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0255 - Sperrzone Andromeda

Titel: 0255 - Sperrzone Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Seine Augen blieben geschlossen. Den beiden anderen erging es nicht besser.
    Brenda gab es vorerst auf. Er setzte sich und überdachte die Lage. Irgend etwas Schreckliches mußte passiert sein, sonst würde zumindest die Kommandozentrale reagieren. Daß auch der Antrieb nicht mehr arbeitete, ließ auf eine Katastrophe schließen. Aber was war geschehen? Sollten es die Gaids geschafft haben, den Tefrodern eine Falle zu stellen.
    Brenda haßte die Gaids. Sie waren unerbittliche Gegner, wenn sie in die Enge getrieben wurden. Sie kämpften bis zum letzten Atemzug.
    Draußen in den Korridoren waren Geräusche.
    Schwere Schritte stampften über die Metallplanken, Türen wurden aufgerissen und wieder zugeschlagen, und dann ertönten Stimmen.
    Es war eine Sprache, die Brenda nicht kannte.
    Er war so verstört, daß er nicht einmal daran dachte, sich zu bewaffnen. Er hockte nur in seinem Sessel und starrte auf die Tür, die sich jeden Moment öffnen konnte. Wer würde hereinkommen? Ein Gaid?
    Oder was?
    Es war ein Roboter, dessen rechter Arm in einer Strahlwaffe endete, deren Lauf auf Brenda gerichtet war. Aber dann, nach kurzem Zögern, trat der Roboter zur Seite und machte jemand anders Platz.
    Und diesmal war die Reihe an Brenda, erschrocken Luft zu holen.
    Denn der andere war ein Mensch.
    Aber kein Tefroder.
     
    *
     
    Rhodan schaute Brenda fassungslos an, die Hand leicht auf den Kolben des Impulsstrahlers gelegt.
    Was er da erblickte, war nun zwar keine richtige Überraschung mehr, aber immerhin doch erstaunlich genug.
    Drei Tefroder lagen am Boden, tot oder besinnungslos. Der vierte saß in einem Sessel, und sein Gesicht verriet Angst und Panik. Aber das allein war es nicht, was Rhodan so in Erstaunen versetzte.
    Es war vielmehr das Aussehen des Tefroders.
    Er mochte etwa einsachtzig groß sein, hatte eine samtbraune Hautfarbe und tiefschwarze Haare.
    Seine Züge besaßen einen nordischen Einschlag, wenn der Vergleich auch recht irdisch und ungenau war. Zu einem Terraner gab es außer der fremden Uniform keinen Unterschied.
    Ganz langsam löste sich Rhodans Hand vom Kolben der Waffe. Er ließ sie nach unten sinken, und dann lächelte er vorsichtig. Er sah im Augenblick keine andere Möglichkeit, seinen Verständigungswillen auszudrücken.
    Und der Tefroder verstand. Er lächelte zurück, deutete aber dann sofort auf seine drei bewußtlosen Kameraden.
    Zum Glück tauchte gerade jetzt Gucky auf. Er watschelte durch den Korridor und trug die Miene eines Eroberers zur Schau. Jeder ahnungslose Fremde mußte unwillkürlich annehmen, daß er es allein gewesen sei, der das Schiff geentert und erobert hätte.
    „Wir haben Überlebende gefunden. Sie müssen sofort in die CREST gebracht werden. „ „Per Eilpost?" erkundigte sich Gucky und meinte Teleportation.
    „Warum nicht?" Rhodan bückte sich und untersuchte die drei Bewußtlosen. „Sie leben alle noch. Da bekommt unsere Krankenstation etwas zu tun. Kümmere dich darum. Ich nehme den da selbst mit." Er deutete auf Brenda. „Er soll nicht gleich einen Schock erleiden, wenn du mit ihm teleportierst. „ Gucky gab keine Antwort. Er ging zu Major Hokota, bückte sich, hob ihn ein wenig auf - und verschwand in einem Luftwirbel.
    Brenda stieß einen Schrei aus, als er das Unfaßbare sah. Rhodan versuchte, ihn zu beruhigen, aber ohne Erfolg. Es war gut, daß in diesem Augenblick Kalak den Raum betrat.
    „Das nenne ich Glück", sagte der Paddler, als er Brenda bemerkte. „Ein lebender Tefroder."
    „Sagen Sie ihm, daß wir seine Freunde in ärztliche Behandlung bringen und daß er nichts von uns zu befürchten hat. Er soll mit mir kommen."
    Kalak wandte sich an Brenda. Er sprach mit ihm und erhielt auch Antwort. Rhodan konnte keine bekannten Sprachelemente entdecken, aber er spurte den Rhythmus. Er war angenehm und musikalisch.
    „Er hat keine Furcht", sagte Kalak schließlich. „Er wird mitkommen. Allerdings steht ihm noch ein Schock bevor. Er weiß nicht, was inzwischen geschehen ist."
    „Wir werden es ihm beibringen", versprach Rhodan.
    Er reichte dem Tefroder die Hand. Kalak sagte etwas in der unbekannten Sprache. Brenda nickte - er nickte! - und gab auch Rhodan die Hand. In diesem Augenblick materialisierte Gucky wieder und entführte den zweiten bewußtlosen Tefroder. Kalak erklärte es Brenda, der abermals erschrocken zurückgefahren war.
    „Wir gehen jetzt", sagte Rhodan und ging vor. Kalak und der Gefangene folgten. „Mich interessieren nur die Gefangenen. Das

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