Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0252 - Satans Schattenspiele

0252 - Satans Schattenspiele

Titel: 0252 - Satans Schattenspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
teilzerstörte Stadt wurde ja vor einiger Zeit im Dschungel von Afrika entdeckt«, erinnerte Parker an die entsprechenden Veröffentlichungen in Fachzeitschriften. »Schon damals hat Bill Fleming die Forschungen geleitet. Vierzigtausend Jahre … Atlantis, Lemuria, Mu …«
    »Gondwanaland«, murmelte Petra. »Verflixt, ich wünschte, Fleming wäre wieder hier.« Sie betastete die Mauer, auf der sie saß. »Das, was wir heute bauen, hält keine vierzigtausend Jahre. Nicht einmal vierhundert. Die damalige Zivilisation muß hochtechnisiert gewesen sein. Um so seltsamer kommt es mir vor, daß es außer den hier und da auftauchenden Städten keine andere Hinterlassenschaft gibt.«
    »Fast wie Ansiedlungen oder Stationen der Götter von den Sternen, nicht wahr?« murmelte Parker versonnen. »Auch diese Maschinen deuten darauf hin. Ein Materietransmitter, der ein künstliches Weltentor erzeugt. Unfaßbar. Noch unfaßbarer dazu, daß ein Dämon diese Anlage gebaut haben soll. Pluton…«
    »Es gibt keine Dämonen«, sagte Petra unwirsch.
    »Ja. Es gab auch diese Bestien nicht, die aus den Stollen krochen, diese metallischen Riesenspinnen«, sagte Parker sarkastisch. »Sie haben ein sonniges Gemüt, Petra. Sie verschließen sich vor Tatsachen.«
    »Vor Hirngespinsten. Magie, Zauberei, Dämonen … das ist etwas für den Medizinmann im Kral. Nichts für die ernsthafte Wissenschaft.«
    »Ist die Parapsychologie keine ernsthafte Wissenschaft?«
    »Parapsychologie und Hirngespinste wie Dämonen dürften ja wohl zwei verschiedene Paar Schuhe sein«, sagte Petra heftig. »Ziehen Sie sich die an, die Ihnen passen.« Sie erhob sich.
    Da pfiff das Walkie-Talkie, das Parker am Gürtelriemen trug. Oben am Trichterrand war eine Antenne aufgebaut, die über Kabel in die Tiefe und durch den Stollen in die Stadt führte. Dort war ein Zwischensender installiert. So konnte jederzeit eine Funkverbindung vom Camp zur Stadt geschaffen werden.
    »Ja«, knurrte Parker und ging auf Empfang. Die Stimme aus dem Gerät kam quäkend und verzerrt.
    »Wir haben ein schwarzes Flugobjekt geortet. Es war zu schnell, um es erkennen zu können, aber es ist ausgerechnet im Trichter gelandet. Passen Sie auf, Sie bekommen wahrscheinlich bald Besuch.«
    »Hä?« machte Parker wenig geistreich.
    Petra trat neben ihn und nahm das Gerät in die Hand. »Ein Flugzeug? Ein Hubschrauber?«
    »Es war nicht zu erkennen, ich sagte es schon! Es gab auch keinen Funkkontakt. Wir rufen es seit zwei Minuten an, aber es kommt keine Antwort.«
    »Wahrscheinlich haben Sie geträumt, Scottie«, sagte Parker.
    Petra Gonzales fuhr sich mit der Zungenspitze über die trocken werdenden Lippen.
    »Schicken Sie einen der Kampfhubschrauber hoch«, sagte sie. »Er soll zum Trichter kommen … feuerbereit!«
    »Verstanden«, krächzte es aus dem Funkgerät. Sekundenlang kam Rauschen, dann schaltete der Mann im Camp ab.
    Parker starrte die Archäologin an. »Was soll das? Ein feuerbereiter Kampfhubschrauber für ein Hirngespinst?«
    Petra erwiderte den Blick.
    »Vielleicht ist es nur eine Alarmübung«, sagte sie. »Wenn man uns schon Militär zur Unterstützung schickt, dann sollen die Herren Soldaten ja nicht einrosten, nicht wahr? Schaden kann es wohl kaum, wenn eine Maschine sich das angebliche Flugobjekt mal ansieht.« Sie sah auf die Uhr. »Zumindest ist es keine der Versorgungsmaschinen, die vom Kurs abgekommen sein könnte. Ich möchte wissen, wer sich da für unseren Trichter interessiert. Seit Odinsson hier war, ist doch das ganze Projekt top secret!«
    Parker zuckte mit den Schultern. »Warten wir es also einfach ab«, sagte er.
    Zu diesem Zeitpunkt bekam in einem anderen Gebäude, nur wenige hundert Meter entfernt, Lord Saris heftige Kopfschmerzen.
    ***
    Die Welt der Meeghs …
    Zamorra fühlte, wie er langsam auftaute. Die Wärme tat wohl. Stückweise floß sie durch seinen Körper und breitete sich darin aus. Der Professor glaubte jede einzelne Zelle seines Körpers zu spüren, wenn sie erwachte. Das Blut begann zu langsam wieder zu pulsieren, und das Gefühl, wie es kribbelt, wenn einem die Füße eingeschlafen sind, breitete sich überall in ihm aus. Die Beweglichkeit kam zurück, und auch das Sehvermögen. Als er erkannte, daß er aufrecht stand, sackte er auch schon haltlos zusammen.
    Kräftige Hände fingen ihn ab und stützten ihn.
    Er sah nach rechts und nach links und genoß die Wärme, ein Vergnügen, das nur durch das teuflische Kribbeln getrübt wurde. An jeder

Weitere Kostenlose Bücher