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0251 - Xorron - mein Lebensretter

0251 - Xorron - mein Lebensretter

Titel: 0251 - Xorron - mein Lebensretter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Köpfe, je weiter Suko vorging. Ein älterer Mann öffnete den Mund. Für einen Moment sah es so aus, als wolle er etwas sagen, dann überlegte er es sich und schüttelte den Kopf. Er sprach kein Wort. In ihrer Stummheit wirkte diese Bewegung regelrecht gespenstisch. Suko erreichte den Tresen. Nur die Holztheke trennte ihn noch von dem Wirt, der seinen Kopf angehoben hatte und ihn fragend anschaute.
    »Ich möchte etwas trinken«, sagte Suko.
    Der Wirt nickte. Er war ein Rübezahl-Typ. Groß, kantig. Sein dunkler Bart, der ebenso rötlich schimmerte wie das Haar, reichte ihm fast bis auf die Brust. Er trug ein grünes Hemd und darüber eine Weste aus speckigem Leder.
    Auch in seinem Gesicht befanden sich die grauen Flecken, wie Suko mit Schrecken feststellte.
    Der Wirt bewegte sich sehr langsam. Er drehte sich zur Seite, um einen Krug in die Hand zu nehmen, stellte ihn danach unter den Zapfhahn und drehte diesen auf.
    Das Bier schäumte aus einem großen Holzfaß, das die Mitte der Theke einnahm.
    Normalerweise verzichtete Suko auf Alkohol, aber er hätte in so einer Wirtschaft kaum Saft bestellen können. Hier trank jeder das schottische Bier.
    Die Menschen schauten Suko an. Sie saßen an ihren Tischen, und als sich der Chinese umdrehte, da sah er ihre Blicke auf sich gerichtet. Es sprach niemand.
    Nur das stumme Taxieren und das apathische Starren, das bei dem Inspektor Unwohlsein verursachte. Er drehte sich wieder um, weil er ein paar Worte reden wollte, und wandte sich an den Wirt. »Was ist denn hier los?« erkundigte er sich mit leiser Stimme.
    Der Bärtige hob die Schultern. Er stand in einer etwas schiefen Haltung hinter dem Zapfhahn. »Weshalb bekomme ich keine Antwort?«
    »Sie sind fremd.«
    Wenigstens etwas, dachte Suko. Er ist also doch nicht stumm. »Natürlich bin ich fremd, aber ich kann nicht verstehen, was hier vorgeht. Weshalb spricht man hier nicht?«
    »Wir reden doch.«
    Diese Antwort entlockte dem Chinesen nur ein müdes Lächeln. »Ich weiß, daß die Schotten nicht gerade verschwenderisch sind, aber daß sie auch mit Worten geizen, ist mir neu«, erklärte Suko und schüttelte den Kopf.
    »Trinken Sie Ihr Bier, Mister…« Diesen Satz hätte man auch scharf formulieren können, doch der Wirt sprach ihn ebenso ruhig aus wie seine früheren Antworten. Irgendwie nichtssagend, lethargisch.
    »Was ist geschehen?« Suko ließ nicht locker. Er war nun einmal hier und wollte es auch wissen.
    »Nichts.«
    »Das sehe ich.« Suko drehte sich um, wandte dem Wirt jetzt den Rücken zu und schaute in das Lokal hinein.
    Die Männer hockten an ihren Tischen. Niemand rührte sich.
    Nicht ein Arm wurde erhoben, um ein Glas zum Mund zu führen. Wie Wachsfiguren kamen die Menschen dem Inspektor vor.
    »Ich frage euch«, wandte er sich mit lauter Stimme an die Gäste, »was ist hier in Billings geschehen?« Man redete nicht, sondern schwieg ihn, den Fremden, an. Soweit es Suko möglich war, blickte er in jedes Gesicht. Ablehnung las er in allen, vermischt mit Apathie und einem gewissen Desinteresse.
    Suko suchte nach Spuren in den Gesichtern der Männer.
    Die allerdings sah er nicht. Bis ein jüngerer Mann meinte, der links von Suko neben einer Säule saß: »Dicht trifft es auch noch, Fremder.«
    »Was trifft mich?«
    »Halte den Mund, Rac!« sagte ein anderer Mann.
    »Nein, lassen Sie ihn reden«, beharrte der Inspektor. Der mit Rac Angesprochene stand auf und ging. Er beugte dabei seinen Oberkörper vor, die Schritte waren schwer, mit denen er das Lokal durchschritt.
    Für einen Moment spielte Suko mit dem Gedanken, ihn zu verfolgen, ließ es dann bleiben, weil er sich von den anderen Gästen Antworten erhoffte.
    »Weshalb wollt ihr nicht reden?« erkundigte er sich. Jetzt schauten die Männer ihn nicht einmal an, sondern blickten ihrem Freund nach, der verschwunden war und die Tür hinter sich zugeknallt hatte.
    Suko runzelte die Stirn und schüttelte gleichzeitig den Kopf. Da war nichts zu machen. Er kam sich vor, als hätte er gegen eine Wand geredet und nicht Menschen angesprochen.
    »Ihr Bier, Mister. Wollen Sie es nicht trinken?« Jetzt sprach wieder der Wirt hinter Suko. Der Chinese drehte sich um.
    Apathisch blickten die Augen in dem Rasputin-Gesicht. Das Faß stand zwischen Suko und dem Wirt. Letzterer bewegte sich ein wenig nach links, um Suko den Bierkrug vorbeireichen zu können.
    Auch der Inspektor rückte weiter. Er wollte nicht unhöflich sein und das bestellte Bier annehmen.
    Mit der rechten

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