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0256 - Im Reiche der Zentrumswächter

Titel: 0256 - Im Reiche der Zentrumswächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verkaufsräume betraten, änderte sich das sofort. Sie fielen nicht auf, als sie durch die Seitentür die Hallen betraten.
    Es herrschte ein unglaublicher Betrieb. Hunderte von Tefrodern, die meisten in gelben Uniformen, drängten sich auf den Gängen zwischen den Verkaufsständen und betrachteten die angebotenen Waren.
    Verkäufer gab es nicht, so, daß man sich ungezwungen bewegen konnte, ohne dauernd nach seinen Wünschen gefragt zu werden. Jeder konnte sich nehmen, was er wollte. Bezahlt wurde später beim Verlassen des Hauses.
    Rhodan blieb neben Noir, während Atlan einige Schritte hinter ihnen ging. Viele der angebotenen Waren erinnerten an bekannte Gegenstände, andere wiederum blieben in ihrer Zw eckbestimmung ein Rätsel. Es schien sich in der Hauptsache um Haushaltswaren zu handeln, wenigstens in dieser Etage.
    Und das Warenhaus hatte mehr als hundert Etagen, wie Gucky versichert hatte.
    Mit dem Lift fuhren sie nach unten.
    „Wir müssen etwas mitnehmen, um keinen Verdacht zu erregen", flüsterte Rhodan, als sie die unterste Etage erreichten. „Hier gibt es Andenken für die fremden Raumfahrer. Das wäre das Richtige."
    Sie blieben vor einem Stand stehen, an dem sich die Tefroder drängten. Es gab kleine, rechteckige Farbphotographien von Vircho, die ständig wechselten, wenn man sie in einem anderen Winkel betrachtete. Geschickt hatte man die Lichtbrechungseffekte ausgenutzt und mindestens ein Dutzend verschiedene Bilder zu einem montiert. Keine neue Erfindung, aber trotzdem eindrucksvoll. Ein Tefroder in gelber Uniform schien so etwas noch nie gesehen zu haben. Er stieß Rhodan an.
    „Was sagen Sie dazu, Offizier? Gibt es das auf anderen Welten?"
    „Nicht in dieser Art", erwiderte Rhodan höflich. Er war froh, daß er die Sprache der Tefroder so gut beherrschte. „Ich bin tief beeindruckt."
    „Beim großen Ghhuu! Wie recht Sie haben! Sie sind schon länger hier?"
    „Eben erst angekommen. Mit der IKUTU."
    „Na, dann werden Sie sich noch wundern. Ich bin schon zwei Wochen in Vircho. Kann mich nicht sattsehen. Ein Kaufhaus ist ja noch das kleinste der Wunder. Sie sollten mal ins Sensitiv-Theater gehen ..."
    „Auch das werde ich besuchen", versicherte Rhodan und nahm eines der Photos aus der Anlage. „Ich denke, so ein Bildchen nehme ich mir mit. Es nimmt wenig Platz ein und ist ein schönes Andenken."
    Sie gingen weiter. An einem wenig besuchten Stand blieben sie stehen.
    „War das ein Zufall?" fragte Noir besorgt. „Er fragte so komisch."
    „Ich glaube nicht, daß er ein Spion war", sagte At lan. „Ein harmloser Raumfahrer, mehr nicht."
    „Was meinte er mit dem großen Ghhuu?" wollte Noir wissen. Rhodan sagte: „Vielleicht Gott. Sie kennen meine Auffassung, Noir. Gott ist überall im Universum zu Hause und nicht auf die Erde beschränkt. Wir fanden den Glauben an ihn auf allen Welten, primitiv oder sehr fortgeschritten. Nun entdeckten wir ihn auch im Andromedanebel. Finden Sie das so merkwürdig?"
    „Nein, natürlich nicht. Ein Gott, der nur die Erde kennt, wäre ein kleiner Gott."
    Langsam gingen sie weiter, bis sie in die Nähe des Ausganges gelangten. Die Tefroder drängten sich an den Kassen, an denen man vorbei mußte, wollte man das Warenhaus auf Tefrod gibt? Auf allen anderen Welten gibt es sie, aber auf Tefrod nicht. Selbst in den Schulen wird keine Geschichte gelehrt. Es gibt überhaupt keine tefrodische Geschichte."
    „Wie bedauerlich", stellte Rhodan schnell fest und hatte das Gefühl, Atlan habe beinahe einen Fehler begangen. „Auf unserer kleinen Heimatwelt ist das anders."
    „Wo kommen Sie her?" fragte de rTefroder.
    Rhodan erfand irgendeinen Namen. Es war kaum anzunehmen, daß es einen Tefroder gab, der alle fünfunddreißig Planeten des Reiches mit Namen kannte.
    „Unsere Sonne ist Gloda, mein Planet heißt Gloda III. Auf der anderen Seite der verbotenen Kernzone.
    Ein langer Weg, wissen Sie ..."
    Noir fing einen Blick Rhodans auf. Er schloß sich sofort dem Tefroder an, damit Rhodan mit Atlan sprechen konnte, während sie auf einem Rollband durch die Stadt glitten.
    „Keine Geschichte - was hältst du davon?"
    Atlan betrachtete die vorbeiziehenden Häuserfronten, die riesigen Energiebrücken und die breiten Fahrbahnen. Er zögerte mit der Antwort, dann meinte er: „Vielleicht haben sie keine."
    „Das ist sehr vage ausgedrückt. Jede Rasse hat eine Geschichte. Es kann höchstens sein, daß die Tefroder etwas erlebten, daß sie nun zu vertuschen suchen. Irgendein

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