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0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht

0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht

Titel: 0249 - Mein Grab in der Teufelsschlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fahren, bekamen dafür jedoch eine Gegend geboten, die man mit dem Wort einmalig umschreiben konnte.
    Selbst Shao verlor ihre schlechte Laune und schwärmte von der herrlichen Landschaft.
    Vor uns fuhr ein Bus. Er kam immer durch. Der schaffte sogar die Strecke über den Julier-Paß bis St. Moritz.
    Als wir Parpan, die kleine Paßhöhe erreichten, war es nicht mehr weit bis zum Ziel. Wenig später rollten wir durch Valbella, ließen den kleinen Heidsee rechts liegen und schauten auf die bläulich schimmernde Eisfläche.
    Es waren zahlreiche Touristen unterwegs. Sie standen an den Liften und wenn man genauer hinschaute, dann konnte man die Skiläufer über die Pisten jagen sehen. Wenn sie wedelten, zogen sie bizarre Schneewolken hinter sich.
    Es war ein herrliches Bild.
    »Lenzerheide«, meldete sich Suko, der mit Shao zusammen im Fond saß, »wir sind da.«
    Das waren wir in der Tat. Dicht hinter dem Ortseingang, wo der Wald aufhörte und sich die kleine Kirche befand, mußten wir rechts ab. An dieser Straße lag auch das Hotel.
    Es war nicht zu übersehen. Ein vierstöckiger Bau, der wie ein gewaltiger Würfel wirkte und dem auch ein großes Restaurant angegliedert war. Man hatte es in einem Vorbau untergebracht, der sich bis zur Straße erstreckte und den Gehsteig ein wenig verengte.
    Das Restaurant besaß auch eine Terrasse. Da die Sonne schien, war die Terrasse besetzt.
    »Da ist Bill«, rief Shao.
    Ich warf einen schnellen Blick nach rechts, sah meinen Freund im gestreiften Pullover und hupte.
    Bill sprang hoch, erkannte uns im grünen Mercedes und winkte heftig. Wir hatten Glück, denn vor dem Hotel fanden wir noch einen freien Parkplatz. Dort ließ ich den Wagen ausrollen.
    Als wir ausstiegen, war auch Bill zur Stelle. Sheila verließ das Hotel durch den Hauptausgang. Sie hielt den kleinen Johnny an der rechten Hand.
    Es wurde eine tolle Begrüßung. Freunde trafen sich, und wir vergaßen für den Moment alle Sorgen.
    Aus London hatten mir Shao und Suko Gepäck mitgebracht. Um die Taschen und Koffer kümmerte sich ein Boy, während wir uns auf dem Anmeldezettel eintrugen und von der Direktorin des Hotels, einer Frau Marita Lenze, begrüßt wurden.
    Marita Lenze war eine sehr nette Frau. Ich schätzte sie um die Vierzig. Sie trug ihr dunkelblondes Haar glatt und halblang geschnitten. Ihr Lächeln war freundlich, und es stellte sich heraus, daß sie aus Deutschland stammte.
    »Mit den Zimmern haben Sie wirklich Glück gehabt«, sagte sie uns. »Es waren fast die letzten.«
    Ich hob die Schultern. »Sonst hätten wir im Freien übernachtet.«
    Marita Lenze lachte. »Da ist übrigens noch jemand, der Sie gern begrüßen möchte.«
    »Wo?«
    Als ich mich umdrehte, sah ich einen Mann aus dem Hintergrund der Halle kommen. Er humpelte leicht, aber das Lächeln auf seinem Gesicht war ehrlich.
    »Don Carlo!« rief ich und lachte ebenfalls. »Na, wenn das keine Überraschung ist. Immer noch der alte?«
    »Fast, Herr Sinclair, fast.« Wir reichten uns die Hand und schlugen uns auf die Schulter.
    »Irgendwie ist es Schicksal, daß sich unsere Wege immer kreuzen«, sagte er.
    »Was haben Sie mit Ihrem Bein gemacht?« fragte ich.
    »Bein?« Er lachte auf. »Das ist die Hüfte. Ich habe es den Wesen zu verdanken, die Sie jagen sollen.«
    Schon waren wir bei einem ernsten Thema. Mein Gesicht verschloß sich. »Darüber reden wir in einer halben Stunde im Restaurant. Einverstanden?«
    Alle waren dafür.
    Dann fuhren wir mit dem Lift in unsere Zimmer. Sie lagen im vierten Stock. Vom Balkon aus hatten wir einen herrlichen Blick auf die verschneite Bergwelt. Aber auch der Ort machte einen interessanten Eindruck. Er lag ruhig in seiner weißen Pracht. Aus zahlreichen Schornsteinen stiegen blaßgraue Rauchfahnen in den Himmel, ein Zeichen, daß man hier viel mit Holz und Kohle heizte.
    Ich hatte auch ein Doppelzimmer bekommen. Suko brachte mein Gepäck. Der Boy hatte es im Nebenzimmer abgestellt.
    »Danke.«
    Der Freund und Kollege schaute mich verschmitzt lächelnd an.
    »Ich habe übrigens noch etwas mitgebracht.«
    »Was denn?«
    »Deinen Bumerang. Vielleicht kannst du ihn gebrauchen.«
    »Hoffentlich brauche ich ihn nicht einzusetzen«, hielt ich dagegen. »Wenn ich mich so umschaue, finde ich es überhaupt nicht gut, jetzt Dämonen zu jagen.«
    »Frag mich mal«, sagte Suko und wollte sich abwenden.
    Ich hielt ihn nicht zurück. »Was ist eigentlich mit Shao passiert, Alter?«
    »Es geht ihr gut.«
    »Wieder gut?«
    »Ja, sie

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