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0242 - Werwolf-Terror in Soho

0242 - Werwolf-Terror in Soho

Titel: 0242 - Werwolf-Terror in Soho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich ziemlich verwundert, seine Hand fand die Klinke, drückte sie nach unten, und dann riß er die Tür mit einem Ruck auf.
    Im ersten Moment glaubte er, sich im Zimmer geirrt zu haben.
    Beim zweiten Überlegen dachte er daran, einen Horrorfilm zu sehen. Erst beim dritten Nachdenken kam er dazu, die Lage richtig einzuschätzen.
    Vor sich sah er einen Werwolf!
    Ein mannshohes Tier, das sich soeben aufgerichtet hatte, seinen Kopf drehte und auf die Tür starrte.
    Das war nicht alles.
    Ein schwarzbrauner Wolf kauerte zu seinen Füßen und starrte den Mann aus seinen gelben Raubtieraugen kalt an.
    Und der zweite Wolf reagierte auch als erster.
    Über eine der Monitorkonsolen sprang er hinweg. Sein Ziel war die Tür und damit der auf der Schwelle stehende Mann.
    Dean Lancaster war zwar hin und wieder ein wenig vergeßlich, doch er besaß ein ausgezeichnetes Reaktionsvermögen. Der Mann tat das einzig Richtige in seiner Lage und rammte die Tür zu.
    Kaum war sie ins Schloß gefallen, als sie erzitterte. Der Wolf war gegen die Tür gekracht.
    Da hatte Dean Lancaster bereits abgedreht und hetzte mit gewaltigen Schritten den Gang entlang, um sich in Sicherheit zu bringen. Er schrie dabei Alarm, seine Stimme hallte durch den Palast, und er sah plötzlich seinen Kameraden in der Gangmitte stehen.
    Dean Lancaster stoppte nicht, als er ihn erreicht hatte, sondern schleuderte ihn herum.
    »Wir müssen weg!« brüllte er.
    »Was ist…«
    »Werwölfe!«
    Die Augen des anderen wurden groß. Er trat einen Schritt zurück, aber Dean ließ ihm keine Zeit. Er riß den Freund mit, denn nicht weit entfernt befand sich hinter einer Tür die Alarmzentrale.
    Da mußten sie hin, bevor sie der unheimliche Wolf einholte.
    Sie waren gerade verschwunden, als Luparo die Stelle erreichte, wo sie zuvor noch gestanden hatten.
    Da hatte der für den Wolf nicht sichtbare Dean Lancaster bereits Alarm gegeben. Nicht nur innerhalb des Palastes. Was da geschehen war, konnte man nicht begreifen. Die Polizei mußte her.
    Scotland Yard!
    Die beiden Männer aber warteten zitternd ab…
    ***
    So kam es, daß wir von dem Auftauchen der Wölfe erfuhren. Der Alarmruf war von der Zentrale sofort in unser Büro weitergeleitet worden. Man hatte dort schnell geschaltet, als das Wort Werwölfe gefallen war.
    Beide waren wir blaß geworden, als wir erfuhren, von wo der Alarmruf kam.
    Buckingham Palace!
    Das durfte nicht wahr sein. Werwölfe im Palast der Königin, ganz in der Nähe der Queen, und niemand hatte sich auf dieses Ereignis einstellen können.
    Unwahrscheinlich!
    Beide hatten wir den Plan der Lupina begriffen. Jetzt wußten wir genau, was die Königin der Wölfe vorhatte. Nie im Leben hatten wir damit rechnen können, überhaupt nicht daran gedacht, aber die Tatsache bewies wieder einmal, wie gefährlich Lupina war.
    Sie nahm jedes Hindernis eiskalt. Mir wurde flau, wenn ich daran dachte. Über meinen Rücken lief es kalt, die Queen als Werwolf konnte ich mir wirklich nicht vorstellen.
    Alle Spuren deuteten daraufhin.
    Gern wären wir schnell gefahren, doch der verfluchte Nebel hatte kein Erbarmen.
    Suko stand in permanenter Verbindung mit der Zentrale. Der Hörer schien an seinem Ohr zu kleben. Er empfing die wechselnden Meldungen, sprach hin und wieder mit Sir James, der den Einsatz von seinem Büro aus leitete.
    Wir waren ja nicht die einzigen, die man zur Rettung der Königin aufgeboten hatte. Spezialeinheiten sammelten sich. Die Wache der Queen wußte auch Bescheid, nur würden die Leute – so gut ausgebildet sie auch waren – kaum gegen die Bestien ankommen, denn die Werwölfe schluckten die normalen Kugeln.
    »Kannst du nicht abheben?« fragte mich Suko in einer Pause.
    »Leider nicht.«
    Ich tat wirklich mein Bestes und fuhr bereits unverantwortlich schnell in Richtung Buckingham Palast. Er lag einen Steinwurf vom Schauplatz des zweiten schrecklichen Verbrechens entfernt, aber wer hatte ahnen können, daß sich Lupina auf den Palast konzentrieren würde?
    Niemand, auch wir nicht.
    Hin und wieder wurde der Nebel von dem geisterhaft leuchtenden Rotlicht der Streifenwagen aufgerissen.
    Blutige Bahnen schienen die graue Suppe zu durchstreifen. Ich überholte manchmal halsbrecherisch und hatte Glück, daß ich in der grauen Suppe nicht irgendwo gegenrammte.
    Suko telefonierte wieder.
    Er sprach sehr ruhig, empfing Instruktionen und leitete sie an mich weiter, so daß mir klargemacht wurde, wohin ich zu fahren hatte.
    Wo die beiden Parks sich treffen, da

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