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0252 - Satans Schattenspiele

0252 - Satans Schattenspiele

Titel: 0252 - Satans Schattenspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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er. »Gib Alarm!«
    Der Alarm heulte durch das Dimensionenschiff.
    »Was mag da passiert sein?« fragte Nicole leise.
    Zamorra verzichtete auf eine Antwort. Er ahnte nur, daß sich Fenrir und Ansu Tanaar plötzlich in höchster Gefahr befanden. In den Augen des MÄCHTIGEN glitzerte es böse.
    ***
    Die Blaue Stadt …
    Das Walkie-Talkie gab einen hellen Pfeiflaut von sich. Parker nahm es hoch und schaltete es ein.
    Petra Gonzales sah aufmerksam herüber und lauschte mit.
    »Hubschrauber S-1. Wir schweben im Trichter über der angeblichen Landestelle des unidentifizierten Flugobjektes«, kam die verzerrte und von Störungen überlagerte Stimme des Bordfunkers aus dem kleinen Lautsprecher.
    »Und?« fragte Parker. »Was heißt angeblich?«
    »Das heißt, daß hier nichts gelandet ist – zumindest kein Flugzeug.«
    »Ich ahnte es«, brummte Parker. »Scottie hat also doch geträumt. Nun gut. Sehen Sie es also als eine kleine außerplanmäßige Übung an.«
    »Moment«, mischte sich die Stationsleiterin ein. Parker sah überrascht auf. Petra Gonzales nahm ihm das Sprechgerät aus der Hand.
    »Das ist aber bestimmt noch nicht alles, nicht wahr?« fragte sie.
    »Wie kommen Sie darauf?« flüsterte Parker. »Wo kein Objekt gelandet ist, kann auch keins sein …«
    Petra Gonzales wußte selbst nicht, warum sie so handelte. Sie, die doch unerklärlichen Phänomenen so skeptisch gegenüber stand!
    »Suchen Sie nach Spuren«, verlangte sie. »Sorgfältig! Ich will über alles Außergewöhnliche orientiert werden. Bestätigen Sie.«
    »Wir suchen nach außergewöhnlichen Spuren und informieren Sie«, murrte der Bordfunker des Hubschraubers S-1.
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    »Den haben Sie jetzt aber ganz schön verärgert«, brummte Parker. »Die Trooper sehen es gar nicht als reines Vergnügen an, bei dieser Saukälte da draußen herumzukriechen …«
    »Die Hubschrauber sind alle klimatisiert«, wehrte Petra ab. »Außerdem gibt es keine Saukälte, nur zu dünne Kleidung. Kommen Sie, wir besuchen den Lord. Vielleicht hat er etwas bemerkt.«
    Parker schnappte nach Luft. »Der? Hier unten in der Stadt? Wie soll das denn möglich sein?«
    »Vielleicht können die Ringmaschinen des Materietransmitters noch etwas anderes als künstliche Weltenorte erschaffen«, sagte sie.
    »Sie sind ja eine ganz andere geworden«, staunte Parker. »Halten Sie das nicht für etwas zu fantastisch?«
    »Sie etwa?« gab Petra ungerührt zurück. Sie setzte sich in Bewegung. In den letzten Tagen hatte man eine Art Stadtplan entworfen, und sie hatte sich die wichtigsten Bauwerke und die Hauptverkehrslinien eingeprägt. Bis zu dem Gebäude, in dessen Tiefkeller die vierzigtausend Jahre alten Ringmaschinen standen, war es ein Katzensprung. Die Archäologin schritt rasch aus und erreichte das Gebäude zehn Meter vor ihrem Assistenten.
    »Nun warten Sie doch«, keuchte Parker. »Im Gebäude wird der Funkkontakt fast völlig abreißen.«
    »Deshalb rufen wir noch einmal die S-1 an«, verlangte Petra und nahm ihm das Sprechgerät ab.
    Der Hubschrauber meldete sich sofort.
    »Wir wollten gerade durchfunken«, sagte der Mann am Funkgerät. »Wir haben hier etwas entdeckt, was uns vor Rätsel stellt. Das ist biologisch, physikalisch, zeitlich und logisch und überhaupt völlig unmöglich.«
    Ein ungutes Gefühl beschlich die Archäologin. »Sprechen Sie«, bat sie. »Auch wenn es noch so unwahrscheinlich klingt.«
    Der Funker räusperte sich mehrfach. Dann rasselte er endlich seine Meldung herunter, als sei er froh, die Worte endlich loszuwerden.
    »Hier gibt es massenweise Hufabdrücke im Eis«, sagte er. »So, als seien sie mit glühenden Hufeisen eingeschmolzen worden. Das sind Pferdehufe! Und sie führen in den Hauptschacht zur Stadt!«
    Parker brach in hysterisches Lachen aus.
    »Halten Sie den Mund!« herrschte Petra ihn an. Dann sprach sie wieder in das Mikrofon.
    »Fordern Sie Verstärkung an. Eine Mannschaft soll landen und in den Schacht vordringen. Waffen schußbereit, Handeln nach eigenem Ermessen.« Ihre Stimme klang wie die einer militärischen Kommandantin. Sie konnte sich selbst nicht erklären, warum sie gerade diese Anweisung gab, aber das ungute Gefühl wurde immer stärker. Sie fühlte die sich nähernde Gefahr.
    Und die Kopfschmerzen des Mannes im Transmitter-Gebäude wurden immer unerträglicher …
    ***
    Lord Bryont Saris tastete nach seinen Schläfen und drückte fest zu. Er wußte, daß es nicht helfen würde; es war mehr

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