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0257 - Der Dreitöter

Titel: 0257 - Der Dreitöter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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selten, aber es war nur noch eine Frage der Zeit, bis den Männern keine Deckungsmöglichkeit mehr bleiben würde. Rücksichtslos ließen die Tefroder ihre eigenen Maschinen zerglühen, als hätten sie begriffen, daß es um weitaus mehr ging als um eine unterirdische Station, die sich jederzeit ersetzen ließ.
    Tratlo hatte das Gefühl, daß die Luft, die er atmete, immer schlechter wurde. Er überprüfte die Regulierung des Sauerstoffaggregates, konnte jedoch keinen Schaden entdecken. Baroon beobachtete ihn bei seinen Bemühungen.
    „Schwierigkeiten?" erkundigte sich der Leutnant.
    „Ich weiß nicht", erwiderte Tratlo unsicher. „Die Sauerstoffzufuhr scheint nicht richtig zu funktionieren."
    Baroon wälzte sich auf ihn zu. Die Individualschutzschirme absorbierten energetische Strahlung. Auch Projektilgeschosse wurden von ihnen aufgehalten. Organische Materie vermochte die Schutzschirme jedoch mühelos zu durchdringen. Tratlo spürte, wie Baroon sich an seinem Sauerstoffaggregat zu schaffen machte, Plötzlich wurde die Zufuhr von Frischluft vollständig unterbrochen. Ein eisiger Schreck durchzuckte den Meredier. Hatte er Baroon zu sehr vertraut? War der Leutnant ein Verbrecher, der die Situation ausnutzte, um ihn zu ermorden?
    „Was ist passiert?" krächzte er mühsam. Die Luft innerhalb des Helmes würde höchstens zwei Minuten ausreichen.
    „Ich kann nichts feststellen", sagte Baroon verzweifelt. Tratlo merkte, wie der Reyaner hastig arbeitete.
    Er bemühte sich, langsam zu atmen, um möglichst lange mit der verbrauchten Luft auszukommen.
    „Ich hab's!" rief Baroon erregt. „Das Ventil hat sich aus irgendeinem Grund verklemmt."
    Tratlo beherrschte sich und schwieg. Er wußte, daß es noch kurze Zeit dauern würde, bis Baroon den Schaden behoben hatte. Plötzlich hörte er ein Zischen, und frische Luft strömte in den Helm.
    „Das Aggregat ist völlig in Ordnung", sagte Baroon.
    Tratlo atmete heftig. Vor seinen Augen flimmerte es. „Danke!" sagte er knapp. Baroon rückte von ihm ab und griff wieder nach seiner Waffe.
    Fast gleichzeitig tauchten etwa zwanzig Tefroder hinter den Trümmern verglühter Maschinen auf und stürmten schießend auf die Eingeschlossenen zu.
    „Sie wollen uns überrennen!" schrie Sergeant Borkmann auf.
    Das heftige Abwehrfeuer der USO-Spezialisten brachte die vorderste Reihe der Tefroder zum Stehen.
    Doch die Besitzer der Station waren offenbar entschlossen, den Kampf jetzt schnell zu beenden. Vom Durchgang aus kamen weitere Soldaten herein und griffen in das Gefecht ein.
    Tratlo schoß blindlings in die Angreifer hinein. Zum Zielen hatte er keine Zeit mehr. Einige der Tefroder brachen zusammen und wurden von ihren Begleitern in Sicherheit gebracht.
    Dann war der Raum vor Tratlo wieder wie leergefegt.
    „Wir haben sie aufgehalten!" krächzte eine erregte Stimme. „Sie haben sich wieder verkrochen." Tratlos Augen brannten. „Verluste?" erkundigte er sich: „Keine, Sir", erwiderte Sergeant Borkmann. „Aber auch bei den Tefrodern gab es nur Verletzte."
    „Immerhin haben wir ihren Gewaltangriff zum Stehen gebracht", sagte Baroon befriedigt. „Sie wollen es offenbar nicht riskieren, schwere Waffen einzusetzen. Mit ein paar Atomgranaten könnten sie uns schnell zur Kapitulation zwingen."
    „Dabei würden sie riskieren, die Decken und Wände der Station zu vernichten", sagte Tratlo.
    „Ein zweitesmal halten wir das nicht durch", sagte Sergeant Vern Horun skeptisch.
    Ein einzelner Tefroder tauchte vor ihnen auf „und winkte.
    „Sie wollen wieder mit uns verhandeln", sagte Ron Moseley erleichtert.
    Tratlo ließ die Waffe sinken. Auf diese Weise gewannen sie wieder Zeit.
    „Batins! Fragen Sie den Kerl, was man von uns will", forderte Tratte den Paddler auf.
    Furchtlos verließ der kosmische Ingenieur seine Deckung und ging auf den Tefroder zu. Drei Meter von ihm entfernt blieb er stehen. Der Tefroder hob einen Arm und sagte irgend etwas zu Batins.
    „Er sagt, daß sie in wenigen Augenblicken mit dem entscheidenden Angriff beginnen werden", übersetzte Batins, als der Tefroder schwieg „Was wir soeben erlebten, war ein kleiner Vorgeschmack dessen, was uns noch bevorsteht. Er will wissen, ob uns die Aussichtslosigkeit unserer Lage nicht klar wäre."
    „Doch", sagte Tratlo trocken. „Völlig klar."
    „Soll ich ihm das sagen?" erkundigte sich der Paddler verwirrt.
    „Es ist schließlich gleichgültig, was Sie ihm sagen" meinte Tratlo.
    Batins wandte sich zögernd zu dem

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