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0251 - Xorron - mein Lebensretter

0251 - Xorron - mein Lebensretter

Titel: 0251 - Xorron - mein Lebensretter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Suche gelang es mir nicht, ein Schiff zu entdecken. Das Meer blieb einsam.
    Ich kontrollierte meine Waffen, bevor ich mich umwandte. Bis auf den Bumerang trug ich alles bei mir. Wenn sich Feinde zeigen sollten, konnte ich mich wehren.
    Bis zur Steilküste war es nicht weit. Ebenso nah war die Distanz zu den Felsenbergen, die vor mir hochragten. Sie sahen aus wie nebeneinander gestellte Säulen, waren rauh, zeigten Spalten, Furchen, zahlreiche Vorsprünge und auch vom Wind blankgewaschene Stellen, Meine Blicke tasteten die Wände ab. Ich suchte nach Lebewesen, vielleicht nach einem Vogel oder einem anderen Tier. Nichts war zu sehen, nur das nackte Gestein. Ich ging langsam vor. Wo der Sand hergekommen war, der auf dem Boden lag, wußte ich nicht. Er mußte vom Wind aus irgendeiner entfernt liegenden Wüste über das Wasser hergeweht worden sein, und er stäubte hoch, als ich auf die Felsen zuschritt.
    Wenn ich an ihnen hochschaute, fühlte ich mich ungeheuer klein. Sie waren wirklich gigantisch, und es schien mir, als würden sie sich mir entgegenneigen, je näher ich auf sie zuschritt. Rechts von mir wurden sie von den Strahlen der untergehenden Sonne getroffen, die das Gestein in einer Breite von ungefähr drei nebeneinanderstehenden Häusern beleuchteten.
    Am unteren Ende der Felsen, wo der Wind gebrochen wurde, hatte er den Sand hochgetürmt. Er schien wie ein erstarrter breiter Schleier am Gestein zu kleben. Ein imposantes mächtiges Bild, das sich veränderte, je näher ich herankam, denn nun konnte ich Einzelheiten erkennen, und ich entdeckte die Höhlen.
    Es waren keine runden Löcher, sondern breite Spalten, die, wie mit einem Messer geschnitten, innerhalb des Gesteins klafften. Einige befanden sich so tief, daß ich zu ihnen hinklettern konnte. Das wollte ich auch.
    Es hatte keinen Sinn, näher über mein Schicksal nachzudenken. Ich hätte mir nur unnötig Sorgen gemacht und mir den Kopf zerbrochen. Da man etwas von mir wollte und nicht umgekehrt, würde ich alles auf mich zukommen lassen. Die anderen meldeten sich schon. Zudem hatte ich schlimmere Dinge erlebt in ganz anderen Welten. Allerdings ahnte ich nicht, was mich hier noch alles erwartete, und so ging ich optimistisch den Aufstieg an, um die erste Höhle zu erreichen.
    Der Weg war nicht einfach. Auch konnte ich ihn nicht in gerader Linie nehmen, sondern mußte Serpentinen gehen, um das Ziel zu erreichen. Die letzte Strecke gestaltete sich als die schwierigste, da kam ich mir wie ein Steinbock vor, der in den Felsen herumklettert. Schließlich stand ich vor der Höhle. Der Rand war ziemlich breit. Die Gefahr eines Fehltritts bestand kaum, und ich schaute mich wieder um. Da ich mich jetzt noch höher befand, war sich der Blick über das Meer besser, und am Horizont, wo das Meer und der Himmel zu einer Linie verschmolzen, entdeckte ich ein Boot. Tag und Dämmerung gingen ineinander über. Die Luft war klar. Das Boot konnte ich deutlich erkennen, und ich war überrascht wegen der Form der Segel. Segelboote auf dem Mittelmeer?
    Okay, davon gab es viele. Jedoch konnte man das Boot, das ich sah, nicht mit einer modernen Yacht vergleichen. Das sah mir eher so aus wie ein Boot aus dem Altertum. Allmählich dämmerte es mir.
    Ich war wahrscheinlich nicht in einer anderen Dimension, sondern in einer anderen Zeit gelandet. In der Vergangenheit vor Christi Geburt!
    Das mußte ich verdauen. Nicht zum erstenmal war mir so etwas passiert. Ich meine damit einen Zeitrutsch in die Vergangenheit. Im vierten oder fünften Jahrhundert nach Christi Geburt hatte mir ein alter Makkabäer die meisten Geheimnisse des Kreuzes offenbart, als ich mit der Pyramide des Wissens dort gelandet war. Im Zeitalter weit vor Christi Geburt, als nicht die Römer, sondern die Griechen die beherrschende Macht in der damals bekannten Welt waren, dahin hatte es mich zum erstenmal verschlagen. Dachte ich genauer darüber nach, so konnte ich es als eine logische Folge bezeichnen. Die Gestalt der Pandora stammte aus der griechischen Mythologie. Es würde mich nicht wundern, wenn mir noch Odysseus begegnete.
    Das Boot hatte ein neues Ziel gefunden. Die Insel!
    Ein schiefer Blick zur Sonne zeigte mir, daß sie noch nicht versunken sein und ein Rest an Helligkeit zurückbleiben würde, wenn das Schiff die Insel erreichte. Mich brauchte man nicht unbedingt zu sehen, deshalb schaute ich mich nach einem Versteck um. Ich fand es.
    Nicht in eine Höhle verkroch ich mich, sondern klemmte meinen Körper in

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