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0250 - Angst war sein ständiger Begleiter

0250 - Angst war sein ständiger Begleiter

Titel: 0250 - Angst war sein ständiger Begleiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angst war sein ständiger Begleiter
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ganze Kiste voll Munition mitgenommen.«
    »Hat er eine Äußerung getan, aus der hervorging, wohin er wollte?«
    »Nicht die geringste. Ich hatte den Eindruck, daß er es selbst nicht wußte.« Das hatte uns gerade noch gefehlt.
    Er war einfach durchgedreht und hatte sich aufgemacht, um seine Frau zu suchen, oder wenigstens Frazer und Warner zu finden und zur Verantwortung zu ziehen.
    Daß er das mit Hilfe der Stadtpolizei und des FBI viel besser gekonnt hätte, war ihm anscheinend nicht aufgegangen.
    Wir hatten eine Konferenz mit Mr. High, und dieser veranlaßte, daß alle Polizeistationen benachrichtigt wurden, auf zupassen, und sofort zu melden, wenn Larson irgendwo auftauche.
    ***
    Natürlich waren nun auch die Namen und die Vorgeschichte Frazers und Warners in der Presse breitgetreten worden und das hatte eine weitere Folge.
    Die Internationale Apotheke in der Fifth Avenue legte vier Rezepte vor, die mit R. Warner, M. D. unterschrieben waren. Diese Rezepte lauteten sämtlich auf ein schweres Schlafmittel, das intravenös eingespritzt werden mußte. Das letztere datierte drei Tage zurück.
    Es war nicht schwer, sich auszudenken, wozu Warner dieses Schlafmittel gebraucht hatte Mrs. Larson mußte natürlich ruhig gehalten werden, vor allem da ja während der letzten beiden Raubzüge niemand verfügbar gewesen war, der sie hätte bewachen können. Mit diesem Schlafmittel würde sie auf viele Stunden hinaus unschädlich sein. Daß Warner noch vor wenigen Tagen die Droge geholt hatte, ließ uns erneut hoffen, daß die Frau noch lebte. Wahrscheinlich hatten die zwei Gangster sie in ganz oder halb bewußtlosem Zustand mitgeschleppt, um für alle Fälle ein Pfand in Händen zu haben, das sie nötigenfalls ausspielen konnten, um ihr Leben zu retten.
    Erneut wurde eine Fahndung durchgegeben und darum ersucht, auf zwei Männer zu achten, die eine angeblich schwerkranke oder schlafende Frau bei sich hätten.
    Die Hinweise kamen jetzt, da wir nichts oder nur wenig damit anfangen konnten, Schlag auf Schlag.
    Am Spätnachmittag berichtete mein Kamerad, er habe die Schreibmaschine, auf der die Erpresserbriefe Frazers geschrieben worden waren, gefunden. Sie stand im Schreibzimmer der General Post-Office, des Hauptpostamtes, in der Eighth Avenue. Verbeek war nach vielen, fehlgeschlagenen Ermittlungen auf den Gedanken gekommen, dort nachzusehen. In diesem Schreibzimmer standen fünfzehn Maschinen, die gegen Einwurf eines Quarters für zehn Minuten benutzt werden konnten. Verbeek hatte eine Schriftprobe mitgebracht.
    Frazer hatte die beiden Briefe also in aller Öffentlichkeit auf dem Hauptpostamt geschrieben.
    Inzwischen war auch eine Warnung an sämtliche Apotheken ergangen. Sie wurden angewiesen, die Person, die mit einem Rezept, das Warners Unterschrift trug, so lange hinzuhalten, bis ein Polizist zur Stelle war, der sie festnehmen konnte. Dieser Aufruf hatte eine unerwartete Wirkung.
    ***
    Am nächsten Morgen, dem 28. November, meldete eine kleine Apotheke in Jersey, daß das Medikament am Spätnachmittag des 27. geholt worden sei. Die Unterschrift war ebenfalls die von Warner. Dieser Umstand war bemerkenswert.
    Am 26. abends war der Überfall auf den Geldtransport vor der Post-Office in der Church Street verübt worden. Nachdem dieser geglückt war, hätten die Verbrecher ihrem Versprechen gemäß Mrs. Larson frei lassen müssen. Daß sie am folgenden Nachmittag erneut das Schlafmittel kauften, wies darauf hin, daß sie es nicht beabsichtigten. Meine Idee, daß sie die Frau als Faustpfand festhalten wollten, bis sie Gelegenheit hatten, sich in Sicherheit zu bringen, wurde damit bestätigt. Ebenso aber war damit bewiesen, daß Nevilles Behauptung, die Kerle hielten sich noch in New York auf, richtig war.
    Jersey liegt nur durch den Hudson von New York getrennt. Es gehört gewissermaßen dazu und ist bequem mit dem Wagen durch den Hollandtunnel zu erreichen.
    ***
    Gegen Mittag rief Sergeant Marbel an.
    »Ich rufe direkt zu Ihnen durch, um Zeit zu sparen«, sagte er. »Es haben sich bei mir Leute gemeldet, die in einem Hinterhaus in der Ludlow Street 106 wohnen. In dieses Haus zogen am 23. abends drei Leute. Zwei Männer und die angeblich kranke Frau des einen. Sie mieteten dort eine gerade leerstehende Zweizimmerwohnung und kauften bei einem Händler nur die allernötigsten Möbelstücke. Was dazu gar nicht passen wollte, war, daß die beiden Männer entweder zusammen oder einzeln mehrere ivfale in einer großen Page-Limousine

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