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0258 - Die Mikro-Henker

Titel: 0258 - Die Mikro-Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zur Seite werfen, um dem Energiestrahl zu entgehen. Neben ihm explodierte der Telekom. Der Marsianer wurde von einem glühenden Trümmerstück an der Wange gestreift und schrie auf. Halb betäubt wälzte er sich über den Boden. Vor, hinter und neben ihm begann der Plastikbelag zu brodeln.
    Leutnant Hunha schoß im Liegen auf die beiden näherkommenden Tefroder. Einer von ihnen stürzte, der andere verschwand mit einem Satz hinter der hochragenden Säule des Antigravschachtes.
    Der Marsianer wechselte die Stellung. Mit langen Sprüngen arbeitete er sich dorthin vor, wo vor dem Überfall Leutnant Ische Moghu gestanden hatte. Unterwegs traf er auf die Leichen Von vier Terranern. Es waren die Leute, die den Hyperkom untersuchen sollten. Heißer Zorn stieg in Hunha auf. Als der Tefroder erneut zu schießen begann, stieß er einen schrillen Schrei aus und rannte im Zickzack auf die Antigravsäule zu.
    Die hohe, kraftvolle Gestalt des Tefroders tauchte plötzlich an der anderen Seite der Schachtsäule auf.
    Hunha erhielt einen Faustschlag, der ihn bis gegen das Schaltpult schleuderte.
    Höhnisches Lachen ertönte. Son merkte, daß ihm die Waffe entfallen war. Der Tefroder kam auf ihn zu.
    Sein samtbraunes Gesicht war verzerrt. Der Leutnant glaubte, Mordlust darin zu lesen - und übermenschliche Anstrengung.
    Da erkannte er plötzlich, was die Hyperwellenflut zu bedeuten hatte. Die Tefroder hätten erst in sechs Stunden erwachen dürfen. Nur ein starker psychischer Reiz vermochte die Betäubung einer Narkosewaffe aufzuheben. Son Hunha kannte das Ergebnis der Obduktion nur in groben Umrissen; es genügte dennoch, um sich ein Bild machen zu können.
    Wenn die starke Hyperwellenflut über die Mikroempfänger und die Paradrüse zum Kleinhirn weitergeleitet wurde, dann mochte sie sowohl als Weckreiz wie auch als Befehlsübermittler wirken.
    Das alles zog blitzschnell durch Sons Gedanken. In der nächsten Sekunde stand der Tefroder vor ihm und holte mit der umgedrehten Impulswaffe aus. Son Hunha rollte sich zur Seite und trat gegen den Unterarm seines Gegners. Der Tefroder ließ aufschreiend die Waffe fallen. Bevor er noch etwas anderes unternehmen konnte, hatte sich der Marsianer vorgeschnellt. Seine Hände stießen gegen die Beine des anderen und rissen ihn um. Hunha faltete die Hände und ließ sie mit aller Wucht auf den Nacken seines Gegners niederfallen. Der Tefroder brach zusammen, bevor er sich wieder aufgerichtet hatte.
    Leutnant Hunha blieb einige Sekunden gebückt über dem bewußtlosen Gegner stehen. Er keuchte.
    Als er sich umwandte, um erneut nach Ische Moghu zu suchen, erstarrte er. Im offenen Eingangsschott der Kommandozentrale stand ein Tefroder. Son blickte genau in die flimmernde Feldmündung der aktivierten Impulswaffe.
    Er sah, wie der Finger seines Gegenübers sich krümmte und schloß unwillkürlich die Augen. Im nächsten Moment riß er sie wieder auf. Die krachende Entladung hatte nicht bei ihm eingeschlagen, sondern den Tefroder getötet.
    Mit weiten Sätzen jagte Son dorthin, woher der Schuß gekommen war. Hinter den Trümmern eines noch schwelenden Kontursessels lag Ische Moghu. Die Hand mit dem Blaster war noch in Richtung Tür ausgestreckt, aber das Gesicht lag auf dem Boden. Über die linke Schulter des Afro-Terraners zog sich eine tiefe, brandgeschwärzte Spur.
    Son Hunha hob den Kopf des Leutnants an und sah erleichtert, daß Moghu lebte. Der Atem ging etwas schneller, und die Augen waren geschlossen. Ische Moghu war bewußtlos.
    Rasch riß Leutnant Hunha den Medizinkasten aus einer Tasche eines Kampfanzuges. Er spritzte zuerst ein Aramittel in die Wunde, das eventuelle Giftstoffe band und unschädlich machte; darüber sprühte er eine Schicht synthetischen Bioplasmas.
    Danach zog er ein Injektionspflaster mit Doppel-Stimulans hervor. Er überlegte, ob er den Kameraden damit ins Bewußtsein zurückrufen und seinen Körper aufpeitschen sollte.
    Als er sich dazu entschloß, weil er die Lage für gefährlich genug hielt, um eine solche Maßnahe zu rechtfertigen, war es zu spät dafür. Es gab einen dumpfen Knall, und Son Hunha fühlte, wie seine Muskeln erstarrten. Steif fiel er vornüber. Sein Gesicht schlug gegen Moghus Funkhelm.
     
    6.
     
    Icho Tolot und Perry Rhodan wurden von dem Feuerüberfall völlig überrascht.
    Sie waren gerade dabei, in schnellem Lauf die Halle mit den He-Generatoren zu durchqueren, als eine Serie von Impulsschüssen sie in Deckung zwang.
    Perry Rhodan warf sich hinter

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