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0261 - Vom Teufel besessen

0261 - Vom Teufel besessen

Titel: 0261 - Vom Teufel besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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raffinierten Plan ausgetüftelt und irgend etwas vor, das wir noch im Ansatz ersticken müssen.«
    »Wann wollen wir denn los?« fragte Bill und rieb sich bereits die Hände.
    »Du kannst ruhig bei uns bleiben«, erklärte Sheila. »Laß John und Suko allein fahren.«
    Bill furchte die Stirn. »Nein«, sagte er dann. »Ich fahre mit. Von euch will Asmodis ja nichts — oder?« Er reckte den Kopf und schaute die Frauen fordernd an.
    »Genau«, stimmte ich ihm zu.
    »Meinetwegen«, erklärte Sheila und winkte ab. »Tu, was du nicht lassen kannst…«
    ***
    Irgendwie kam ihr die elegante Wohnung vor wie ein Gefängnis. Trotz der großzügigen Scheiben, die an der Südseite einen Blick bis zum Ufer der Themse gestatteten, aber Isabella Norton fürchtete sich. Die Fahrt zur Wohnung hatte sie wie im Traum erlebt Sie konnte sich überhaupt nicht mehr daran erinnern.
    Jetzt stand der braune Jaguar unten in der Garage, und sie hatte bereits den dritten Whisky getrunken.
    Zudem war sie bereits umgezogen. Über das weiße Nachthemd mit dem tiefen Ausschnitt hatte sie den dünnen Morgenmantel gezogen. Sie wollte einfach nicht mehr lange aufbleiben, sondern sich die nötige Schwere antrinken, um schlafen zu können.
    Whisky war ihrer Ansicht nach besser als Tabletten. Diese Phase hatte sie hinter sich.
    Der Teufel hat mich besucht!
    Immer wieder tauchte dieser Gedanke in ihrem Hirn auf. Der Teufel, nur der Teufel. Je größer der Abstand wurde, den sie bekam, um so weniger hatte sie Furcht.
    Auch der Alkohol spielte eine Rolle. Sie dachte nicht mehr so klar. Ihr Gehirn schien mehr mit einem Schleier aus Watte belegt zu sein, so daß sie ihre Gedanken als dumpf empfand.
    Unter ihr lagen die Lichter des Stadtteils Chelsea. Für die Wohnung zahlte sie eine sündhaft teure Miete, was sie nicht weiter störte, denn ihr Geschäft lief gut.
    Und sie hatte Freude an dieser Wohnung. Jeder Gast staunte über den Zuschnitt, sie hatte das Lob bisher immer genossen, aber an diesem Abend fiel ihr die Wohnung auf den Geist.
    Um noch auszugehen, fühlte sie sich nicht gut genug. Es blieb ihr nur eines — das Bett.
    Selten hatte es einen Abend gegeben, an dem sie so früh und allein ihr Schlafzimmer aufgesucht hatte. Diesmal wollte sie es nicht anders. Sie mußte sich einfach hinlegen.
    Wenn sie die Lampe einschaltete, so warf das Licht einen gedämpften Schimmer. Er fiel auch über das große französische Bett, das mitten im Raum stand. Ansonsten war es mehr ein Wohn-Schlafzimmer, und eine zweite Tür führte ins Bad.
    Sie stand offen. Isabella dachte auch nicht daran, sie zu schließen.
    Müde ließ sie sich auf das Bett fallen. Noch blieb sie sitzen, stützte sich mit einer Hand ab und starrte auf die Wand. Zahlreiche Bilder hingen dort. Zumeist zeigten sie Blumenmotive, einfache Zeichnungen, aber gerade wegen ihrer Schlichtheit besonders interessant. Das leere Glas stellte sie auf einem Nachttisch ab und ließ sich rücklings auf das Bett fallen. Dann kam sie noch einmal hoch, denn sie hatte vergessen, ihren dünnen Morgenmantel abzustreifen.
    Auf dem Rücken blieb sie liegen.
    War sie vorhin so müde gewesen, konnte sie jetzt nicht die Augen schließen und schaute gegen die Decke. Noch einmal wurden die Ereignisse des vergangenen Tages in ihr hochgespült, und sie dachte abermals an den unheimlichen Besucher.
    War er tatsächlich der Teufel gewesen?
    Diese Frage quälte sie. Sie hockte wie ein Alp auf ihrer Brust und hinderte sie daran, schnell einzuschlafen. Wie konnte sie es herausfinden, und was hatte dieser unheimliche Besucher überhaupt von ihr gewollt? Wenn der Teufel jemand besucht, das wußte sie aus Märchen, mußte er einen Grund haben.
    Sie aber hatte nie Kontakt mit dem Satan besessen.
    Still blieb sie liegen. In der Wohnung oder im Haus war es nie völlig still.
    Geräusche vernahm sie immer. Zumeist die des Fahrstuhls.
    Aber daran war sie gewöhnt, und bald fielen ihr die Augen zu.
    Isabella Norton schlief ein.
    Es war ein bleiernes Schlafen, und es hatte mit einem tiefen Fallen begonnen, das kein Ende nehmen wollte, so daß sich Isabella Norton dem Gefühl kurzerhand hingegeben hatte.
    Wer diese Frau beobachtete, hätte annehmen können, eine Tote vor sich liegen zu sehen. Der Atem ging flach. Die Brust hob und senkte sich kaum, und in der Dunkelheit des Zimmers leuchtete das Gesicht wie ein blasses Totenantlitz.
    Obwohl keine Vorhänge die große Scheibe bedeckten, drangen die Lichter der Stadt nicht bis in das Zimmer. Die

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