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0262 - Der Meisterplan

Titel: 0262 - Der Meisterplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Duplikatorschiff dar."
    „Ich werde den Gedanken nicht los, daß wir in eine Falle fliegen", gestand Rhodan. „Wenn ich nur die Zusammenhänge erkennen könnte."
    „Wir können immer noch die Korvette zurückrufen und verschwinden", sagte Atlan.
    „Nein", entschied Rhodan. „Vielleicht wiederholt sich die Gelegenheit nicht wieder, dann werden wir uns Vorwürfe machen, daß wir gezögert haben, diese Situation auszunutzen."
    Dies war der einzige Zeitpunkt, zu dem der Plan der 'Meister der Insel' zu scheitern drohte. Doch die Minuten verstrichen, ohne daß Perry Rhodan die Operation abbrach.
    Das Verhängnis nahm seinen Lauf.
     
    *
     
    Major Don Redhorse hatte in seinem Leben schon viele Schiffe angeflogen.
    Zum erstenmal jedoch mußte er damit rechnen, von einer Atomexplosion begrüßt zu werden, die sein Leben und das der Besatzung der KC-1 auslöschen würde. Redhorse wußte nicht, ob die intensive Spannung, die ihn befallen hatte, der Anfang panikartiger Furcht war. Eine Sprengladung an Bord des tefrodischen Schiffes war kein sichtbarer Gegner, mit dem man sich auseinandersetzen konnte.
    Gucky schien die Gedanken des Majors zu erraten.
    „Es kribbelt in meinen Pfoten, Don", sagte er. „Sicher geht es dir nicht viel besser."
    „Nein", gestand Redhorse. Seine Antwort klang schroffer, als er beabsichtigt hatte. Andre Noir, der Hypno, lächelte verständnisvoll.
    „Icho Tolot wird jede Explosion überleben", sagte Gucky. „Er kann dann in den Schiffstrümmern nach mir suchen."
    „Vorausgesetzt, daß du überhaupt von den Trümmern zu unterscheiden bist", sagte Tolot.
    „Häßlicher Zwerg!" schrie der Mausbiber den riesigen Haluter an. „Jedes andere Wesen wäre glücklich, wenn es nach meiner Leiche suchen dürfte." Der Gedanke, daß er als Leiche durch den Weltraum treiben könnte, ließ Gucky zusammenzucken.
    „Das tefrodische Schiff strahlt ununterbrochen Peilimpulse aus", sagte Redhorse. „Wahrscheinlich hat der Kommandant einen Automatsender einschalten lassen."
    Der Major bedauerte, daß Kalak nicht an Bord der Korvette war. Von dem Paddler hätte er wertvolle Ratschlage bekommen können.
    „Anlegemanöver beginnt!" rief Redhorse. Er schaltete den Interkom ein. „Schutzanzüge anlegen!"
    befahl er der Besatzung. „Die Helme müssen verschlossen bleiben, bis wir an Bord des tefrodischen Schiffes sind."
    Er wandte sich wieder an die Männer innerhalb der Zentrale. „Wahrscheinlich haben die Tefroder während ihrer überstürzten Flucht mit den Rettungsbooten nicht daran gedacht, die Hangarschleusen zu schließen. Wir werden also leicht an Bord ihres Schiffes gelangen können."
    Redhorse legte ebenfalls einen Schutzanzug an. Lediglich John Marschall blieb von dieser Prozedur verschont, denn er würde an Bord der KC-1 bleiben um mit Gucky telepathischen Kontakt aufrechtzuerhalten. Das war eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, die Rhodan angeordnet hatte.
    „Sobald wir innerhalb des Feindschiffes sind, müssen wir zunächst nach Sprengsätzen suchen", sagte Redhorse. „Erst dann können wir uns mit anderen Dingen beschäftigen."
    Don Redhorse manövrierte die Korvette geschickt unterhalb einer Hangarschleuse der SUSAMA an deren Außenfläche. Magnettrossen verankerten die KC-1 an dem zehnfach größeren Schiff.
    „Es ist soweit!" sagte Redhorse. Entschlossen zog er den Helm über den Kopf. Zusammen mit Gucky, Tolot und Andre Noir verließ er die Zentrale. In der Schleuse versammelte sich die Besatzung der KC-1. Redhorse schaltete den Helmfunk ein.
    „Tolot und Gucky machen den Anfang", ordnete er an. „Dann folgen Noir und ich. Die anderen Männer warten, bis wir das vereinbarte Signal zum Übersetzen geben."
    In der Hauptschleuse der Korvette hatte sich die Besatzung bis auf John Marshall vollzählig versammelt. Als die ä ußere Schleusenwand aufglitt, nahm Redhorses Erregung zu. Obwohl er wußte daß die CREST III in nur tausend Kilometer Entfernung den Einsatz der Korvette überwachte, wuchs sein Mißtrauen das er den Tefrodern entgegenbrachte. Alles schien zu glatt zu gehen. Warum waren noch keine tefrodischen Schiffe im Anflug, um das Wrack zu bergen, das ständig den Notruf auf Hyperwelle wiederholte? Waren die Schlachtschiffe der Tefroder so sehr in den Kampf mit den Maahks verwickelt, daß sie sich im Augenblick nicht um das Duplikatorschiff kümmern konnten? Redhorse trat an den Rand der Schleuse und schaltete das Rückstoßaggregat ein. Vor ihm schwebten bereits Icho Tolot und

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