Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0257 - Der Dreitöter

Titel: 0257 - Der Dreitöter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Unterhändler der Tefroder um und sprach mit ihm.
    „Er fordert uns auf, uns bedingungslos zu ergeben, andernfalls seien die Tefroder gezwungen, uns alle zu erschießen", sagte Batins schließlich.
    „Bitten Sie ihn um Bedenkzeit", sagte Tratlo.
    „Er gibt uns keine Frist", erwiderte der Paddler. „Er will unsere Antwort sofort."
    „Wir ergeben uns nicht", sagte der Captain.
    Batins übermittelte dem Tefroder die Entscheidung des Merediers. Tratlo sah, daß der gegnerische Offizier eine wütende Bewegung machte. Offenbar wäre es ihm lieber gewesen, wenn er eine Fortsetzung des Kampfes hätte vermeiden können. Aus irgendeinem Grund lag den Tefrodern viel daran, die Eindringlinge lebend in ihre Hände zu bekommen.
    Als Batins in sein Versteck zurückgekehrt war, sagte Tratlo zu ihm: „Sie können jetzt gehen, Batins. Sie haben uns weitaus mehr geholfen, als es Ihre Pflicht war. Sie haben Gelegenheit, an die Oberfläche zu flüchten. Machen Sie davon Gebrauch, bevor es zu spät ist."
    „Ich bleibe", sagte Batins einfach. Tratlo erkannte, daß er den kosmischen Ingenieur nicht umstimmen konnte. Inzwischen war auch der tefrodische Offizier wieder verschwunden. Innerhalb des von Trümmern übersäten Raumes war es merkwürdig still. Eine trügerische Ruhe, die jeden Augenblick zu Ende sein würde, dachte Tratlo.
    „Captain, warum versuchen wir nicht, die Schleuse gewaltsam zu öffnen?" klang Borkmanns Stimme auf.
    „Dazu müßten wir unsere Deckung verlassen", sagte Tratlo.
    „Ich würde es probieren", sagte Borkmann entschlossen. „Wenn sich noch ein Freiwilliger dazu bereitfindet, mir zu helfen."
    Mehrere Männer sprachen auf einmal. Tratlo lächelte müde. Er wollte Borkmanns Plan ablehnen, als die Tefroder wieder hinter den Maschinentrümmern auftauchten. Dadurch wurde der Captain einer Antwort enthoben.
    Als die Tefroder zu schießen begannen, erfolgte im Transmitterraum eine gewaltige Explosion. Die Stichflamme zuckte bis zum Durchgang. Der Boden vibrierte, und Tratlo befürchtete, die Decke käme herunter.
    „Was war das?" fragte Baroon aufgeregt.
    Die Tefroder brachen ihren Angriff ab und rannten in den gegenüberliegenden Raum zurück. Tratlo begriff, daß irgend etwas Unvorhergesehenes passiert sein mußte. War es zu einem Zwischenfall am Transmitter gekommen?
    Unvermittelt tauchte zwischen den Maschinenwracks eine kleine Gestalt im Schutzanzug auf. Tratlos Hand zuckte nach oben, doch er feuerte nicht.
    „Captain Tratlo", sagte eine helle Stimme. „Ich hoffe, daß die Bombe noch rechtzeitig detoniert ist."
    Tratlo sprang auf und rannte auf die kleine Gestalt zu.
    „Kommt heraus!" schrie er mit sich überschlagender Stimme. „Die CREST ist angekommen."
    „He!" sagte die Gestalt. „Wenn du so brüllst, lasse ich vor Schreck noch die zweite Bombe fallen."
    „Es ist Gucky!" seufzte Borkmann erleichtert. „Jetzt werden wir den Spieß umdrehen und den Tefrodern ein bißchen einheizen."
     
    *
     
    Rhodan atmete auf, als die Funksignale wieder registriert wurden. Tratlo und seine Männer waren also noch am Leben. Inzwischen hatte Gucky einen Schutzanzug angelegt und war mit zwei Neutrinobomben auf die Oberfläche der kleinen Welt gesprungen. Er sollte die USO-Spezialisten unterstützen und ihnen die Ankunft der CREST III mitteilen.
    „Wir müssen die Korvettenbesatzung möglichst schnell dort unten herausholen", sagte Rhodan. „Ich habe das ungute Gefühl, daß es früher oder später in diesem Raumsektor von tefrodischen Schiffen nur so wimmeln wird."
    Rhodan beorderte Major Don Redhorse zu sich. Der große Cheyenne meldete sich wenige Augenblicke spät er innerhalb der Zentrale.
    Rhodan deutete auf den Panoramabildschirm.
    „Es gibt Arbeit für Sie, Major", sagte er. „Trauen Sie sich zu, Captain Arl Tratlo und seine Mannschaft aus dem von Tefrodern besetzten Höhlenlabyrinth dort unten herauszuholen? Gucky ist bereits unterwegs." Redhorse schaute zum Bildschirm. „In Ordnung, Sir", sagte er und wandte sich zum Gehen.
    „Verlieren Sie keine Zeit!" rief ihm Rhodan nach.
    Redhorse schwang seine langen Beine und war wenige Augenblicke später aus der Zentrale verschwunden. Rhodan setzte sich mit dem Außenhangar in Verbindung und befahl, daß eine Korvette einsatzbereit gemacht wurde. In diesem Augenblick materialisierte der Mausbiber wieder in der Zentrale.
    „Ich habe sie gefunden", sagte er ohne Umschweife. „Dort unten liegt eine unterirdische Station der Tefroder. Es wird nicht einfach

Weitere Kostenlose Bücher