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025 - Der Dämon ist tot!

025 - Der Dämon ist tot!

Titel: 025 - Der Dämon ist tot! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Mund, und obwohl er kein Recht dazu hatte, flehte er Gott an, er möge ihm beistehen. Nur dieses eine Mal.
    Doch Gott schien nichts von ihm wissen zu wollen.
    Dafür interessierte sich aber der Teufel für ihn. Der Teufel in der Gestalt dieser schrecklichen Höllenbestie. Der Wurm machte einen Buckel, der an seinem höchsten Punkt aufklaffte. Aus der Öffnung schoß etwas, das Ähnlichkeit mit dem Schwert eines Sägefisches hatte. Teleskopartig verlängerte es sich, und das mit einer Schnelligkeit, die für Leo Colla den sicheren Tod bedeuten mußte.
    Der Gangsterboß ahnte noch nichts von dem heranfegenden Unheil.
    Sein sechster Sinn schien ihn plötzlich zu alarmieren. Er wirbelte herum und sah dieses gezahnte Schwert auf sich zukommen. Bleich wie ein alter Knochen sah es aus, und es traf dort, wo es das Monster wollte.
    Leo Colla spürte einen Schlag gegen die Brust, keinen Schmerz…
    Und dann fühlte er die vernichtende Kraft des Scheusals in sich.
    Eine rasche Aufeinanderfolge von Bildern raste vor seinem geistigen Auge vorbei: sein Leben. Als dieser Film riß, war Leo Colla tot. Die Polizei, die ihn und seine Männer verhaften wollte, kam zu spät.
    ***
    Frank Esslin zog den Flammenstrahl waagrecht durch die Luft…
    Zu Früh. Dadurch verfehlte er mich. Mit vorgestreckten Armen flog ich auf ihn zu, prallte gegen ihn und riß ihn zu Boden. Er fluchte.
    Seine Faust traf mein Gesicht. Ich konnte direkt spüren, wie die Schwellung über meinem Wangenknochen entstand. Heiß wurde sie von meinem Blut durchpulst.
    Ich krallte meine Finger in Franks Smokingjackett. Vor wenigen Wochen noch wäre es für mich undenkbar gewesen, daß ich diesen Mann einmal so behandeln würde.
    Mehrmals stieß ich ihn auf den Parkettboden, riß ihn immer wieder hoch, stieß ihn erneut kraftvoll nach unten.
    Gleichzeitig nagelte mein Knie seinen Unterarm fest, damit er mich nicht mit dem magischen Flammenwerfer ansengen konnte, aber er schaffte es, freizukommen – und schon schoß mir die grelle, heiße Flamme ins Gesicht. Sie hätte mich verbrannt und entstellt, wenn ich nicht so geistesgegenwärtig reagiert hätte.
    Ich warf mich zurück, landete auf dem Rücken.
    Frank Esslin lachte grausam. Sein Gesicht war von abgrundtiefem Haß verzerrt. Es wäre ein unverzeihlicher, ein tödlicher Fehler gewesen, Rücksicht zu nehmen.
    Ich zog die Beine an. Frank sprang auf, und als sich der Söldner der Hölle mir mit dem Flammenwerfer entgegenkatapultierte, tat ich zwei Dinge beinahe gleichzeitig.
    Zuerst rollte ich mich blitzartig zur Seite. Der Flammenstrahl fauchte neben mir auf den Boden. Dann hakte ich meinen linken Fuß hinter Franks linkes Bein und trat mit dem rechten Fuß dagegen. Darauf war Frank Esslin nicht gefaßt. Er verlor das Gleichgewicht und knallte aufs Parkett.
    Ich ließ nichts anbrennen – angesichts des magischen Flammenwerfers ein zutreffender Ausdruck.
    Geschmeidig federte ich hoch. Frank Esslin richtete das Feuerzeug auf mich, doch ich kickte es ihm aus den Fingern. Er schrie wütend auf. Das Silberding purzelte unter einen Tisch.
    Wieder wollten wir es uns beide holen, wie in Tansania. Doch diesmal war ich schneller als der Söldner der Hölle. Ich stieß mich kraftvoller ab als Frank und sprang weiter. Meine Hand umschloß das Feuerzeug, die Finger drehten es in die richtige Position. Frank wußte sich nicht anders zu helfen, als mir seine Faust ins Genick zu schlagen.
    Das machte mich benommen, und langsamer. Ich biß die Zähne zusammen. Vor meinen Augen hing ein trüber Vorhang, den ich nur mit eisernem Willen zerreißen konnte.
    Der Saal war nach wie vor erfüllt von Entsetzensschreien. Männer rannten hin und her, suchten in heller Panik nach einer Möglichkeit, rauszukommen, während die Ungeheuer ausschwärmten und sich bereits die ersten Opfer holten. Todesgebrüll brandete gegen meine Ohren. Ich konnte nichts für die bedauernswerten Menschen tun, mußte erst Frank Esslin ausschalten.
    Atemlos drehte ich mich auf den Rücken. Der Flammenwerfer gehörte wieder mir, und ich war entschlossen, ihn gegen den Söldner der Hölle einzusetzen. Ich hoffte, daß es mir glückte, Frank Esslin nur kampfunfähig zu machen. Ich wollte ihn nicht töten. Nur wenn er mir keine andere Wahl ließ, würde ich ihm das Leben nehmen.
    Mein Daumen lag bereits auf dem Knopf. Ein leichter Druck hätte genügt, und die armlange Flamme wäre auf Frank Esslin zugeschossen, doch zu meiner großen Verblüffung mußte ich feststellen, daß

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