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0239 - Welt unter heißer Strahlung

Titel: 0239 - Welt unter heißer Strahlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gedanken. Man wollte anscheinend nur ihr Schiff vernichten, nicht aber sie selbst. Kein Wunder, denn wie sollten sie auch auf diesem Höllenplaneten länger als ein paar Stunden oder Tage überleben...?
    Die C-17 wurde von einer furchtbaren Explosion auseinandergerissen. Ein Feuerball entstand, und die Hitzewelle raste über die flüchtenden Männer hinweg.
    „Flugaggregate einschalten!" befahl Peanut und erhob sich in die Luft. In geringer Höhe glitt er über den Wüstensand dahin. Die Stadt kam nun schnell näher. Er sah, daß die Männer ihm folgten. Weiter hinten verglühte die Kaulquappe in einer Mulde geschmolzenen Sandes.
    Die beiden fremden Kugeln umkreisten noch einmal das Wrack, dann drehten sie ab und flogen davon. Sie taten beide so, als hätte es keine Überlebenden gegeben. Seltsamerweise war dieses merkwürdige Verhalten keine Beruhigung für Peanut. Ganz im Gegenteil. Erst jetzt begann er, sich ernsthafte Sorgen zu machen.
    Weit vor sich entdeckte er einen dunklen Punkt im Gelände. Das mußte Rhodans Shift sein. Er stand zwischen zwei Sandhügeln, unter denen die Ruinen ehemaliger Gebäude verborgen sein mochten.
    Peanut korrigierte seinen Kurs und flog genau darauf zu. Seine Männer folgten ihm. Über den Anzugsender konnte er ihre nicht gerade freundlichen Kommentare mithören. Die Leute waren über die Tatsache verbittert, daß man die Kaulquappe verloren hatte. Ihrer Meinung nach wäre man leicht mit den zehn Feindschiffen fertiggeworden.
    Sie haben recht, dachte Peanut bei sich. Sie haben nur zu recht. Aber wer weiß, was geschehen wäre, wenn wir den Schutzschirm um die C-17 gelegt hätten. Wären dann nicht zehn weitere Feindschiffe gekommen, oder hundert? Oder was sonst noch...?
    Er landete dicht neben dem Shift. Rhodan war ausgestiegen und empfing ihn.
    „Hatten Sie Verluste?" lautete seine erste Frage. Ein Menschenleben war ihm mehr wert als ein Schiff, das viele Millionen Solar kostete. „Es täte mir leid, wenn..."
    Peanut antwortete rasch: „Keinen einzigen Verlust, Sir... bis auf das Schiff."
    „Gott sei Dank!" Rhodan atmete erleichtert auf. „Vielleicht hat es sich doch ausgezahlt, daß wir die C-17 opferten. Denn wir haben sie geopfert, darüber sind wir uns alle klar. Der Gegner ist nun beruhigt.
    Er hat den Eindringling vernichtet, und damit ist es für ihn überflüssig geworden, Großalarm zu geben."
    Er nickte den anderen zu, die nach und nach landeten und die Flugaggregate abschalteten. „Haben Sie übrigens die Schiffe erkannt? Waren es Twonoser?"
    Peanut schüttelte bedächtig den Kopf.
    „Es waren keine Schiffe der Twonoser, Sir. Sie waren rund - und auf keinen Fall Eischiffe mit Heckflossen."
    Rhodan biß sich auf die Lippen.
    „Wenn es keine Twonoser waren... wer war es dann?"
    Peanut setzte sich auf einen kleineren Sandhügel.
    „Ich weiß es nicht, Sir. Vielleicht wäre auch noch ihre seltsame Art des Angriffs zu erwähnen.
    Kompromißlos und unbeirrt, ohne Rücksicht auf eigene Verluste."
    Rhodan sah auf.
    „Als wäre es ihnen egal, ob sie dabei draufgehen oder nicht?"
    „So etwa, Sir."
    Rhodan schaute in den losen Sand zu seinen Füllen, dann sah er hinauf in den grünblauen Himmel von Destroy.
    „Das vergrößert das Problem, Major Ich fürchte, Ihre Angreifer waren Roboter."
    „Roboter?" Peanuts Augen vergrößerten sich schreckhaft. „Roboter? Hm, das wurde die Reaktion erklären, die Art ihres Anfluges, ihr konsequentes Auftreten... hm, das wird es sein. Roboter!"
    Rhodan deutete in Richtung der Rauchwolke, die über der vernichteten Kaulquappe stand.
    „Die meisten der Angreifer wurden abgeschossen. Wir werden sie untersuchen, und dann haben wir Gewißheit. Ich gehe selbst, und einige der Spezialisten werden mich begleiten. Der Rest bleibt hier beim Shift. Versuchen Sie, eine behelfsmäßige Unterkunft zu bauen. Ein Loch im Sand genügt: Vielleicht schmelzen Sie die Wände glatt, damit sie nicht einstürzen."
    Rhodan suchte sich einige Spezialisten aus, unter anderem auch Dr. Berger. Sie schalteten die Flugaggregate ein und landeten Minuten später neben einem Trichter, auf dessen Grund eine der Kugeln lag oder vielmehr das, was von ihr übriggeblieben war.
    Die ehemalige Form war nicht mehr zu erkennen, denn das Schiff war von einer Explosion zerrissen.
    Während Rhodan die nähere Umgebung absuchte, beschäftigten sich die Techniker in aller Eile mit den Trümmern. Ihnen fehlte die notwendige Ausrüstung, aber auch so kamen sie zu einem Ergebnis.

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