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0248 - Unter Einsatz seines Lebens

Titel: 0248 - Unter Einsatz seines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwa drei Minuten."
    Die Narkosestrahler stammten noch von den Posbis. Sie waren eine großartige Waffe, wenn es galt, einen Gegner unverletzt und wehrlos in die Hand zu bekommen.
    Leutnant Mattai starrte auf die Zielbildschirme. Das eiförmige Schiff machte keine Anstalten zu fliehen. Ruhig und mit knapp Lichtgeschwindigkeit zog es dahin, als habe es die beiden riesigen Raumer der Terraner nicht bemerkt. Langsam schob sich die CREST näher.
    Dann kam wieder die Stimme des Kommandanten: „Jetzt, Leutnant! Narkosestrahler voll einsetzen!" Mattai drückte auf den Knopf. Rein äußerlich geschah überhaupt nichts. Das Schiff flog weiter wie bisher. Niemand hätte zu sagen vermocht, ob die betäubenden und lähmenden Strahlen wirkten oder nicht.
    „Strahler in Betrieb, Sir", meldete Mattai.
    In der Kommandozentrale las Rhodan die Daten vom Entfernungsmesser ab.
    „Drei Lichtsekunden. Wir müssen näher heran. Und zwar schnell.
    Zwar zeigen die Orter nichts an, aber jeden Augenblick können feindliche Einheiten in diesem Sektor materialisieren."
    Rudo erhöhte die Geschwindigkeit der CREST, ohne sich der Lineargeschwindigkeit zu nähern. Langsam kam das Eischiff näher.
    Gucky trat unruhig von einem Fuß auf den anderen.
    „Soll ich nicht lieber mal nachsehen, ob sie schlafen?" erbot er sich. Rhodan sah auf den Bildschirm. „Die Twonoser fliehen nicht.
    Sie würden es tun, wenn sie aktionsfähig wären."
    „Sie flohen auch vorher nicht. Ich sehe besser nach."
    „Aber sei vorsichtig!" Gucky verschloß den Helm seines Raumanzuges und teleportierte auf die Hülle der CREST. Einen Augenblick blieb er hier stehen und orientierte sich. Hier sah alles ganz anders als auf den Schirmen aus. Die IMPERATOR stand hinter der CREST, ein riesiges, dunkles Monstrum, das die Sterne verdeckte. In Flugrichtung war ein langsam dahinziehender Lichtpunkt - das Schiff der Twonoser. Fast eine Million Kilometer entfernt und nur im Raum zu erkennen, wo es nichts gab, das die Lichtstrahlen abschwächte. Für Gucky bedeutete diese Entfernung kein Hindernis, wenn er teleportierte. Nicht hier im freien Raum, wo er das Ziel mit den Augen erkennen konnte. Außerdem schob sich die CREST mit jeder Sekunde näher heran.
    Er konzentrierte sich auf den winzigen Lichtpunkt und sprang.
    Vorsichtshalber rematerialisierte er auf der Hülle des anderen Schiffes, das keinen Energie-Schutzschirm hatte. Sein eigener, früh genug aktiviert, schützte ihn davor, von den Narkosestrahlen erfaßt zu werden.
    Das Schiff war in der Tat sehr klein, kaum länger als fünfzig Meter, Es mußte eine Art Aufklärer sein, Gucky sprang abermals, und diesmal landete er auf einem Korridor innerhalb des Schiffes. Auf dem Boden lagen zwei bewußtlose Twonoser vom Typ der Blaurüssel.
    Die Twonoser waren menschenähnlich, hatten zwei Beine und zwei dünne, bewegliche, aber kurze Arme. Rechts und links des kegelförmigen Kopfes begannen die Rüssel, nach denen sie benannt wurden; sie waren anderthalb Meter lang, blau gefärbt und von außerordentlicher Geschicklichkeit. In der Mitte des Kopfes war ein großes, unbewegliches Facettenauge.
    Gucky stieg über die beiden Blaurüssel hinweg, fand die Steuerzentrale und weitere fünf Blaurüssel, ebenfalls bewußtlos und gelähmt. Das genügte. Er teleportierte zur CREST zurück. „Alles in Ordnung", verkündete er, nachdem er den Helm geöffnet hatte. „Sie schlafen wie die Eidechsen im Winter," Inzwischen hatte sich die CREST dem kleinen Schiff soweit genähert, daß mit dem Einholmanöver begonnen werden konnte.
    Leutnant Mattai erhielt den Befehl, den Narkosestrahler abzuschalten. Die Blaurüssel würden noch zwei Stunden wehrlos bleiben, Zeit genug also.
    Zehn Minuten später stand das Eischiff im Hangar der CREST.
    Rhodan bat Grek-1, den Raumanzug anzulegen und zu ihm zu kommen.
    „Da haben Sie Ihr Schiff, Grek. Die Besatzung ist bewußtlos, wie Sie es wünschten. Was soll nun geschehen?"
    „Ich kenne von Gucky her Ihre kleinen Transmittergeräte, wie sie auf Ihren Schiffen verwendet werden. So einen Transmitter müssen Sie in dem gekaperten Schiff unterbringen. Wenn es sein Ziel erreicht und - so hoffe ich - auf Zentra landet, haben wir dort eine Empfangsstation. Ich kann somit jederzeit von Ihrem Schiff aus nach Zentra gelangen," Rhodan begriff und stellte keine Fragen mehr. Er gab seine Befehle, und sofort begann eine fieberhafte Arbeit.
    In einem Ersatzteilraum des Eischiffes fand Grek-1 das, was er suchte.
    „Er ist

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