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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Noir, der sich wieder erholt hatte, bewachten die unteren Decks. Die gesamte Besatzung trug jetzt Kampfanzüge und Waffen. Das Verteidigungssystem im Innern der CREST III war einsatzbereit. Die Kampfroboter waren aktiviert und patrouillierten in den Gängen. Es gab praktisch keinen Raum, der länger als zehn Sekunden unbewacht blieb. Die Besatzung mußte außerdem ständig sämtliche Schlupfwinkel untersuchen, die als Versteck in Frage kamen.
    Rhodan wollte nicht überrascht werden. So gut es ging, war das riesige Raumschiff auf einen Überfall vorbereitet. Tolot, Noir und Gucky waren ausreichend gekennzeichnet, so daß es nicht zu Verwechslungen kommen konnte. Vor allem Guckys Kampfanzug stach so von allen anderen ab, daß er unverkennbar war.
    Rhodan bezweifelte, daß es für die Tefroder möglich war, diese Vorsichtsmaßnahme vorzeitig zu durchschauen und die Duplos mit ähnlichen Kennzeichen zu versehen.
    Vor allem Kalak hatte darauf gedrängt, daß Rhodan alles tat, um gegen einen Angriff von Duplos gewappnet zu sein. Immer wieder hatte der kosmische Ingenieur seine terranischen Verbündeten vor den Tefrodern gewarnt.
    Aus allen Teilen des Schiffes trafen die Vollzugsmeldungen von Rhodans Anordnungen ein.
    Rhodan lächelte dem Paddler zu.
    „Sind Sie jetzt zufrieden?" erkundigte er sich.
    „Nein", murmelte Kalak. „Kein Verteidigungsnetz kann dicht genug sein. Wir wissen nicht, wieviel Duplos auftauchen werden."
    „Vielleicht kein einziger", meinte Atlan.
    „Ich wünschte, Sie würden recht behalten", sagte Kalak ärgerlich. Der Paddler konnte sich nur schwer an Atlans Spott gewöhnen.
    Der Planet, auf den das Duplikatorschiff zuflog, durchmaß 8125 Kilometer. Er war also wesentlich kleiner, als man an Bord der CREST III auf Grund der ersten Ortungen angenommen hatte Die Schwerkraft lag bei 0,94 Gravos. Die ersten Messungen hatten ergeben, daß der Planet eine Sauerstoffatmosphäre besaß. Er umkreiste seinen riesigen Stern in einem mittleren Abstand von achthundert Millionen Kilometern.
    Das war alles, was man auf der CREST III bisher über die fremde Welt wußte, so daß kaum ein Meß- oder Ortungsgerät für weitere Nachforschungen frei war.
    Auf Perry Rhodans Schoß lag ein schußbereiter Kombilader. In seinem Gürtel trug er außerdem noch einen schweren Desintegrator. Er konnte von einer Sekunde zur anderen in einen plötzlich ausbrechenden Kampf eingreifen.
    Rhodan mußte auf die Raumfahrer verzichten, die sich an Bord der Korvetten und Moskitos befanden. Es wäre jedoch falsch gewesen, die Beiboote wieder einzuschleusen. Wenn die Duplos angriffen, konnte die CREST III die Verfolgung des Duplikatorschiffes nicht fortsetzen, also mußten die Korvetten außerhalb ihres Mutterschiffes bleiben, um zu versuchen, das tefrodische Schiff zu vernichten.
    Rhodan wartete jeden Augenblick darauf, den Lärm der Warnanlagen zu hören, der die Ankunft der Duplos ankündigen würde. Nach Kalaks Berechnungen mußten die Tefroder bereits mehrere Duplikate Tolots, Noirs und Guckys fertiggestellt haben.
    „Sie warten, bis sie eine starke Streitmacht zu uns schicken können", vermutete oberst Rudo, der Rhodans Gedanken zu erraten schien.
    Rhodan spürte, daß der Epsaler nervös wurde. Die Anspannung belastete die Nerven der Besatzungsmitglieder. Rhodan konnte sich nicht vorstellen, wie in den Gängen und Räumen des Ultraschlachtschiffes Männer mit verbissenen Gesichtern und vorgehaltener Waffe patrouillierten. Mit jeder Minute, die ereignislos verstrich, würde die Erregung der Mannschaften ansteigen.
    Rhodan versuchte vollkommen ruhig zu bleiben. Er hatte oberst Rudo die Steuerung des Flaggschiffes überlassen Der Epsaler leitete die Verfolgung des Duplikatorschiffes. Rhodan wollte darauf vorbereitet sein, sofort Befehle zu geben, wenn es zu einem Oberfall der Duplos kam.
    Die CREST III kam immer näher an das Duplikatorschiff heran. Drei Korvetten hatten bereits wieder zu dem gegnerischen Kugelraumer aufgeschlossen. Es bestanden jetzt keine Zweifel mehr, daß die Überlichttriebwerke des feindlichen Schiffes ausgefallen waren. In seiner jetzigen Lage hätte der tefrodische Kommandant sonst nicht gezögert, in den Linearraum zu flüchten.
    Rhodan hoffte, daß die CREST III den Wettlauf mit der Zeit zu ihren Gunsten entscheiden konnte.
    Sobald die ersten Duplos an Bord des Ultraschlachtschiffes auftauchten, war an eine weitere Verfolgung des Duplikatorschiffes nicht mehr zu denken.
    „Ich komme mir in meinem Anzug

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