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0262 - Non-Stop in die Ewigkeit

0262 - Non-Stop in die Ewigkeit

Titel: 0262 - Non-Stop in die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Non-Stop in die Ewigkeit
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schiefgelaufen sein sollte, so kann er sich nur dort befinden. Wir haben leinen Grund zu der Razzia. Wir suchen den Tramp Kid. Ich glaube nicht, dass es Jerrys Pläne gefährden kann, wenn wir uns so benehmen, wie sich Polizisten normalerweise benehmen.«
    Cower sah seufzend nach seiner Uhr. Die Verhöre hatten lange gedauert. Es ging auf 4 Uhr zu.
    »Na schön«, sagte er und nahm den Telefonhörer ab, um die Razzia zu organisieren.
    Mit vier Streifenwagen und einem Dutzend Cops fuhren wir zur Selbridge Street. Wir veranstalteten einen kleinen Zirkus, umstellten das Asyl ein bisschen, läuteten dann und drangen ein. Ich wusste, dass ich Hugham Bolwer nicht treffen würde, also konnte ich die Rolle des Cop-Sergeant gefahrlos spielen. Wir jagten die Tramps aus dem Schlaf, und während die Beamten und Cower damit beschäftigt waren, sie zu verhören, inspizierte ich das Haus.
    Für ein Nachtasyl war die Bude in gewisser Weise verdammt komisch eingerichtet. Ich wusste ja einiges darüber durch Jerry, aber als ich mir das jetzt alles genauer und in Ruhe ansehen konnte, wurde es immer interessanter.
    Da war zunächst einmal der Keller mit der automatisch schließenden Stahltür, die von innen nicht zu öffnen war. Im gleichen Raum entdeckte ich die Lautsprecheranlage. Der Lautsprecher war in die Decke eingelassen und gut getarnt.
    Ich klopfte die Wände ab, aber es war kein Hinweis auf eine verborgene Tür zu finden.
    Ich ging nach oben. Auch in den anderen Räumen gab es Lautsprecher, aber sie waren nicht getarnt, sondern hingen offen unter den Decken. Die Zentrale des ganzen Systems befand sich auch in der obersten Etage neben den beiden Zimmern, die Hugham Bolwer als Privaträume benutzte. Es war eine gute, perfekte Sprechanlage, gekoppelt mit einem Bandgerät, sodass man auch Bänder über das Lautsprechersystem übertragen konnte. Ich entdeckte, dass die Lautsprecher jeder einzeln geschaltet werden konnten, jeder Raum für sich allein.
    Das alles war zwar ungewöhnlich, aber nicht eigentlich verdächtig. Eine solche Anlage war die einzige Methode, allen Bewohnern des Hauses gleichzeitig irgendwelche Anordnungen mitzuteilen, sie mit Musik zu berieseln oder sie sonst irgendwie zu unterhalten. Die Stahltür im Keller? Nun, Bolwer konnte sich damit herausreden, dass unter seinen »Gästen« unsichere Typen waren, gegen die man sich sichern musste.
    Lieutenant Cower kam von den Vernehmungen nach oben.
    »Die Leute wissen nichts, Decker«, sagte er. »Ich glaube, wir sollten das Unternehmen abbrechen. Es kommt nichts dabei heraus.«
    »Okay«, antwortete ich entmutigt. »Blasen Sie die Geschichte ab. Tut mir leid, dass ich Ihnen unnötige Arbeit gemacht habe, Lieutenant.«
    Es dämmerte bereits, als ich nach Hause fuhr, jetzt wieder in meinen Zivilkleidern. Ich legte mich auf die Couch, um ein paar Stunden zu schlafen, aber es wurde nichts daraus. Als es 8 Uhr geworden war, braute ich mir einen starken Kaffee und fuhr hinaus in die 143rd Street zu Dr. Rusters Klinik.
    Ich war froh, als ich Sandra Spent an ihrem Schreibtisch sitzen sah. Nichts war in jener Nacht geschehen.
    »Haben Sie die Pistole bei sich?«, fragte ich. Sie öffnete ihre Handtasche. Ich sah die Treward matt schimmern.
    »Sagen Sie es niemandem«, flüsterte ich.
    Der Doc kam. Er sah irgendwie übernächtigt aus. Wir gingen, in sein Sprechzimmer, und ich fragte ihn nach dem Asyl aus. Ich sagte ihm, dass wir in der Nacht eine Razzia dort gemacht hätten.
    »Ein komischer Laden. Haben Sie gemerkt, dass sie eine ziemlich komplizierte Lautsprecheranlage dort haben?«
    Er lachte. »Sie vergessen, Agent Decker, dass ich nur ein- oder zweimal dort war, und ich kann nicht behaupten, dass es mir Spaß gemacht hätte. Ich musste es tun, weil Ethel Sherwood mich hinschleifte.«
    Ich verließ den Arzt. Ich hätte in mein Büro fahren sollen, aber es schien mir sinnlos, dort zu sitzen und auf einen Anruf Jerrys zu warten. Also fuhr ich zu der Telefongesellschaft, die die Anschlüsse im Bowery-Bezirk betreibt.
    Sie waren sehr freundlich zu mir. Sie stellten mir einen Ingenieur zur Verfügung, der alle Unterlagen herauskramte, die das Asyl betrafen. Es war nichts Besonderes daran, ein gewöhnlicher Anschluss, aber ein Vermerk in den Akten ergab, dass die gleiche Gesellschaft, wenn auch eine andere Abteilung, die Lautsprecheranlage eingebaut hatte.
    Der Ingenieur brachte mich hinüber und übergab mich einem Kollegen, der gleichfalls in den Unterlagen zu wühlen begann.

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