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0251 - Die Armee der Biospalter

Titel: 0251 - Die Armee der Biospalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lassen, als Jahr um Jahr auf der Reparaturwerft umherzuwandern.
    „Vierzehn Jahre", murmelte Atlan. „Das ist länger, als wir riskieren können."
    Kalak hob bedauernd beide Arme. Rhodan spürte, daß dieses Wesen, das sie erst seit kurzer Zeit kannten, ehrliches Mitgefühl verströmte.
    „Es gibt keine andere Alternative", sagte der Paddler.
    „In vierzehn Jahren wären die Biospalter bestimmt schon wieder mit unbekanntem Ziel mit der CREST von Ollura aufgebrochen", sagte Rhodan. „Wir träfen wahrscheinlich nur die Dörfer der Zwerge an. Auf diesem Planeten wären unsere Möglichkeiten für einen Weiterflug noch geringer als auf KA-preiswert."
    Kalaks Beine knickten ein. „Haben Sie einen besseren Vorschlag?"
    „Ja", sagte Rhodan. „Wir beschleunigen die Werft."
    Es verstrichen einige Minuten, bevor Kalak antwortete. Er schien angestrengt nachzudenken.
    Endlich sagte er: „Ich wußte, daß Sie davon sprechen würden."
    „Und?" entfuhr es Atlan. „Lehnen Sie diesen Plan ab?"
    Kalak schüttelte traurig den Kopf. „Dieser Plan ist undurchführbar. Um die Reparaturwerft durch den Raum zu fliegen, benötige ich mindestens dreißig geschulte Mitarbeiter. Wir allein sind nicht in der Lage, KA-preiswert ins Ollus-System zu steuern. Erinnern Sie sich daran, daß Sie mich im Tiefschlaf vorfanden.
    Ich hätte nicht gezögert, selbst nach anderen Angehörigen meines Volkes zu suchen, wenn ich eine Möglichkeit dazu besessen hätte. Nein, wir können die Werft nicht fliegen."
    „Wir können es doch wenigstens versuchen", sagte Rhodan eindringlich.
    Kalak richtete sich würdevoll auf. „Sie wissen, wie sehr ich jede Art von sinnvoller Arbeit liebe. Niemand kann mich jedoch dazu bringen, etwas völlig Sinnloses zu tun."
    Rhodan senkte den Kopf. Es hatte wenig Zweck, Kalak noch länger zu bestürmen. Wahrscheinlich hätte der kosmische Ingenieur alles versucht, wenn sie die geringste Chance besessen hätten. Es schien ihnen tatsächlich nichts anderes übrigzubleiben, als sich um die Wracks der Pyramidenschiffe zu kümmern.
    „Wir wollen un sein bißchen ausruhen", schlug Kalak vor, der die Gemütsverfassung der drei anderen zu kennen schien. „Bestimmt kann ich Ihnen auch eine verträgliche Mahlzeit zubereiten."
    Rhodan stellte erstaunt fest, daß die Erwähnung einer Mahlzeit seinen Appetit weckte.
    „Und nach dem Essen", sagte Gucky, „habe ich eine Überraschung für euch."
     
    9.
     
    Major Don Redhorse blickte ohne Verständnis auf den Panoramabildschirm, wo sich der freie Weltraum abzeichnete.
    Dabei hätte er die Landefläche von KA-preiswert auf dieser Mattscheibe sehen müssen. Kalak! Wo war Kalak? Verwirrt schüttelte der Cheyenne den Kopf. Atlan, Rhodan und Gucky waren auch nicht da.
    Anstelle dieser spurlos Verschwundenen hielten sich die Biospalter an Bord auf. Redhorse erhielt einen Befehl. Er spürte es kaum, aber er führte ihn aus. Seine Hände glitten über Schaltungen. Er hörte die Stimme Oberst Rudos. Sie schien normal zu klingen.
    Unter der Oberfläche von Redhorses Denken kämpfte die Wahrheit verzweifelt nach einer Möglichkeit zum Durchbruch. Sie kämpfte vergebens. Immer wieder regenerierte irgendwo an Bord des Ultraschlachtschiffes ein Biospalter, und die freiwerdenden Gase wurden sofort von den Klimaanlagen überall hingeblasen, so, daß die Betäubung der Besatzungsmitglieder nicht nachließ.
    Wieder kam ein hypnotischer Befehl. Er wurde gesprochen. Redhorse verstand die einzelnen Worte nicht, aber ihre Bedeutung war ihm klar. Er beeilte sich, die Anordnungen auszuführen. Er war folgsam.
    Ein folgsamer Indianer. Die sporadischen Geistesblitze reiner Vernunft genügten nicht, die Wahrheit durchbrechen zu lassen. Sie schufen nur kurzes Unbehagen und sorgten für einen momentanen Ansturm gegen den hypnotischen Bann.
    Dann war da die Erinnerung an längst Vergangenes, die aus irgendwelchen Gehirnwindungen hervor kroch und Redhorse bestürmte. Wenn er manchmal glaubte, völlig normal zu überlegen, dann war es nur ein Erlebnis aus der Vergangenheit, das in allen Einzelheiten vor seinen geistigen Augen ablief.
    Das dauerte jedoch meistens nur so lange, bis ein Biospalter in seiner Nähe auftauchte und irgend etwas berührte. Die Zwerge berührten praktisch alles. Ihre häßlichen Finger hinterließen überall klebrige Spuren.
    Sie sind stolz auf ihre Eroberung, brach die Wahrheit für den Bruchteil einer Sekunde in Redhorses Verstand durch, und er bäumte sich in seinem Sitz auf, wollte

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