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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erkennen. Die Entfernung schwankte zwischen einer Lichtstunde und einem Lichtjahr. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß die CREST das Angriffsziel war.
    „Wir gehen in den Linearraum, sobald die Schleusen geschlossen sind."
    „In Ordnung, Sir."
    Rhodan kehrte zu Atlan zurück und setzte sich.
    „Die Frage ist nur, stoßen wir weiter in Richtung Zentrum vor, oder verlassen wir die Sperrzone?"
    Atlan dachte eine Weile nach.
    „Ich bin dafür, daß wir vorläufig nicht weiter vordringen. Falls wir angegriffen werden sollten, verlassen wir die Sperrzone und ziehen uns in die vorgelagerte Warnzone zurück. Dann sind wir die Sektorenwächter los. Wenn nicht... nun, das wird sich finden."
    „Ich bin deiner Meinung. Mit den anderen sprechen wir noch, aber sie werden sich uns anschließen."
    Er sah in Richtung der Bildschirme. „Wie ich sehe, sind wir soweit. Wir beschleunigen."
    Minuten später tauchte die CREST im Linearraum unter, wo sie nicht mehr geortet werden konnte.
    Als sie ins Einsteinuniversum zurückkehrte, befand sie sich außerhalb der verbotenen Zone.
     
    5.
     
    Brenda hatte von den Ärzten ein leichtes Mittel erhalten und war eingeschlafen. Zu seinem eigenen Erstaunen war alle Furcht verflogen. Er machte sich nur noch Sorge um Major Hokota und die beiden Sergeanten, die noch immer bewußtlos waren.
    Als er wieder erwachte, sah er, daß Major Hokota ihn anblickte.
    Er richtete sich auf. Außer ihnen war niemand im Zimmer.
    „Major - ein Glück, daß Sie zu sich gekommen sind. Ich habe lange darauf warten müssen."
    „Was ist geschehen? Wo sind wir? Ein Lazarett...? Aber doch nicht auf unserem Schiff! Man hat uns gefunden? Unser Schiff...!"
    Brenda erklärte es ihm. Er tat es mit der nötigen Vorsicht und Behutsamkeit, aber seine Rücksichtnahme war umsonst. Major Hokota wäre fast aus dem Bett gesprungen, als er erfuhr, was geschehen war.
    „Tefroder sind es, Abtrünnige unserer Rasse! Sie haben unser Volk verraten und dieses Schiff gebaut. Sie haben auch die 'Meister' verraten, und dafür wird man sie bestrafen."
    „Sie haben unser Leben geschont, erinnerte Brenda ruhig.
    „Seien Sie ruhig, Kadett! Ich werde Sie vor ein Kriegsgericht bringen, wenn ich noch eine ähnliche Bemerkung höre. Ihre Freundlichkeit ist falsch und dient einem ganz bestimmten Zweck. Sie wollen etwas von uns wissen. Sie werden es erfahren, nur wird es nicht die Wahrheit sein. Ich verhandle nicht mit Verrätern."
    „Sie würden uns toten, wenn wir nicht auf ihre Bedingungen eingingen."
    „Lieber tot, als mit Verrätern sprechen."
    Zum ersten Mal in seiner Laufbahn als Soldat fühlte Brenda so etwas wie Widerstand gegen einen Vorgesetzten in sich aufkeimen, aber er hütete sich, ihn größer werden zu lassen oder gar zu verraten.
    Der Major hatte mehr Erfahrung als er. Er mußte wissen, was er tat.
    Trotzdem sagte er: „Es wäre vielleicht klüger, wenn wir auf ihre Bedingungen eingingen, dann könnten wir Sachen erfahren, die unserem Volk nützlich sind. Wenn uns dann später die Flucht gelingt..."
    „Natürlich werden wir fliehen! So bald wie möglich."
    Dagegen hatte auch Brenda nichts einzuwenden.
    Als nächster erwachte Sergeant Bogolo. Die fremden Ärzte kamen und gaben ihm ein schmerzstillendes Mittel, und als auch Mologat wach wurde, betraten die beiden Männer, die Brenda schon kannte, in Begleitung eines dritten den Raum. Sie trugen ein Gerät bei sich, das sie auf den Tisch setzten.
    Es war der Translator.
    „Ich sehe", sagte Rhodan, und die Tefroder konnten ihn gut verstehen, „daß Sie sich erholt haben.
    Vorerst möchte ich auf Erklärungen meinerseits verzichten und auch Ihnen noch keine Fragen stellen.
    Das hat Zeit bis später. Darf ich wissen, ob Sie Wünsche haben?"
    Es wäre Brenda lieber gewesen, wenn er hätte antworten können, aber nun trug er nicht mehr die Verantwortung, sondern Major Hokota.
    „Sie Verräter!" rief Major Hokota wütend und hob drohend die Faust „Sie sind ein Verräter an unserer Rasse! Sie werden das büßen müssen!"
    Rhodan sah ihn verständnislos an, Kalak aber lächelte wissend.
    „Sie verdammter Verräter!" wiederholte Hokota und schloß die Augen.
    Rhodan schaltete das Übersetzungsgerät ab. Er wandte sich an Kalak.
    „Verstehen Sie das? für wen halt er uns?"
    „Für Tefroder", sagte Kalak trocken. „So wie Sie ihn für einen Menschen, einen Terraner, halten müssen. Ist das so erstaunlich?"
    Rhodan schaltete den Translator wieder ein.
    „Sie irren sich.

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