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0258 - Die Mikro-Henker

Titel: 0258 - Die Mikro-Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nutzen der Erkenntnis bereits erschöpft."
    „Sie irren sich, Doc", sagte der Großadministrator steif. „Sie irren sich sogar gewaltig. Immerhin: Vielen Dank für Ihre Hilfe. Sie haben uns einen großen Schritt weitergebracht, auch wenn Sie selbst nicht daran glauben."
    Damit verließ er den Obduktionsraum. Atlan und Tolot folgten, ohne noch einen Blick auf den Operationstisch zu werfen.
    Hinter ihnen begann der Chefarzt, seine Assistenzärzte anzubrüllen.
    Perry Rhodan, der Arkonide und der Haluter fuhren zusammen mit dem Antigravlift in den Maschinensektor der ASKAHA. Wie sie erwartet hatten, fanden sie Kalak nicht vor. Der kosmische Ingenieur kroch wahrscheinlich mittels seiner Strukturläufer-Fähigkeit in den Konvertern herum. Paddler vermochten ohne weiteres, durch feste Materie zu dringen, indem sie die Molekülstruktur ihres Körpers änderten.
    Nach einigen Minuten tauchte der Ingenieur wieder auf. Er glänzte über das ganze schwarze Gesicht.
    Sein Bartknoten hatte sich im Nacken gelöst, und die rote Flut fiel lose über die Schultern herab.
    „Wie eine an Fettsucht leidende, rothaarige Afrikanerin", bemerkte ein schwitzender Techniker der CREST III grinsend. Glücklicherweise hatte er französisch gesprochen; diese Erdsprache war Kalak noch nicht bekannt. Wer weiß, was sonst geschehen wäre!
    „Verschrotten Sie die Triebwerke Ihres Schlachtschiffes!" rief er dem Großadministrator zu. „Gegen die Kompaktwerke der Tefroder schneiden sie etwa so ab wie die Klapperkästen der Ollura-Zwerge gegen eine Ihrer Korvetten!"
    Perry Rhodan wurde blaß. „Sie übertreiben!" erwiderte er schwach - und wußte im selben Augenblick, daß Kalak der letzte war, der ohne finanziellen Anreiz die Unwahrheit gesagt hätte.
    Der Paddler warf die Arme in die Luft.
    „Ich stehe nicht als Geschäftsmann vor Ihnen, Sir, sondern als Berater und Freund. Was ich gesagt habe, das stimmt. Schon bei unserer ersten Begegnung habe ich darauf hingewiesen, daß Ihr Ultraschiff noch längst nicht das Nonplusultra des Raumschiffsbaues sei.
    Die Maschinen der Tefroder erzielen bei nur halber Größenordnung die gleichen Leistungen wie die Kalup-Konverter Ihrer CREST III!" Perry schluckte hörbar. „Die CREST verfügt über die modernsten Triebwerksanlagen der Ersten Galaxis...!"
    „Der Ersten - aber nicht der Zweiten, Sir!"
    Rhodans Gesicht rötete sich allmählich vor Erregung. Seine Augen funkelten, die Hände krampften sich zusammen.
    Atlan, der den Freund besser kannte als die meisten anderen, hob die Hände wie in instinktiver Abwehr.
    „Hör auf, in dieser Richtung zu denken!" rief er beschwörend. „Es ist unmöglich, die ASKAHA durch die halbe Andromeda-Galaxis nach KA-preiswert zu schleppen!"
    Der Großadministrator fuhr aus seinen Gedanken auf.
    „Unmöglich ...?" Er lachte hart. „Du solltest mich besser kennen, Freund. Für Menschen ist vieles möglich, woran andere nicht einmal zu denken wagen!"
    „In dieser Beziehung gleichen euch die Tefroder ebenso wie auf allen anderen Gebieten", gab Atlan zurück. „Sie werden uns keine Chance geben, die Warnzone lebend zu verlassen jedenfalls nicht, solange wir eines ihrer eigenen Schiffe hinter uns herschleppen!"
    Als wäre damit ein Stichwort gefallen, rollte der Donner einer heftigen Explosion von den Nebenräumen herein.
    In Rhodans Armbandgerät knackte es mehrmals. Eine Stimme schrie etwas, das wie „Alarm" klang - und verstummte abrupt.
    Eine neuerliche Explosion schleuderte das Schott zum Maschinenraum auf die Verkleidung eines Konverters. Glühende Gase und beißender Rauch wälzten sich hierher.
    Die drei Männer und Tolot liefen zum Seitenausgang und riefen Fragen in ihre Armbandgeräte. Doch niemand antwortete...
     
    *
     
    Baar Lun erwachte. Er hatte geschlafen, seitdem ein Medo-Robot ihm die letzte Injektion gegeben hatte.
    Er richtete sich sitzend auf und sah sich um. Das Krankenzimmer war erleuchtet. Auf den Bildschirmen glänzten die Sterne Andromedas in der Schwärze des Weltraums. Aino Uwanok lag zusammengerollt auf der Bettdecke und schnarchte mit offenem Mund.
    Verwirrt suchte der Modul zu ergründen, was ihn geweckt haben könnte. Er fand es nicht heraus. Esei denn ...
    Lun lauschte in sich hinein. Er spürte eine scheinbar unmotivierte innere Unruhe, ohne sich erklären zu können, wodurch sie hervorgerufen worden war. Langsam steckte er die Beine unter der Decke hervor, gähnte und stieg aus dem Bett.
    Er ging zur Waschnische hinüber und stellte

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