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025 - Die Treppe ins Jenseits

025 - Die Treppe ins Jenseits

Titel: 025 - Die Treppe ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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kostbare Brieftasche in die Hand. Eric Smith sah zwischen dem Deckel und
dem Rücken Ausweispapiere, ein Scheckbuch und einige Pfundnoten. Ehe er eine
Frage stellen konnte, sprach Frank schon weiter. »Wir wollen Ihre Gefühlsskala messen,
Smith, und von Ihnen erfahren, was in Ihnen vorgeht, wenn Sie reich wären.
Stellen Sie sich folgendes vor: Sie sind reich. Sie haben ein dickes Bankkonto,
Sie besitzen eine Villa, Sie tragen nur Maßkleidung. Der äußere Rahmen ist
gegeben. Ein Rolls Royce ist eine Selbstverständlichkeit für Sie.«
    Eric Smith lächelte flüchtig. »Ein Rolls Royce? Also wissen Sie, Frank ...«
    Frank winkte ab. »Es hat alles seine Richtigkeit. Der Wagen steht für Sie
bereit.« In seinen dunklen Augen leuchtete es für den Bruchteil eines
Augenblicks auf, doch Eric Smith bemerkte es nicht, er war schon in seiner
neuen Rolle zu Hause, er fühlte sich als reicher, mächtiger Mann und genoss das
Gefühl, das sich in ihm breitmachte. »Kommen Sie mit, Smith! Ich führe Sie zum
Rolls Royce. Sie haben nur noch einen einzigen Auftrag: Sie sollen den Wagen
zum Felsenhotel The Rocks and the Sea fahren.
Das ist alles. Dort wird mein Auftraggeber alles Weitere mit Ihnen besprechen.«
    »Der Professor?« fragte Eric.
    Frank nickte. »Der Professor.«
    Eric schürzte die Lippen. »Dann ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich ihn
persönlich kennenlerne? Das freut mich. Das heißt: so ganz glücklich bin ich
bei dem Gedanken nicht. Es scheint, als ob die Experimentenreihe dem Ende
zuginge.«
    Frank zuckte die Achseln. »Das ist noch nicht mit Bestimmtheit zu sagen.
Ich glaube, dass der Professor noch eine weitere Reihe anhängt. Während der
Arbeit hat sich eine Kette von erstaunlichen Möglichkeiten eröffnet, die zuvor
nicht ins Auge fielen und die in der bisherigen psychologischen Forschung noch
gar nicht erschöpfend behandelt wurden.«
    Diese Bemerkung registrierte Eric Smith mit besonderer Aufmerksamkeit. Das
bedeutete doch, dass er auch für die nächste Zeit seine angenehme zusätzliche
Geldquelle behielt.
    Sie verließen die Hütte. Frank ging an seiner Seite. Der junge Mann
plauderte angeregt mit ihm, und Eric konzentrierte sich so sehr auf die
Hinweise seines Begleiters, dass er nicht bemerkte, wie nahe die alte Holzhütte
an der Straße stand. Unten – an der rechten Fahrbahnseite – stand ein
silbergrauer Rolls Royce. Der milchige Nebel lag wie ein dichter Schleier über
allem und verwischte sogar das Scheinwerferlicht der Limousine zu einem großen,
verwaschenen Fleck.
    Frank öffnete die Tür des Rolls Royces. »Einsteigen, Sir«, lachte er,
während er Eric Smith freundschaftlich auf die Schultern klopfte. »Sie fahren
einfach geradeaus. Nach etwa achthundert Metern biegt die Straße links ab. Sie
kommen direkt zu The Rocks and the Sea ,
kapiert? Alles weitere – dann dort. Aber machen Sie keinen Unsinn«, warnte
Frank in spielerischem Gleichmut. »Sie haben eine dicke Brieftasche dabei und
einen echt goldenen Ring am Finger. Und flüchten Sie mit unserem Rolls Royce
nicht! Der Professor braucht ihn noch!«
    Sie lachten beide, während sich Eric Smith hinter das Steuer klemmte.
    Frank winkte ihm ein letztes Mal zu, dann trat er an den Straßenrand. Eric
Smith sah nur die verwaschene, dunkle Gestalt hinter dem zerfließenden Nebel.
    Es war ein erhabenes Gefühl, hinter dem Steuer eines Rolls Royce zu sitzen.
Eric konnte es noch immer nicht fassen. Es war wie ein Traum, alles war wie ein Traum, und niemand
seiner Freunde würde ihm glauben, wenn er eines Tages die Erlaubnis erhielt,
über seine Rolle als Versuchskaninchen zu sprechen.
    Eric Smith startete und fuhr langsam an.
    Der Wagen war erfüllt mit einem angenehmen Duft. Es war der, der auch
seiner Kleidung anhaftete.
    Eric Smith lehnte sich zurück und lächelte ein wenig. Als sich seine Lippen
öffneten, waren deutlich oben links die beiden Goldkronen zu erkennen. Im
Dunkeln hätte dieser Mann Edward Baynes sein können, obwohl Eric Smith nicht
die entfernteste Ähnlichkeit mit ihm hatte. Die einzigen Merkmale, die mit
Baynes übereinstimmten, waren die Körpergröße und die beiden Goldkronen.
Außerdem war Baynes – ebenso wie Smith – niemals am Blinddarm operiert worden.
    Dann ging alles blitzschnell.
    Das Lenkrad rutschte ihm plötzlich aus der Hand. Der Wagen zog sofort nach
links. Eric Smith wollte das Lenkrad herumreißen. Es ging nicht! Der
Lichtstrahl, der aus dem Armaturenbrett auf ihn zuschoss, blendete ihn.
Flammenzungen

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