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0242 - Werwolf-Terror in Soho

0242 - Werwolf-Terror in Soho

Titel: 0242 - Werwolf-Terror in Soho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihren Sohn aufhalten zu können.
    Sie kamen beide.
    Der Wolf von rechts, Lupina von links. Suko war auch nicht auf dem Fleck stehengeblieben, er lief ihnen entgegen und mußte erleben, wie schnell Luparo war.
    Der Vierbeiner verwandelte sich in einen Schatten. Im Zickzack hetzte er heran, während sich seine Mutter zurückhielt, aber trotzdem sehr nahe an Suko heranlief.
    Der Chinese mußte sich entscheiden.
    Schon sprang Luparo.
    Er hatte sich wuchtig abgestoßen und seinen schweren Körper in die Höhe katapultiert.
    Als Suko das sah, entschied er sich für Luparo. Er wollte seine Peitsche einsetzen, holte bereits aus, als sich der Wolf noch im Sprung drehte, dann nach unten wegkippte, mit den Pfoten aufkam und Suko passierte.
    Zwar fächerten die drei Riemen auseinander, doch keiner traf den Vierbeiner.
    Im Rücken wollte Suko Luparo nicht haben, deshalb drehte er sich, ließ aus diesem Grund Lupina außer acht, die ihre Chance wahrnahm und aus vollem Lauf an Suko vorbeiwischte.
    Sie hatte ihn noch mit ihrer Pranke erreichen wollen. Der Chinese sah die Bewegung im letzten Augenblick, huschte zur Seite, verlor einige Sekunden, die Lupina und auch ihr Sohn ausnutzten.
    Sie flohen.
    Lupinas Plan war mißglückt. Sie hatte an die Queen nicht herankommen können.
    Einen ihrer Diener ließ sie zurück.
    Lester del Roy hatte meine Attacke nicht überstanden. Das Kreuz vernichtete ihn.
    Noch immer lag ich unter dem Werwolf begraben, während Suko den beiden anderen nachrannte.
    Ich merkte inzwischen, daß die Kraft aus dem Körper der Bestie strömte. Sie hatte der Weißen Magie nichts mehr entgegenzusetzen.
    Als es mir gelang, den Werwolf zur Seite zu drücken, da befand er sich bereits im Stadium der Auflösung. Aus dem Werwolf wurde ein Mensch, ein toter Mensch…
    Mit gesenktem Kopf hockte ich neben ihm. Auf der nackten Brust sah ich eingebrannt ein dunkelrotes Zeichen.
    Mein Kreuz…
    ***
    War das eine Aufregung!
    Lupina und ihrem Sohn war die Flucht gelungen. Sie hatten den Palast verlassen. Draußen schützte sie der Nebel wie ein Wall. So war ihnen die Flucht sehr leicht gemacht worden.
    Der Einsatz wurde abgebrochen. Man fand auch Al Slade. Er lag schwerverletzt bereits im Hospital. Dem anderen Mann innerhalb des Palastes war nicht mehr zu helfen. Luparo hatte ihn getötet.
    Für Dean Lancaster lief der Fall glimpflich ab. Er kam mit dem Schrecken davon.
    Sir James wurde noch in der gleichen Nacht zur Queen gerufen.
    Eine private Audienz sozusagen.
    Selten hatten wir unseren Chef so stolz erlebt, als er zurückkam und uns draußen vorfand. Er war regelrecht gewachsen, suchte uns sofort auf und nahm uns an die Seite.
    »Ich soll Ihnen im Namen der Queen ihren Dank mit auf den Weg geben. Sie ist sehr froh, daß es solche Männer wie Sie gibt…«
    »Nein!« stöhnte ich, »nicht soviel Dickes. Machen Sie’s halblang, Sir James. Schließlich sind die Hauptübeltäter entwischt. Auch Suko hat sie nicht mehr halten können.«
    Der Alte ließ sich nicht unterbrechen, sondern redete weiter. »Sie hat mir auch noch etwas für Sie mitgegeben. Zwei ganz persönliche Dinge, auf die Sie stolz sein können.« Der Superintendent griff unter seinen Mantel und holte aus der Innentasche zwei flache Kästchen hervor. Eins bekam Suko, das andere ich.
    Da Sir James schon sehr gespannt war, wollten wir ihm den Gefallen tun und öffneten die Kästchen.
    Ich hatte es mir schon gedacht, nun bekam ich die Bestätigung.
    Auf blauem Samt lag ein Orden.
    »Was sagen Sie nun?« fragte Sir James.
    »Nichts«, erwiderte ich, nahm den Orden hervor und ließ ihn in der Hosentasche verschwinden.
    Sir James aber verstand die Welt nicht mehr…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 241 »Der Pesthügel von Shanghai«
    [2] Siehe John Sinclair Nr. 197 »Im Jenseits verurteilt«

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