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0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

Titel: 0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Bestie mit dem Todeszeichen
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Hupzeichen meines Jaguars und schmunzelte. Miss Tuscaloosa schien wieder leicht angeschlagen zu sein. Sie wankte, und die beiden Angestellten mussten sie ins Haus bringen.
    Ich sah mich etwas um. Der Fleck, an dem Nobody eben noch gestanden hatte, war von seinem Schuh zerwühlt. Ich sah mich kurz um, bückte mich und schob mit beiden Händen den Kies etwas zur Seite. Ich konnte nichts sehen, vielleicht war es zu dunkel, ich bückte mich tiefer, zwischen meinen Händen raschelte etwas wie ein welkes Blatt.
    Emelie Rosalie bestand darauf, dass ich noch einen Kaffee mit ihr trinken müsste. Ich willigte notgedrungen ein.
    Ich betrachtete die Fotos, die an den Wänden hingen, während die Frau die Tassen holte. Sie bemerkte mein Interesse für die Fotos.
    »Das war noch Leben, nicht so ein kalter Aufguss wie das, was wir heute noch Leben nennen. Sehen Sie sich ruhig die Fotos näher an, sie stammen alle von unserer Farm.«
    »Von Ihrer Farm?«, fragte ich aus höflichem Interesse und schälte mich aus dem Sessel.
    »Na ja, bevor Daddy Öl gefunden hat, hatte er eine Farm.«
    »Sehr interessant«, sagte ich und starrte auf das erste Foto.
    »Hier«, sagte sie kichernd, »auf diesem Bild bin ich noch besser getroffen.« Ich überwand meine Langeweile und sah mir auch dieses Bild an. Es zeigte die Millionärin im Kreis junger Cowboys, die zu singen schienen. Ganz vorn stand ein netter junger Mann mit glattem, hübschen Gesicht, der mir irgendwie bekannt vorkam. Ich wusste aber nicht, woher.
    »War doch eine schöne Zeit in Jewett. Ich werde immer sentimental, wenn ich daran zurückdenke«, sagte sie wie entschuldigend zu mir. Aber mir schien, als hätte ich da nicht nur den Ausbruch von Sentimentalität gesehen. Das war etwas ganz anderes gewesen.
    »Wie verständigen Sie sich mit Ihrem Diener?«, fragte ich, um überhaupt etwas zu sagen. Sie lachte auf.
    »Ich gebe ihm die Befehle, und er führt sie aus«, sagte sie.
    »Und wenn er Ihnen etwas sagen will?«, fragte ich weiter, Sie sah mich ein par Sekunden schweigend an.
    »Das kommt nicht vor.«
    Ich fror. Schnell raus hier.
    Schweigend tranken wir unseren Kaffee.
    »Ich darf Sie nicht länger aufhalten, Madame, Sie brauchen Ihre Ruhe.« Ich machte die Tür von außen zu und rannte durch das hell erleuchtete Haus hinaus, die Wege des Parks entlang zum Ausgang. Aber es hielt mich diesmal niemand auf.
    Ich kam auf die Straße. Der Jaguar stand vor dem Tor. Ich setzte mich ans Steuer.
    »Na, was gibt’s?«, fragte Phil.
    Ich berichtete.
    Ich konnte mir nicht erklären, was das alles sollte. Spielte sie Theater? Was wollte sie vom FBI? Was für eine Rolle spielte Nobody, der Mann, der keinen Namen haben durfte? Und die letzte Frage war: Wer war der junge Mann auf dem Foto?
    Für heute gab ich das Nachdenken auf und wir fuhren nach Hause.
    ***
    Ich lag im Bett und schlief fest. Plötzlich läutete direkt neben meinem Kopf das Telefon. Ich schrak hoch. Es war noch stockdunkel. Verschlafen griff ich nach dem Hörer.
    Es war Dan Leonard vom Morning Inquirer.
    »Mensch, Dan, was gibt es denn?«, fragte ich.
    »Hör mal, Jerry, ich habe da eine Information. Ob was dran ist, kann ich nicht sagen, aber mir kommt das sehr sonderbar vor.«
    »Na, was denn schon, mach es nicht so spannend.« Ich war müde und wollte weiterschlafen, aber was Dan erzählte, ließ mich doch aufwachen.
    »Kennst du Joe Raker?«, fragte er mich.
    »Nicht persönlich, Reporter beim Journal American?«
    »Er ist jetzt Redakteur. Heute hatte er Nachtdienst. Er hat mich eben angerufen, wir kennen uns vom Bowling her…«
    »Dan, komm zur Sache!«
    »Weißt du, ich habe keine Ahnung, ob es stimmt. Er sagte mir, das er in der Redaktion die Meldungen durchsah. Außer ihm und dem Nachtwächter war niemand im Gebäude. Als er sein Zimmer verließ, um sich eine Cola aus dem Automaten zu holen, hörte er plötzlich ein Geräusch in der Setzerei. Also geht er hinüber und sieht nach. Alles sieht aus wie immer. Da sieht er die Matern der neuen Ausgabe. Eine Mater fällt ihm ins Auge, sie ist noch unbenutzt? Er sieht sie an und stellt fest, dass es sich um eine ganzseitige Anzeige handelt. Die Anzeige müsste aber in der Zeitung drin sein. Er holt sich also eine feuchte Zeitung vom Stapel. Er schlägt die Zeitung auf und stutzt.«
     
    Biete 5000 Dollar für meinen Kopf. Ich bin Black Cigar. Niemand kann mich fangen. Wenn es jemandem gelingen sollte, mich festzunehmen, zahle ich ihm 5000 Dollar! Das Geld ist bei einem

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