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024 - Beim Volk der 13 Inseln

024 - Beim Volk der 13 Inseln

Titel: 024 - Beim Volk der 13 Inseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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Forscherdrang in ihm war erwacht. Der Wahnsinn trat in den Hintergrund. Sogar die Menschen, die er jagte, vergaß er vorübergehend…
    ***
    Aruula stand neben Rulfan am Bug des Dampfers. Schweigend sahen sie zu, wie die Flammen die drei anderen Schiffe verzehrten.
    Eines nach dem anderen versank zischend in den Wogen. Hinter sich hörte Aruula das Weinen von Müttern und Kindern, die sich wiedergefunden hatten.
    Noch vor Anbruch des neuen Tages hatten sie das Schiff geentert und die Kinder und Halbwüchsigen befreit. Einundzwanzig Inselbewohner hatten ihr Leben dabei gelassen. Auf dem Schiff konnten sie die Feuerrohre nicht einsetzen. Der Kinder wegen. Rulfan hatte mit seinem Lasergewehr die anderen drei Dampfer der Nordmänner beschossen. Jetzt war alles vorbei. Auch der Kampf am Strand und in der Pfahlhüttensiedlung war entschieden.
    Vom Schiff aus beobachteten Aruula und Rulfan, wie die gefangenen Nordmänner in den Wald geführt wurden; Rulfan mit ausdrucksloser Miene, Aruula mit grimmiger Befriedigung. Keiner dieser Mordkrieger würde je wieder ein Schiff besteigen, um fremde Völker mit Feuer und Schwert zu vernichten.
    Sie brachten die Kinder zurück an Land. Bald stiegen Rauchwolken aus den Abzugschächten der Hütten. Es roch nach gebratenem Fisch. In der Gemeinschaftshütte versammelte Lusaana die Ältesten und die führenden Kriegerinnen. Das weitere Vorgehen wurde beratschlagt. Auch Aruula und Juneeda, die Priesterin nahmen an der Ratsversammlung teil.
    Rulfan und zwei Priesterinnen kümmerten sich um die Verwundeten. Die Frauen sprachen Beschwörungen und legten Kräuterpflaster auf die Wunden. Rulfan benutzte Verbandsmaterial und Schmerzmittel, die er im Notfallkoffer aus dem Bunker fand. In der Community hatte er gelernt, wie man Medikamente mit Spritzen injizierte. Und er stieß auf ein Einweg-Skalpell. Damit sollte es möglich sein, endlich den Sender aus Aruulas Leiste zu entfernen. Nachdem die Anderen versorgt waren.
    Irgendwann, der Tag war schon vorangeschritten, betrat Aruula die Hütte, in der die Verwundeten behandelt wurden. Eine grauhaarige Kriegerin mit Waden so dick wie Rulfans Oberschenkel begleitete sie.
    »Ein Kanu mit Partisanen ist vom Festland zurückgekehrt«, sagte Aruula. Ihre Stimme klang merkwürdig heiser. Rulfan betrachtete sie aufmerksam. »Diese Kriegerin kam mit ihnen. Sie heißt Dareena.« Mit einer Kopfbewegung deutete Aruula auf die Frau. Deren bärbeißige Miene wirkte verschlossen. »Sie bringt keine gute Nachricht mit.« Aruula stieß sie mit dem Ellenbogen an, und die Hünin spuckte ein paar grollende Sätze aus. Rulf an verstand natürlich kein Wort. Fragend sah er Aruula an. »Ein Schiff, das über dem Wasser schwebt. Weder ein Ruder noch ein Segel war an ihm zu erkennen. Es liegt in einer Bucht vor Kalskroona vor Anker.«
    »Smythe.«
    Aruula nickte. Sie schlug mit der flachen Hand gegen ihre Hüfte. »Wir können die Schürze nicht öffnen. Er würde sofort wissen, wo wir sind. Dann bekomme ich seine Strompeitsche wieder zu spüren.«
    Rulfans blickte nachdenklich. »Dann gibt es nur eine Lösung: Wir werden ihn angreifen. Ich glaube nicht, dass er über eine vergleichbare Waffe verfügt.«
    »Er ist gefährlich.« Aruula flüsterte fast.
    »Nicht wegen seiner Waffen - Orguudoo hält seine grausame Klaue schützend über ihn!« Schweigend blickten sie sich an. Rulfan spürte den Ernst hinter Aruulas Worten. Was hatte diese Frau mit Smythe erlebt, dass sie so von ihm sprach? Rulfan glaubte nicht an Orguudoo. Aber er hatte Respekt vor Aruulas Eingebung. Und er achtete ihre Erfahrungen, die er nicht kannte und die er deswegen nicht beurteilen konnte.
    Geschrei außerhalb der Hütte ließ sie aufhorchen. Die massige Kriegerin drehte sich um und stapfte zur Tür hinaus. Viele Stimmen riefen plötzlich durcheinander. Menschen rannten an der Hütte vorbei, immer mehr, immer panischer. Das Stimmengewirr steigerte sich zu einem einzigen Angstschrei. Irgendwo bellte der Lupa.
    Jetzt liefen auch Rulfan und Aruula zur Tür und traten ins Freie. Rulfan verstand nicht, was Männer, Frauen und Kinder da schrien. Ein Wort hörte er immer wieder: Izeekepir! Izeekepir!
    »Da!« Aruula packte seinen Arm. »Sieh nur!«
    Zwischen den Hütten erhob sich der riesige Pelzkörper eines Tieres. »Die Bestie aus den Ruinen!«
    Nach allen Seiten flohen die Krieger und Kriegerinnen. Der Izeekepir brüllte und schlug mit den Pranken nach allem Lebendigen, das er erwischen konnte. Körper

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