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0242 - Das Rätsel des Sumpfplaneten

Titel: 0242 - Das Rätsel des Sumpfplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kraftstation vor uns zu haben, in der die Energie für das Reflektor-Feld in Gleams Atmosphäre erzeugt wird. Ich vermute auch, daß die Erbauer der Station von hier aus mit der Schwerkraft des Planeten experimentierten." in der Trennwand waren sechs schwarze Dreiecke von der Größe einer Hand eingezeichnet. Loor Tan berührte die beiden oberen und trat einen Schritt zurück. Ein Summen ertönte. Gleich darauf glitt die linke Hälfte der Wand zur Seite.
    Der angrenzende Raum war hell erleuchtet. In seiner Mitte erblickte Redhorse eine kuppelförmige Erhöhung um die eine Art Laufsteg angebracht war. Der übrige Platz war mit fremdartig aussehenden Maschinen ausgefüllt, so daß man nur durch schmale Korridore in den Raum vordringen konnte.
    Redhorse sah sofort, daß die meisten Maschinen nicht in Funktion waren. Er fragte sich, ob sie zerstört oder nur ausgeschaltet waren. Am anderen Ende des Raumes erkannte der Captain eine Reihe von Durchgängen in andere Räumlichkeiten der Station. Die Anlage unter dem Sumpf war weitaus größer, als Redhorse erwartet hatte.
    „Donnerwetter!" rief Surfat neben ihm. „Sehen Sie sich das an, Sir. Diese Maschinen haben bestimmt noch andere Aufgaben als die Aufrechterhaltung des Reflektorfeldes."
    Hinter ihnen verschloß Loor Tan die Trennwand. Die Gefangenen wurden zwischen zwei Maschinenreihen durch den Raum geführt. Sie betraten ein kleineres Zimmer, dessen Wände von dreieckigen Bildschirmen bedeckt waren. Die Mattscheiben waren sämtlich dunkel. Inmitten des Raumes stand ein sechseckiger Tisch mit einer Metallplatte. An den Tischrändern ragten Kontrollhebel in die Höhe.
    Loor Tan dirigierte die Gefangenen zum Tisch, während er und der andere Gleamor am Eingang stehenblieben.
    Redhorses Erwartung, hier unten auf andere intelligente Lebewesen zu treffen, hatte sich bisher nicht erfüllt. Es sah so aus, als seien die Gleamors die Besitzer der Station.
    Gilliam und Bradon untersuchten den Tisch, ohne etwas zu berühren. Redhorse beobachtete die beiden Gleamors. Loor Tan und sein Begleiter blickten abwartend zu ihnen herüber. Wieder hatte Redhorse den Eindruck, daß die Eingeborenen mit einer bestimmten Reaktion ihrer Gefangenen rechneten.
    Plötzlich wußte Redhorse, warum man sie alle fünf hierhergebracht hatte. Die Gleamors besaßen zwar Zugang zu der Anlage unter dem Sumpf, doch sie wußten nichts mit den einzelnen Maschinen anzufangen. Loor Tan schien jedoch zu ahnen, welche Macht derjenige besaß, der die unterirdischen Räume kontrollierte. Deshalb war er mit den Gefangenen hierhergekommen. Er hoffte, daß die Terraner, die ja ein kompliziertes Raumschiff flogen, auch mit der Kraftstation fertig wurden.
    Redhorse wußte jetzt, welche Rolle Loor Tan ihnen zugedacht hatte. Sie sollten die Station für die Gleamors bedienen. Dabei würde man sie ständig bewachen. Später, wenn die Eingeborenen selbst mit den Kontrollen umgehen konnten, würden sie ihre unfreiwilligen Helfer beseitigen.
    „Hört auf, an den Hebeln herumzuspielen", befahl Redhorse seinen Männern. „Die beiden Gleamors warten nur darauf, daß wir irgend etwas über die Maschinen herausfinden."
    Am Eingang machte Loor Tan eine alles umfassende Gebärde.
    „Dereite hegeira eleit!" stieß er herrisch hervor. Er packte seinen Begleiter am Arm und zog ihn mit sich hinaus. Gleich darauf schlug die Tür zu. Die Gefangenen waren allein.
    „Er läßt uns Zeit, uns an die fremde Umgebung zu gewöhnen", sagte Redhorse. „Doch er wird bald wiederkommen, voller Erwartung, daß wir bereits etwas gelernt haben. Dumm ist der Bursche nicht." Redhorse berichtete der Space-Jet-Besatzung von seiner Vermutung, daß sie für die Gleamors diese Station bedienen sollten.
    „Sie glauben also nicht, daß die Gleamors die Erbauer dieser Anlage sind?" fragte Bradon.
    „Schauen Sie sich doch um", forderte ihn Redhorse auf. „Allein die Höhe des Tisches und seine Form lassen mich vermuten, daß völlig andersgeartete Wesen als Gleamors einmal an ihm gesessen haben. Ich frage mich nur, wo die wirklichen Besitzer dieser Kraftstation geblieben sind. Sind sie vielleicht in jenen Raumschiffen, die wir beobachtet haben, bevor wir in den Energieblasen der Gleamors zu dieser Insel geflogen sind?"
    „Warum sollten die Unbekannten diese unterirdischen Räume im Stich lassen?" fragte Doutreval. „Und wie konnten die Gleamors überhaupt hier eindringen?"
    „Im Augenblick gibt es nur eine Erklärung: die Gleamors und die Besitzer

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