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025 - Der Dämon ist tot!

025 - Der Dämon ist tot!

Titel: 025 - Der Dämon ist tot! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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befand. Das war vielleicht die Chance, mit Rufus fertigzuwerden. Wenn er sich nicht wieder rechtzeitig selbst zerstörte…
    Er glaubte immer noch, Herr der Lage zu sein, mich unter Kontrolle zu haben. Sollte er getrost. Er beging den schwerwiegenden Fehler, mich zu unterschätzen. Er dachte wohl, mich schon so sehr demoralisiert und entkräftet zu haben, daß ich an einer Fortsetzung des Kampfes nicht mehr interessiert war.
    Aber weit gefehlt, Höllenbastard!
    Ich bot die ganze Energie auf, die noch in mir steckte, und holte mir den Diskus. Vielleicht hätte es wieder nicht geklappt, wenn den Dämon nicht im selben Moment etwas abgelenkt hätte. Mr. Silver war es. Auf seinem Smoking glänzte schwarzes Dämonenblut. Für mich stand fest, daß er auch die letzte Bestie vernichtet hatte.
    Und nun kam er gerade zurecht zum Finale.
    Mit aller Kraft schleuderte ich den Diskus. »Töte ihn!« brüllte ich, und die Scheibe schnitt auf Rufus zu. Treffer!
    Der Dämonendiskus fetzte die Kutte auf und hieb in das Skelett.
    Die rotierende Scheibe wirbelte die Knochen durcheinander. Gleichzeitig sprang Mr. Silver mit dem Höllenschwert hinter den Dämon, holte aus und schlug zu. Die Klinge fetzte die Kapuze von der Kutte, traf den Halswirbel und trennte den Totenschädel ab.
    Rufus’ Kopf flog in hohem Bogen davon. Sein markerschütternder Todesschrei gellte durch den leeren, verwüsteten Festsaal. Mein Diskus sprengte Rufus’ ursprüngliche Gestalt. Aus der schwarzen Kutte flogen die Knochen heraus, fielen klappernd auf den Boden und vergingen.
    Der Schädel des Dämons krachte aufs Parkett, fegte knurrend darüber, knallte gegen die Wand und zerplatzte.
    Wenige Sekunden stand die leere Kutte noch vor uns, flatterte dann aber zu Boden und zerfiel zu mehligem Staub.
    Mr. Silver ließ das Höllenschwert langsam sinken. »Der Dämon ist tot«, sagte er.
    Ich nickte und tat einen erleichterten Atemzug. Das Kapitel Rufus war endlich abgeschlossen.
    ***
    Ich hängte meinen Diskus an die Kette und holte die magische Streitaxt. Dann blickte ich mich mit düsterer Miene im Festsaal um.
    Die Bestien hatten hier schrecklich gewütet. Ich wußte nicht, wie viele Menschen ihr Leben verloren hatten. Es waren auf jeden Fall zu viele, denn einer war schon zuviel.
    »Endlich haben wir ihn geschafft«, sagte Mr. Silver.
    »Ja, aber er hat uns ein grauenvolles Vermächtnis hinterlassen«, sagte ich besorgt.
    Der Ex-Dämon blickte mich beunruhigt an. »Was meinst du?«
    Ich erzählte ihm von den vielen Keimen, die Rufus geschaffen hatte. Sie befanden sich in Frank Esslins Besitz, und uns war beiden klar, was das bedeutete.
    Der Söldner der Hölle würde die Satanspillen ohne Gewissensbisse einsetzen, und wir würden nicht wissen, wo. Kein Wunder, daß das in uns größtes Unbehagen auslöste.
    »Wir müssen Frank unbedingt finden, Tony«, sagte Mr. Silver aufgeregt.
    Ich nickte finster. »Dann überleg dir mal, wie wir dieses Kunststück fertigbringen sollen.«
    Tucker Peckinpah betrat den Festsaal. Er kam auf uns zu. Sein Blick pendelte zwischen uns fragend hin und her.
    »Es ist überstanden«, sagte ich. »Die Monster existieren nicht mehr. Und Rufus auch nicht.«
    Peckinpah riß verblüfft die Augen auf. Er glaubte, sich verhört zu haben. Jahrelang hatten wir es immer wieder versucht, doch nie war es uns gelungen, mit dem Dämon endgültig fertigzuwerden. Jedesmal war er uns gerade noch im allerletzten Augenblick entwischt.
    Deshalb war es nur verständlich, daß der Industrielle an meinen Worten zweifelte.
    »Tot?« sagte er mit belegter Stimme. »Sie meinen, der Dämon ist richtig tot?«
    »Richtiger geht’s nicht mehr«, gab ich grinsend zurück. Dann berichtete ich ihm all das, was ich von Rufus erfahren hatte. Als Tucker Peckinpah hörte, daß Frank Esslin sich im Besitz von zwanzig Höllenkeimen befand, wischte er sich mit einer fahrigen Handbewegung über die Augen.
    »Gütiger Himmel, die müssen Sie ihm abnehmen, Tony.«
    »Mach’ ich sofort«, entgegnete ich. »Sie brauchen mir nur zu sagen, wo ich Frank finde, und ich bin schon auf dem Weg zu ihm.«
    Der Industrielle rieb die Handflächen aneinander und starrte auf meine Schuhspitzen. »Es muß eine Möglichkeit geben, ihn zu finden«, sagte er nachdenklich.
    »London ist eine Weltstadt mit mehr als acht Millionen Einwohnern, Partner«, gab ich zu bedenken.
    »Ich habe in keiner anderen Stadt bessere Verbindungen als hier«, behauptete Tucker Peckinpah.
    Wenn man es ein

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