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0242 - Das Rätsel des Sumpfplaneten

Titel: 0242 - Das Rätsel des Sumpfplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wußte nur, daß er sich unter allen Umständen festhalten mußte; wenn er diesen Angriff überleben wollte.
    Für einige Sekunden schwankte das Floß auf dem Rücken des Stülplippers. Scheinbar mühelos hielt das Tier die Last über dem Wasser. Redhorse rang nach Atem. Der Lärm war ohrenbetäubend. Zu seiner Überraschung vermochte der Captain plötzlich wieder etwas von seiner Umgebung zu sehen. Er erblickte Brazos Surfat, den der Aufprall von Deck geschleudert hatte, der sich jedoch an einem Stamm festklammerte, der seitlich vom übrigen Floß herunterhing. Der Stamm pendelte hin und her, und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Stricke, die ihn hielten, endgültig zerreißen mußten. Dann würde Surfat entweder auf den Gravotänzer oder in den Sumpf stürzen.
    Die Augen der beiden Männer trafen sich. Redhorse wollte dem Korporal ermutigend zunicken, doch genau in diesem Augenblick machte das große Tier unter dem Floß einen Satz.
    Surfat verschwand aus dem Blickfeld des Offiziers. Jemand stieß gegen Redhorse und krallte sich an ihm fest. Redhorse glaubte das schrille Winseln Mister Jeffersons zu hören. Das Floß war jetzt in zwei Hälften gespalten. Auf der einen lagen Redhorse, Bradon und Loor Tan.
    Surfat schwamm auf einem einzelnen Stamm, etwa vier Meter vom Mittelpunkt des Geschehens entfernt.
    Der Stülplipper trompetete und versank wieder im Sumpf.
    Redhorse hob den Kopf. Er befürchtete, daß er jeden Augenblick das Bewußtsein verlieren könnte. Sein zerschundener Körper schien keine Kraftreserven mehr zu besitzen.
    Der zweite Angriff des Ungeheuers hatte zum Glück keine Todesopfer gefordert, doch das Floß war rettungslos zerstört.
    Ermattet fragte sich Redhorse, wie er sich bei einem erneuten Angriff retten sollte. Er machte sich Sorgen um die vier anderen Männer. Sie besaßen alle eine gute Kondition, doch sie waren bis an die Grenze des Erträglichen beansprucht worden.
    Loor Tan rief irgend etwas und fuchtelte mit dem dreckverschmierten Karabiner. Wenn der Häuptling der Gleamors befürchtete, die Gefangenen könnten jetzt an Flucht denken, hätte ihn Redhorse beruhigen können, im Augenblick wäre wahrscheinlich keiner der Terraner dazu fähig gewesen.
    Die andere Hälfte des Floßes, an der Gilliam und Doutreval sich zusammen mit dem zweiten Eingeborenen festklammerten, pendelte noch immer hin und her. Redhorse entdeckte Mister Jefferson auf einem der Pilzstämme. Das Tier war völlig durchnäßt und zitterte.
    Loor Tan gab seinem Stammesgenossen einige Befehle.
    Zögernd, als könnte er nicht glauben, mit dem Leben davongekommen zu sein, machte er sich an die Ausführung der Anordnungen. So gut es ging, trieb das Teilstück des Floßes auf jenes zu, auf dem Loor Tan hockte.
    Redhorse zwang sich dazu, tief durchzuatmen. Nach einer Weile besaß er wieder soviel Energie, um sich um Surfat zu kümmern.
    „Sind Sie verletzt, Brazos?" rief er dem Korporal zu.
    Der dicke Raumfahrer schüttelte den Kopf. „Nein, Sir", erwiderte er. „Aber ich komme nicht richtig vom Fleck. Wenn das so weitergeht, kann ich stundenlang mit den Beinen rudern, ohne das Floß zu erreichen."
    „Die beiden Gleamors wollen das Floß wieder zusammenbinden", sagte Redhorse mit einem Seitenblick auf Loor Tan. „Halten Sie solange aus. Die Eingeborenen kennen bestimmt eine Möglichkeit, Sie in Sicherheit zu bringen."
    „Hoffentlich taucht unser Freund nicht wieder auf", wünschte Surfat. „Auf diesem Streichholz bin ich ihm hilflos ausgeliefert."
    Ein krachendes Geräusch ließ Redhorse herumfahren. Mit einem letzten Ruck hatte Loor Tans Begleiter das zweite Teilstück an das übrige Floß gedrückt. Zwei der Stämme schoben sich übereinander. Mit geschickten Griffen knotete Loor Tan die Stricke überall dort zusammen, wo sie noch lang genug waren.
    Endlich kümmerte sich Loor .Tan um den geduldig wartenden Brazos Surfat. Der Gleamor schob eine der langen Stangen zu dem Korporal hinaus.
    „Halten Sie sich daran fest", rief Redhorse, der begriff, was Loor Tan vorhatte.
    „Ich wette, dieser ungeschickte Bursche wirft mich ins Wasser", erklärte Surfat mißtrauisch. Trotzdem ließ er den Stamm los und klammerte sich an der Stange fest. Redhorse wollte zu Loor Tan kriechen, um ihn bei der Bergung Surfats zu helfen, doch der zweite Gleamor hob sofort den Karabiner und hinderte den Captain an der Ausführung seines Vorhabens.
    Es gelang Loor Tan, den Korporal bis ans Floß heranzuziehen, doch es erwies sich als

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