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0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

Titel: 0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Bestie mit dem Todeszeichen
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als direkt neben uns die laute Hupe eines Polizeibootes ertönte, aber er sank sofort wieder in sein brütendes Schweigen zurück. Am Ufer setzten wir ihn in ein Taxi, und er fuhr fort, ohne uns noch einmal anzusehen. Wir gingen zum Jaguar und starteten.
    Auf der Fahrt zum FBI-Gebäude sprachen wir alles noch einmal durch. Es war klar, dass Baker Ormand erpresste. Er hatte auch erwartet, dass Ormand ihm das Geld für die Kidnapper geben würde. Aber er war kein berufsmäßiger Erpresser. Sonst wäre er nicht sofort zur Polizei gerannt, als seine Tochter verschwunden war. Er musste sich aber sehr sicher sein. Allerdings musste er in den letzten Tagen den Bogen überspannt haben, denn Ormand hätte ihn erschossen, wenn wir nicht plötzlich dazwischengetreten wären.
    »Warum wollte Ormand ihn selbst erschießen, er ist doch der Boss einer Gang?«, fragte mich Phil, als hätte er meine Gedanken gelesen.
    »Es könnte sein, das die Sache, mit der ihn Baker erpresst, nichts mit seiner Bande zu tun hat. Vielleicht ist es etwas aus der Vergangenheit.«
    »Es muss aber schon eine schwere Sache sein, sonst hätte er nicht gezahlt«, sagte Phil.
    »Wenn ein Verbrecher, der genug Killer an der Hand hat, einem kleinen Erpresser Geld zahlt, dann hat das etwas zu bedeuten!«
    Phil schaute mich an.
    Wir fuhren in den Innenhof des FBI und hielten. Ich gab sofort Anweisung, Baker gut zu bewachen und Ormand zu beobachten. Dann gingen wir hinein. Mr. High hörte sich unseren Bericht an.
    Wir beschlossen, uns näher mit Pedro Pandrace zu befassen und noch weiter Ormands Vergangenheit zu studieren. Alle Lokale, die den beiden gehörten, sollten ständig beobachtet werden. Wir durften keinen der Drahtzieher aus den Augen verlieren.'Wir sollten uns auch um die Familien kümmern.
    Mr. High sah mich an.
    »Ich habe hier gewartet, um Sie noch einmal auf Miss Tuscaloosa aufmerksam zu machen. Haben Sie sich ein Bild von ihr gemacht, Jerry?«
    Ich zuckte mit den Schultern.
    »Ich habe das Gefühl, dass es nicht die Angst allein ist, die Miss Tuscaloosa zu uns führte. Sie musste mit dem Besuch noch etwas anderes bezweckt haben.«
    »Wenn wir dass wüssten, hätten wir den Fall bald gelöst.«
    »Zunächst aber gehen Sie nach Hause. Morgen brauchen Sie gute Nerven.«
    Wir zogen ab, und eine halbe Stunde später schlief ich bereits.
    ***
    Als ich angezogen war und frühstückte, faltete ich die erste Zeitung auf.
    Alle Zeitungen brachten auf der ersten oder zweiten Seite Anklagen gegen die Polizei. Alle Morde der letzten Jahre, ob sie nun aufgeklärt waren oder nicht, wurden herbeigezerrt. Die Frauenmorde der letzten Zeit natürlich besonders.
    Schläft unsere Polizei?, war noch das Mildeste.
    Das Sonderbarste war, dass fast alle Zeitungen über Informationen verfügten, die wir ihnen nicht gegeben hatten. Ich hatte die Meldung gelesen, die unsere Presseabteilung herausgegeben hatte. Aber in den Zeitungen stand viel mehr. Das war an sich nichts Neues, merkwürdig war nur, dass alle Artikel fast im gleichen Tenor gehalten waren. Ich warf die Blätter auf den Tisch und steckte mir eine Zigarette an. Ich hatte noch Zeit. Durch das Fenster warf ich einen Blick auf die Straße. Ich konnte nichts Verdächtiges sehen und verließ die Wohnung. Langsam fuhr ich zum FBI-Gebäude.
    ***
    »Was haben wir heute vor?«, fragte Phil mich.
    »Wir müssen uns mit den Mädchen beschäftigen, die ermordet worden sind. Ich glaube nicht an einen Wahnsinnigen, der sich Black Cigar nennt.«
    Wir holten uns noch einmal die Mappen heraus und vertieften uns in die bisherigen Ergebnisse.
    »Wollen wir .uns trennen, jeder nimmt sich die Hälfte vor?«, fragte Phil. Ich überlegte, dann schüttelte ich den Kopf. »Nein, es ist besser, wenn wir zusammen gehen.«
    Wir machten uns auf den Weg. Es war halb neun.
    Zuerst fuhren wir zu dem College, das Helen Baker besucht hatte. Die Schule hatte noch nicht begonnen die Jungen und Mädchen standen schwatzend auf dem Hof herum. Gleich neben dem Eingang stand ein Mann. Ich ging auf ihn zu.
    »Verzeihung, unterrichten Sie hier?«, fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf und lächelte fein.
    »Nein, ich bin von der Firma Pitt und Pittermann. Wir verlegen hier neue Heizungsrohre.«
    »Ach so«, sagte ich. Er drückte mir eine Karte in die Hand: »Vielleicht brauchen Sie uns mal, wir sind billiger als die meisten Firmen hier in der Umgebung.«
    Ich dankte höflich. Es läutete. Ein junger Mann in blauen Hosen und knallgelben Sweater kam

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