Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0252 - Die Welt der Regenerierten

Titel: 0252 - Die Welt der Regenerierten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
rechnen.
    Er glaubte, daß er ohne Gefahr die Straße überqueren konnte und kam endgültig unter dem Holzsteg hervor. Als er hochaufgerichtet dastand wurde ihm schwindlig.
    Es dauerte mehrere Sekunden, bis der Schwächeanfall vorüber war. Redhorse überquerte die Straße. Er kletterte auf den Holzsteg hinauf und durchquerte eine schmale Gasse zwischen zwei Gebäuden, ohne aufgehalten zu werden, erreichte er die Rückfront der Häuserreihe. Er war wieder am Stadtrand angekommen. In einer Entfernung von dreihundert Metern sah er den Palisadenzaun.
    Redhorse wußte, daß er sich jetzt auf der dem Landefeld entgegengesetzten Seite der Ansiedlung befand. Die Häuser versperrten ihm den Blick auf das Ultraschlachtschiff. Schräg vor ihm hatten die Biospalter einige Felder angelegt. Redhorse sah mehrere Zwerge, die dort arbeiteten.
    Redhorse fragte sich, ob er in eines der Gebäude eindringen sollte. Vielleicht fand er im Innern Waffen oder Nahrungsmittel. Er verwarf diesen Plan sofort, weil er nicht wußte, ob sich Regenerierte in den Häusern aufhielten. Fast alle Einwohner schienen auf dem Landefeld beschäftigt zu sein, doch der Zwischenfall in einem der Lagergebäude hatte dem Major bewiesen, daß es auch hier noch genügend Zwerge gab, um einem einzelnen Mann Schwierigkeiten zu machen.
    Redhorse war sich darüber im klaren, daß seine momentane Unentschlossenheit vor allem darauf zurückzuführen war, daß ihm nicht einfiel, wie er seine Lage verbessern konnte. Es erging ihm nicht viel besser als einem Gefangenen der Biospalter.
    Die feuchtheiße Luft trug ebenfalls dazu bei, daß sein Zustand sich nicht verbesserte. Seine Kleidung begann am Körper zu trocknen. Sie war vollkommen mit Schmutz verkrustet. Hinzu kam das stets wache Bewußtsein, 1450000 Lichtjahre vom heimatlichen Sonnensystem entfernt zu sein.
    Ein Geräusch ließ den Cheyenne herumfahren. Er duckte sich abwehrbereit, als er aus den Augenwinkeln eine schnelle Bewegung registrierte.
    Fast gleichzeitig sagte eine vertraute Stimme: „Nur nicht nervös werden, Major Redhorse."
    Rhodan und Atlan lösten sich aus dem Schatten der nächsten Hauswand und kamen auf Redhorse zu. Verwirrt blinzelte Redhorse mit den Augen.
    „Wie kommen Sie hierher?" krächzte er ungläubig.
    Perry Rhodan klopfte mit einem Fingerknöchel gegen eine Holzkiste, die er an seinem Gürtel befestigt hatte.
    „Kildering hat uns hierhergeführt", sagte er.
    Redhorse sah Atlan lächeln. Er verstand überhaupt nichts mehr.
    „Ich dachte, Gucky hätte Atlan und Sie aus der CREST gerettet, Sir", sagte er. „Die ganze Zeit über glaubte ich, Sie seien auf KA-preiswert zurückgeblieben."
    „Das waren wir auch", bestätigte Rhodan. „Außer uns beiden hat der Mausbiber jedoch einen Moskito-Jäger aus den Hangars des Ultraschlachtschiffes geborgen. Damit flogen wir Ollura an. Gucky und Kalak kehrten zur Reparaturwerft zurück, um Schutzanzüge für Atlan und mich anzufertigen."
    Allmählich erlangte Redhorse seine Fassung zurück. „Schutzanzüge", wiederholte er. „Wozu, Sir?"
    „Wenn wir die CREST zurückerobern wollen, müssen wir uns in ihr bewegen können, ohne das betäubende Gas einzuatmen", erwiderte Atlan.
    Redhorse gab sich jetzt keine Mühe mehr, seine unsagbare Erleichterung zu verbergen. Seine Erschöpfung und die überstandenen Strapazen erschienen ihm nun bedeutungslos.
    „Sind Sie das einzige Besatzungsmitglied, dem die Flucht gelungen ist?" wollte Rhodan wissen.
    Der Cheyenne verneinte. „Sergeant Whip Gilliam war bis vor wenigen Stunden bei mir. Dann lenkte er die Biospalter ab, damit ich mich ungestört in den Besitz einer Waffe bringen konnte." Redhorse senkte den Kopf. „Es gelang mir, einen schweren Desintegrator zu bekommen, doch nach einem Kampf mit einem Saurier war ich zu schwach, um die Waffe zu tragen."
    „Wo ist Gilliam jetzt?" erkundigte sich Rhodan.
    „Ich befürchte, daß die Biospalter ihn gefangengenommen haben." Redhorses Hände glitten über seine verschmutzte Uniformjacke, als sei er verlegen. „Hoffentlich ist er nicht tot", fügte er tonlos hinzu.
    „Gilliam war mit Ihnen auf Gleam, nicht wahr?" wollte Rhodan wissen. „Sie kennen ihn schon länger?"
    „Ich kenne ihn eigentlich erst seit der vergangenen Nacht", erwiderte Redhorse.
    „Sie wissen, daß wir uns nicht damit aufhalten können, einen einzelnen Mann zu suchen, wenn das Leben der gesamten CREST-Besatzung auf dem Spiel steht" sagte Rhodan. Redhorse nickte unmerklich, und der

Weitere Kostenlose Bücher