Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Lethargie entrissen hatte, die tödlich zu werden drohte. Im Auftrag der „Meister der Insel" hatte er die Milchstraße zurückerobern wollen. Er hätte es getan, und er hätte keinen Gedanken daran verschwendet, über die Vernichtung der terranischen Rasse nachzugrübeln. Sie war einkalkuliert. Nur waren es ursprünglich die Arkoniden gewesen, die vernichtet werden sollten. Inzwischen war in der Milchstraße viel geschehen.
    Die Terraner hatten das Erbe der Arkoniden angetreten. Und sie waren nicht so leicht zu besiegen.
    Waren sie überhaupt zu besiegen? Gucky hatte ihn gefangengenommen, und damit begann Grek-1 nachzudenken.
    Ihm wurde klar, daß er nicht aus eigenem Impuls heraus handelte, als er die Milchstraße angriff. Er tat es auf Befehl. Seine ganze Rasse handelte auf Befehl; nichts tat sie aus eigenem Entschluß.
    Sie war den „Meistern der Insel" hörig. Die „Meister der Insel" ...
    Wer waren sie? Grek-1 wußte es nicht. Er hatte noch nie einen dieser Meister - wie sie sich in größenwahnsinniger Überheblichkeit selbst nannten - gesehen. Er kannte keinen Maahk der je einen Meister gesehen hatte. Gab es sie überhaupt? Grek-1 erschrak, als er sich diese irrsinnig anmutende Frage stellte.
    Natürlich gab es sie. Wer sonst hatte bisher die Befehle gegeben?
    Wer hatte die Welten der Maahks zerstört? Wer beherrschte den gigantischen Nebel, den die Terraner Andromeda nannten? Die „Meister der Insel"! „Woran denkst du?" fragte Gucky. Grek-1 zuckte zusammen. Fast hätte er seinen Besucher vergessen.
    „Entschuldige, aber ich dachte über etwas Verrücktes nach. Ich überlegte gerade, ob es die Meister der Insel überhaupt gibt und wenn ja, wer sie sind. Es hat sie noch nie jemand gesehen."
    „Das ist nicht der Grund, warum du mich gerufen hast. Über die Meister können wir noch immer diskutieren. Warum also wolltest du mit mir sprechen?"
    „Scharfsinnig, mein kleiner Freund. Die Meister waren nur ein Nebenprodukt meiner Überlegungen - es fiel mir gerade so ein. Ich wollte dir eigentlich nur eine einzige Frage stellen, und wenn du sie beantwortet hast, weihe ich dich in meinen Plan ein."
    „Dann frage, Grek."
    „Rhodan will erfahren, was im Nebel Alpha vor sich geht. Er muß es erfahren, wenn er nicht untergehen will. Sind wir uns da einig?"
    „Natürlich."
    „Gut. Die Frage ist nun: wie soll er es erfahren? Wird es ihm jemand sagen?
    Nein! Niemand wird ihm etwas verraten. Ihm nicht. Aber vielleicht mir." Gucky wurde plötzlich hellwach. „Dir?"
    „Ja, mir. Wenn mich die führenden Maahks als einen der ihren anerkennen werde ich ihre Pläne erfahren - vielmehr die Pläne der Meister der Insel." Gucky nickte.
    „Und wie willst du es anstellen, als einer der ihren zu gelten?"
    „Ich weiß es noch nicht. Jedenfalls muß ich auf den Planeten Alpha-Zentra gelangen. Dort ist das Hauptquartier der treuen Maahks. Von dort gehen die Befehle aus. Zentra ist die Quelle aller Informationen. Ich muß somit nach Zentra."
    „Aber wie, Grek-1? Selbst wenn wir dich freiließen, so würde man dir mißtrauen und dir keine Geheimnisse mitteilen. Dein Opfer wäre umsonst - denn ein Opfer wäre es. Man würde dich als Verräter töten."
    „Genau das würde geschehen. Also darf mich niemand erkennen. Ich muß unbemerkt nach Alpha-Zentra gelangen. Doch das hat Zeit bis später. Es wird schon gelingen. Aber ich brauche dich, Gucky. Ich brauche jemand, der alle Informationen zu Rhodan bringt, wenn mir der Rückzug abgeschnitten werden sollte.
    Du kannst teleportieren. Niemand wird dich fangen oder töten können. Dir wird die letzte Flucht gelingen wenn wir alles wissen.
    Meine Frage an dich: willst du mich begleiten?"
    Gucky sah Grek-1 an, gab aber keine Antwort.
    Die von Grek angedeutete Mission war lebenswichtig, das erkannte Gucky sofort. Wenn er sie nur dann unternahm, wenn er, Gucky, ihn begleitete, fiel die Antwort nicht schwer. Aber ... „Selbstverständlich begleite ich dich - wenn Rhodan es mir gestattet. Wenn er überhaupt deinen ganzen Plan gestattet."
    „Ihm bleibt keine andere Wahl. Du wirst sehen." Gucky sagte: „Du handelst wie ein echter Freund der Terraner. Warum tust du das? Nur mir zuliebe oder weil du Rhodan magst?"
    „Ich erklärte es schon einmal, Gucky. Ich will meine Rasse befreien. Und wenn mir das nicht gelingt, dann will ich wenigstens den Funken zu dem Feuer gelegt haben, das eines Tages die Meister verbrennen wird." Grek-1 kannte die Geste des Kopfschüttelns nicht, aber wenn er

Weitere Kostenlose Bücher