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0243 - Die Schädelkette

0243 - Die Schädelkette

Titel: 0243 - Die Schädelkette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von einem Fenster lag, konzentrierte sich dort der größte Teil der Finsternis.
    Die Stufen verschwammen, aber weshalb schaute Kay Windsor so intensiv dorthin?
    Diese Frage beschäftigte den mißtrauischen Saccu, und er beschloß, nachzusehen.
    Mit gezogenem Revolver setzte er sich in Bewegung. Nach zwei Yards stoppte er schon.
    Er hatte Schritte vernommen.
    Auf der Treppe!
    Saccu atmete tief ein. Sein Gesicht nahm einen gespannten Ausdruck an. Obwohl er damit rechnen mußte, daß sein Chef die Stufen hinabkam, blieb er mißtrauisch. Er brachte sogar die Mündung seines Revolvers in die entsprechende Position.
    »Sir?« rief er.
    Jetzt mußte van Dyck sich eigentlich melden, aber er tat es nicht. Saccu bekam keine Antwort, er vernahm nur die Schritte, die lauter wurden, und es schälte sich eine Gestalt aus dem Dunklen über den Treppenstufen.
    Der helle Anzug fiel zuerst auf. Saccu wußte, daß sein Boß so einen Anzug mitgenommen hatte. Er war einigermaßen beruhigt und senkte den Waffenlauf.
    Einen Atemzug später sah er, wer da wirklich die Treppe hinunterkam.
    Es war ein Zerrbild des Schreckens!
    ***
    Die Strecke zum Safari Park fanden wir leicht. Wir brauchten nur den Weg nach Schloß Windsor zu nehmen, und der war uns noch in guter Erinnerung, denn auf dem Gelände des Schlosses hatte ich mal einen sehr schaurigen Fall erlebt.
    Etwa in Höhe des Schlosses mußten wir von der Straße ab und in eine andere einbiegen, die in Richtung Süden führte. Hier waren bereits Wegtafeln aufgestellt, die den Besuchern den Weg zum Safari-Park so einfach wie möglich machten.
    »Ich bin wirklich ein Tierfreund«, meinte Suko, »aber an einem Safari-Park möchte ich wirklich nicht wohnen. Vielleicht hat der Typ auch einen anderen Grund, sich in die Einsamkeit zu begeben.«
    »Und welchen?«
    »Man kennt doch diese Diamantenhändler. Eine reine Weste haben die nicht.«
    Ich mußte grinsen und erwiderte: »Du sprichst aber sehr geringschätzig von einem Helden wie van Dyck.«
    »Ich mache mir eben lieber selbst ein Bild.«
    Wir blieben auf der Straße und gelangten schließlich vor eine Sperre.
    Kassenhäuschen waren zu sehen. Sie standen rechts und links des langen Balkens und waren verlassen.
    »Endstation«, meldete Suko.
    »Nicht ganz«, erwiderte ich und deutete schräg nach vorn. Mein Finger wies auf ein Schild. Dort war zu lesen, daß man auch in den geschlossenen Zeiten den Park auf eigene Gefahr mit dem Wagen durchqueren konnte, weil sich die Tiere in den Häusern oder Käfigen befanden.
    »Dann fahren wir doch«, entschied sich auch Suko. »Wenn der Weg kürzer ist.«
    »Ganz bestimmt. Aber heb mal die Schranke hoch.«
    »Immer ich«, maulte Suko, stieg jedoch aus, öffnete und ließ mich vorbeifahren, wobei er sich noch verbeugte, als ich ihn passierte.
    Danach drückte er den Balken wieder nach unten und stieg ein.
    Ich fuhr an.
    Den Park durchschnitten asphaltierte Wege. Von den hohen Bäumen hatte sich das Laub gelöst und einen dicken Teppich auf dem grauen Asphaltband hinterlassen. Wir mußten vorsichtig fahren, an einigen Stellen, besonders in sogenannten Windecken, lag das Laub ziemlich hoch.
    Wir entdeckten zahlreiche Hinweisschilder. Auf ihnen stand zu lesen, welche Tiere sich sommertags in der freien Wildbahn aufhielten. Da war von Löwen, Hyänen, Gazellen und auch Affen die Rede. Wir sahen auch abgeteilte Gebiete. Die Zäune schimmerten zwischen den Bäumen.
    Wahrscheinlich traute man dem Frieden nicht so recht.
    Wir fuhren langsam. Auf einer guten Karte hatte ich nachgesehen und festgestellt, daß wir den Park zur Hälfte durchqueren mußten, um an unser Ziel zu gelangen.
    Über den Bäumen lag ein grauer Novemberhimmel. Die Krähen, die mit schwer wirkenden Flügelschlägen die Luft durchschnitten, paßten zu dem Gesamtbild.
    Aber nicht das Fauchen.
    Trotz der geschlossenen Scheiben war es zu hören, und ich trat unwillkürlich auf die Bremse, weil ich damit rechnete, daß jeden Augenblick ein Raubtier aus dem Gebüsch stürzen konnte.
    Das passierte nicht.
    »Du hast es also auch gehört«, sagte Suko.
    »Sicher.«
    Der Inspektor ließ an seiner Seite die Scheibe nach unten fahren.
    Frische Luft strömte in den Wagen und nicht nur das, auch das sich aggressiv anhörende Trompeten der Elefanten bekamen wir zu hören.
    Erst das Fauchen jetzt das Trompeten.
    »Glücklich scheinen die Tiere nicht gerade zu sein«, bemerkte Suko.
    Ich hob die Schultern. »Wärst du das hinter Gittern?«
    »Wohl

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