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0239 - Welt unter heißer Strahlung

Titel: 0239 - Welt unter heißer Strahlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschiedenen Aggregate, die in jeder Hinsicht wahre Wunder vollbringen konnten. Sie erzeugten kleine Energieschirme, richtige Sphären, in deren Schutz der Träger eines solchen Anzuges vor jedem Angriff und vor jeder noch so tödlichen Strahlung sicher war. Ein raffiniertes Erneuerungssystem garantierte Atemluft für mindestens hundert Stunden. Antigravprojektoren machten den Träger des Spezialanzuges flugfähig, und die eingebauten Deflektorprojektoren konnten ihn unsichtbar werden lassen.
    Rhodan nahm Funkverbindung mit Major Peanut auf.
    „Alles wie besprochen, Sir. Sie können sich auf uns verlassen."
    „Gut. Setzen Sie eine geraffte Kodemeldung an Atlan ab. Unterrichten Sie ihn, was wir vorfanden. Hyperfunk. Teilen Sie ihm weiter mit, daß wir uns in vierundzwanzig Stunden wieder melden."
    „Jawohl, Sir."
    „Gut." Er schaltete den Sender ab und wandte sich an Sergeant Jones. Jetzt sind Sie dran, Sergeant."
    Tom Jones nickte gelassen. Er betätigte einen Knopf, der dem Personal im Hangar das entsprechende Zeichen gab. Die Luke schwang weit auf und ließ die tödliche Strahlung ins Schiff. Aber ihn Hangar war kein Mensch mehr. Nur die Besatzung des Shifts, und der war abgeschirmt.
    Langsam setzte sich das schwache Gefährt in Bewegung, rollte aus der Luke hinaus und schwebte mit eingeschalteten Antigravfeldern in die Wüste hinaus. Langsam sank es dem Boden entgegen und setzte schließlich sanft auf. Jones schaltete die Antigravfelder ab. Sie verbrauchten eine Unmenge an Energie, die man sich für den Notfall aufheben wollte.
    Das Kabinendach und die Seitenwände waren durchsichtig. Sie gestatteten einen ungehinderten Blick nach allen Seiten.
    Langsam rollte der Shift auf die regelmäßigen Trümmerhügel zu, die den Anfang der zerstörten Stadt markierten. Rechts und links war Wüste, aber auch sie verriet, daß hier einstmals Gebäude gestanden hatten, wenn auch nicht so eng nebeneinander wie in der eigentlichen Stadt. Der ganze Planet mußte hochindustrialisiert gewesen sein. Rhodan versuchte sich vergeblich vorzustellen, wer die unglückliche Rasse gewesen sein mochte, die hier von einem übermächtigen Gegner vernichtet worden war.
    Er ahnte noch nicht, welche Überraschung ihm bevorstand.
     
    *
     
    Die Straßen waren breit und schnurgerade. Natürlich waren es keine richtigen Straßen mehr, sondern flache Sandtäler, die durch gradlinige Sandhügel führten. Rhodan begann sich zu überlegen, wo der ganze Sand herkam. Vielleicht wußte Dr. Berger bald eine Antwort daruf.
    „Die Sandschicht muß viele Meter dick sein", stellte Kasom fest, als sie im Zentrum der ehemaligen Stadt einen runden Platz erreichten. „Sie hat die einstigen Ruinenerhebungen weitgehend ausgeglichen. Aber noch nicht genug, um die Umrisse völlig zu verwischen. '" Tom Jones hatte den Shift angehalten. Aufmerksam sahen sich die Insassen nach allen Seiten um.
    Gucky meinte: „Es wäre gut, wenn man sich jetzt eine Schaufel schnappte und zu buddeln anfinge. Dann wüßten wir, woran wir wären."
    „Schnapp' dir eine Schaufel", riet Kasom gutmütig. „Da kommst du aber ganz schön ins Schwitzen."
    „Hast du auch wieder recht", gab Gucky zu und hüllte sich in Schweigen. Man sah ihm an, daß er für derartige Arbeiten, auch wenn er sie telekinetisch würde vollbringen können, doch nicht das rechte Interesse aufbringen konnte. Aber es war ja auch nur ein Vorschlag gewesen. Und sicherlich nicht für ihn selbst gedacht. Kasom war viel kräftiger, und außerdem...
    „Man sollte in so ein Gebäude eindringen können", schlug Tolot vor. „Müßte doch möglich sein. So tief können die nun wieder auch nicht unter dem Sand liegen. Ein paar Meter, schätze ich."
    Rhodan sagte überhaupt nichts. Er sah sich nur um.
    Sie schienen mitten in einer Wüste angehalten zu haben. Vegetation gab es auf diesem Planeten überhaupt nicht, wenigstens nicht hier, wo einmal eine Stadt gewesen war. Die Strahlung mußte alles verbrannt haben. Die Fronten der ehemaligen Häuser hoben sich in Form kleiner Erhebungen gegen den fernen Horizont ab. Und das nach allen Seiten.
    „Wir werden unter der Erde auch nichts finden", sagte Rhodan endlich. „Hier oben lebt niemand, und wovon sollte jemand existieren können, wenn er unter der Oberfläche haust?"
    „Ich dachte eigentlich weniger an Überlebende, als vielmehr an Hinweise, wie die ausgerotteten Bewohner dieser Welt aussahen", verbesserte Tolot. „Denn das ist es doch wohl, was uns in erster Linie

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