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0239 - Der letzte Raum hat keine Fenster

0239 - Der letzte Raum hat keine Fenster

Titel: 0239 - Der letzte Raum hat keine Fenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der letzte Raum hat keine Fenster
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furchtbar«, stöhnte Mr. Greaseback. »Wenn ich das hätte ahnen können!«
    »Was hätten Sie dann getan?«
    »Ich hätte mich auf die ganze Geschichte nicht eingelassen.«
    »Auf welche Geschichte?«
    »Nun, weder auf die Reklamekampagne noch auf den Rest.«
    »Reklame hat Ihnen die Geschichte ja nun genug gebracht, aber was meinen Sie mit dem Rest?«
    »Ich hätte Mercedes abgeraten, das Geschenk überhaupt anzunehmen.«
    »Um übrigens einmal darauf zurückzukommen, Mr. Greaseback. Sie werden nicht umhin können, uns zu sagen, wer der edle Spender eigentlich ist. Es wäre ja möglich, dass er Reue bekommen hat und das Collier zurückhaben wollte. Vielleicht hatte er Streit mit Miss Passada und beauftragte ein paar Gangster, ihm den Schmuck zurückzubesorgen.«
    »Wie stellen Sie sich das überhaupt vor, Mr. Cotton?«, empörte er sich. »Wenn schon jemand hundertzwanzigtausend Dollar ausgibt, um einer Frau, die er hebt, seine Verehrung zu beweisen, so wird er doch nicht zu derartig schmutzigen Tricks Zuflucht nehmen.«
    »Sagen Sie das nicht, Mr. Greaseback. Ich habe schon ganz andere Dinge erlebt. Wir müssen im Interesse der Aufklärung der drei Morde wissen, wer das kostbare Stück gekauft hat.«
    »Und ich weigere mich, Ihnen diese Aufklärung zu geben. Der Mann würde mich, wenn ich mein Wort breche, ruinieren. Er kann es sich nicht leisten, dass bekannt wird, er habe Mercedes ein so kostbares Geschenk gemacht.«
    »Ist er etwa verheiratet?«
    »Bitte fragen Sie mich nicht, Mr. Cotton. Ich darf Ihnen keine Auskunft geben.«
    »Vielleicht überlegen Sie es sich noch einmal. Es gibt Möglichkeiten, Sie zu zwingen. Ich kann eine richterliche Verfügung beantragen…«
    »Die Sie niemals bekommen werden. Dafür sorge ich.«
    »Ich könnte Sie sogar in Haft nehmen, weil Sie sich weigern, wichtiges Beweismaterial in einem Mordfall bekannt zu geben.«
    »Versuchen Sie es doch«, sagte er pampig. »Mein Anwalt würde Ihnen so zusetzen, dass Sie wünschen, Sie wären nie geboren.«
    Damit hängte er ein.
    Ich setzte mich mit Phil zusammen, und wir kauten die Sache durch. Zum Schluss beschlossen wir, unserem Chef den Eall vorzutragen.
    Mr. High hörte uns geduldig zu, runzelte die Stirn und meinte: »Das ist eine außerordentlich delikate Angelegenheit. Der Mann, der hundertzwanzigtausend Dollar für eine Revue-Tänzerin ausgibt, wird nicht wollen, dass das publik wird. Er muss verheiratet und sehr vermögend sein. Wer viel Geld hat, verfügt gewöhnlich auch über gute Beziehungen. Stellen Sie sich vor, wir hängen die Sache an die große Glocke, und der Mann wird gezwungen, auszusagen. Wahrscheinlich haben der Kauf und die Tatsache, dass er der Passada das Collier schenkte, nichts mit den Morden und dem Raub zu tun. Das ist Gangsterarbeit. Wir würden also dem Betreffenden nur Ungelegenheiten bereiten. Das wenigste, was passieren könnte, wäre ein Presse-Skandal und als Folge vielleicht eine Ehescheidung Das alles, ohne dass es uns im Geringsten weiterhilft. Dabei fällt mir 18 übrigens ein. Kennt eigentlich Mr. Dunkerk den Käufer?«
    »Ich glaube ja. Ich habe ihn gefragt, und er sagte mir, er dürfe den Namen nicht nennen.«
    »Es bleibt aber nur die Möglichkeit, dass jemand den Mund nicht halten konnte. Einer der Beteiligten muss über den Kauf und dessen Zweck geredet haben. Er muss sogar darüber gesprochen haben, wann und wo das Collier abgeliefert werden sollte. Sonst hätte der Räuber seine Aktion nicht so genau vorbereiten können. Ich würde mir an Ihrer Stelle sämtliche Beteiligten vornehmen.«
    Phil und ich machten uns sofort auf den Weg. Zuerst suchten wir Mr. Dunkerk auf. Der beteuerte, dass er mit niemand darüber gesprochen habe.
    »War denn das Collier fertig oder wurde es besonders zusammengestellt?«, fragte mein Freund.
    »Der Käufer suchte die Steine bei mir aus und ließ es natürlich nach meinen Vorschlägen bei mir anfertigen.«
    »So dass selbstverständlich Ihre Goldschmiede davon wussten.«
    »Sie wussten davon, aber nicht, für wen es bestimmt war.«
    »Dann haben diese doch sicherlich darüber gesprochen. Es war ja schließlich keine alltägliche Arbeit.«
    »Das kann sein, obwohl ich es verboten hatte, aber davon konnte ja noch niemand darauf schließen, für wen es bestimmt war.«
    »Wann wurde das Stück fertig?«
    »Gestern Mittag. Mister…« Er zögerte einen Moment. »Der Käufer hatte ausdrücklich verlangt, dass es bis spätestens fünf Uhr abgeliefert sein

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