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024 - Horrorhölle Tansania

024 - Horrorhölle Tansania

Titel: 024 - Horrorhölle Tansania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sorgte für eine Störung in der Leitung.
    Dunaway hörte es knacken, schlug mehrmals wütend auf die Gabel und rief: »Hallo! Hallo! Verdammt noch mal, die sind hier wohl noch ans Trommeln gewöhnt!«
    Er legte auf und blickte Jill Cranston durchdringend an. »Sie sind an allem schuld!« fuhr er sie an.
    »Ich machte Andrew Quaid nur einen Vorschlag. Er hätte ihn ablehnen können«, behauptete das Mädchen, aber es stimmte nicht, denn Rufus hätte sich den Manager auf jeden Fall gefügig gemacht.
    Es gab viele Möglichkeiten, das zu erreichen.
    Rufus hätte auch Dunaway in die Knie zwingen können, aber das genügte ihm nicht. Dieser Mann sollte seine Macht zu spüren kriegen. Rufus haßte so aufsässige Typen.
    »Sie haben Quaid den Kopf verdreht!« behauptete der Trainer gereizt. »Würden Sie mir mal verraten, wieso Ihnen soviel daran liegt, daß unsere Mannschaft gewinnt?«
    Sie lächelte. »Ich mag keine Verlierer.«
    Dunaway musterte sie mißtrauisch. »Wer sind Sie, Miß Cranston? Denken Sie, ich durchschaue Sie nicht? Sie tun nichts ohne Berechnung. Was bezwecken Sie mit Ihren gottverdammten Tabletten wirklich?«
    »Nun, wenn du es unbedingt wissen willst, werde ich es dir verraten«, sagte das Mädchen plötzlich mit einer grollenden Baßstimme. Trevor Dunaway riß verdattert die Augen auf. Wie kam dieses bildschöne Mädchen auf einmal zu einer so unpassend tiefen Stimme?
    Spinne ich? fragte sich der Trainer. Ist das etwa kein Mädchen, sondern ein verkleideter Mann?
    Und Jill Cranston fuhr fort mit dieser dumpfen, unheimlichen Stimme: »Du hast recht, Dunaway. Die Tabletten, die ich Quaid gebracht habe, sind nicht ungefährlich. Sie sind ein Keim, der die Athleten wohl stärken, aber auch verderben wird. Langsam, aber stetig wird der Keim des Bösen diese jungen Männer innerlich überwuchern. Die Saat des Bösen wird in ihnen aufgehen und sie in Ungeheuer verwandeln, aber das wirst du nicht mehr erleben, denn dein Leben endet in dieser Minute!«
    Die Stimme schwoll an, und plötzlich schien Jill Cranston größer zu werden. Ratschend zerriß ihr weißer Hosenanzug, färbte sich schwarz und wallte hoch. Für einen Sekundenbruchteil sah Dunaway den nackten Mädchenkörper, der jäh aufklaffte. Das Skelett schnellte hervor.
    Aus dem wallenden Stoff wurde eine Kutte mit Kapuze, die die ursprüngliche Gestalt Rufus’ einhüllte.
    Trevor Dunaway prallte zurück. Er traute seinen Augen nicht. Jill Cranston, dieses bildschöne Mädchen, hatte sich in einen grauenerregenden Dämon verwandelt.
    Trotz seiner wahnsinnigen Angst wußte der Trainer, daß er aus seinem Zimmer raus mußte. Der einzige Weg zur Tür führte an Rufus vorbei. Oder sollte er über den Balkon fliehen?
    Ihm blieb keine Zeit, zu überlegen. Vielleicht konnte er die Tür erreichen. Er wollte es zumindest versuchen. Kraftvoll sprintete er los. Mit der Schulter wollte er Rufus zur Seite rammen.
    Er spannte die Muskeln an und biß die Zähne zusammen. Da streckte ihm der Dämon die Knochenhände entgegen und fing ihn ab. Hart griffen die Skelettfinger zu.
    Es war nicht der Schmerz, der den Trainer heiser aufschreien ließ, sondern die Todesangst. Rufus schleuderte Trevor Dunaway gegen die Wand. Der Trainer sackte benommen zusammen.
    Balkon! Über den Balkon! hämmerte es in seinem Schädel, und er kämpfte sich verbissen hoch, wirbelte herum und stürmte auf die Vorhänge zu. Wild fegte er sie zur Seite.
    Rufus machte sich nicht die Mühe, ihm zu folgen. Reglos stand das Skelett im Raum und setzte seine Magie ein. Der Dämon hatte den Mann unter Kontrolle, aber das spürte Trevor Dunaway nicht.
    Er dachte, noch eine winzige Chance zu haben, mit dem Leben davonzukommen.
    Wenn er erst mal den Balkon im ersten Stock erreicht hatte, war er in Sicherheit – dachte er. Hastig schwang er das rechte Bein über die Brüstung aus Stein.
    Da packte Rufus Magie zu. »Steh auf!« befahl ihm Rufus Geist.
    »Steig auf die Brüstung!«
    Der Trainer wollte es nicht tun, aber die magische Kraft, die von ihm Besitz ergriffen hatte, duldete keinen Widerspruch. Er mußte gehorchen. Langsam richtete er sich auf der Brüstung auf.
    Am Schwimmbecken schrie John McKenzie erschrocken auf. Alle blickten daraufhin zu dem Balkon, auf dessen Brüstung Trevor Dunaway stand. Andrew Quaid wurde blaß vor Schreck.
    Er hatte seine Athleten soeben auf das »Vitaminpräparat« vorbereitet, das sie in der nächsten halben Stunde mit einem Glas Milch hinunterspülen sollten. Jetzt

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