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0256 - Im Reiche der Zentrumswächter

Titel: 0256 - Im Reiche der Zentrumswächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausgehuniformen von Rhodan, Atlan und Noir getragen wurden. Die gelben Kleidungsstücke paßten wie angegossen. Sie kennzeichneten die drei Männer als Angehörige eines außertefrodischen Handelsschiffes.
    Gucky bereitete sich auf seinen ersten Teleportersprung vor.
    „Hoffentlich haben sie oben nicht auch Energiesperren ..."
    „Das weiß niemand, aber es ist kaum anzunehmen. Wenn es auf Tefrod wirklich Teleporter gibt, so stehen sie im Dienst der Regierung.
    Gegen sie wird niemand einen Verdacht hegen." Rhodan untersuchte den Nadelstrahler, ehe er ihn in Guckys Gürteltasche zurückschob. „Wir dürfen nicht vergessen, daß die Tefroder sich gegen Teleporter vielleicht entsprechend abgesichert haben. Auf der Erde wäre früher niemand jemals auf den Gedanken gekommen, einen Banktresor - um ein Beispiel zu nennen - gegen Teleporter oder Telekineten abzusichern, weil niemand an die Existenz dieser Fähigkeiten glaubte. Hier ist das anders Hier weiß man, daß es Teleporter gibt, weil man sie selbst hat. Also aufpassen, Gucky."
    Der Mausbiber überprüfte die Deflektoranlage.
    „Kei ne Bange. Wenn ich unsichtbar bin, sieht mich niemand."
    „Aber das Gerät gibt Strahlungen von sich, und die kann man orten." Gucky holte tief Luft. „Wenn du noch viel redest, springe ich überhaupt nicht - vor lauter Angst."
    Rhodan klopfte ihm auf die Schulter.
    „Ich sage überhaupt nichts mehr. Verschwinde!" Und Gucky verschwand. Er schaltete den Deflektor ein und wurde unsichtbar. Ihm selbst war es natürlich möglich, Tolot, Rhodan, Atlan und Noir noch zu sehen, aber er begegnete nicht mehr ihren Blicken.
    Er konzentrierte sich und sprang senkrecht nach oben. Er wählte eine Höhe von fünf Kilometer, um eine größere Übersicht zu erhalten.
    Als er rematerialisierte, sah er tief unter sich den Raumhafen mit seinen verschiedenartigen Anlagen.
    Etwas entfernt lag die Stadt. Sie erinnerte in der Tat an Terrania. Riesige Hochbauten und gigantische Gebäudekomplexe waren durch breite Fahrbahnen getrennt. Weit geschwungene Energiefelder bildeten Verbindungsbrücken und trugen die Hauptlast des vielfältigen Verkehrs.
    Fahrzeuge aller Art glitten über die Fahrbahnen. Daneben rollten die Transportbänder für die Fußgänger in mehreren Etagen.
    Gucky sah mit einem Blick, daß Vircho die Hauptstadt einer sehr fortschrittlichen Zivilisation war, die vielleicht in technischer Hinsicht noch die der Erde übertraf.
    Da Gucky fiel, schaltete er um auf Telekinese und hielt sich selbst. Unsichtbar schwebte er in wenigen Kilometern über dem Raumfeld und bewegte sich langsam auf die Stadt zu. Ihm war noch nicht klar, wo er einen geeigneten Ort finden konnte, an dem das plötzliche Erscheinen von drei Männern in gelben Uniformen nicht weiter auffiel.
    Auch in der Luft herrschte ein reger Verkehr. Schlanke Torpedos mit winzigen Gleitflügeln schössen dicht unter Gucky dahin, auf den abseits gelegenen Flugplatz zu. Große Passagierflugzeuge brummten in geringer Höhe über die Stadt; ihr Ziel war ebenfalls der Hafen für die atmosphärischen Verkehrsmittel.
    Gucky mußte aufpassen, daß er nicht gerammt wurde.
    Er ließ sich tiefer sinken, bis die Flugzeugteile alle über ihm waren. Die Einzelheiten der Stadt wurden deutlicher. Vorsichtig landete er auf dem flachen Dach eines riesigen Hochhauses. Er befand sich mindestens fünfhundert Meter über dem eigentlichen Grund.
    Niemand war in Sicht. Das niedrige Geländer erlaubte es Gucky, sich weit überzubeugen und nach unten zu sehen. Eine Energiebrücke spannte sich hundert Meter unter ihm über die breite Straßenschlucht und verband zwei Hochstraßen. Der Verkehr floß auf ihr in beiden Richtungen. Es war warm, und die Fußgänger waren nur leicht bekleidet.
    Die Dachterrasse, dachte Gucky, wäre ja nicht schlecht. Aber dann sah er, daß sie von verschiedenen Seiten aus leicht eingesehen werden als er sich in den Gedankenstrom einschaltete. Der Uniformierte hatte gerade gemeldet, daß der Verdächtige nirgendwo hier oben zu entdecken sei.
    Gucky fing nun deutlich die Gedankenimpulse des Mannes auf. Es handelte sich um einen Polizisten.
    „Nein, es liegt kein Irrtum vor. Das Dach ist leer. Außer uns beiden ist niemand hier. Ein Irrtum ist ausgeschlossen." Pause. Dann: „Es muß an den Detektoren liegen. Sie haben eine falsche Ortsbestimmung geliefert."
    Wieder eine kurze Pause. Gucky begann zu ahnen, was geschehen war.
    „Bitte, wenn Sie meinen, dann überzeugen Sie sich selbst. Wenn

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