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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Widerstandes war. Vergeblich versuchte der Ingenieur, seine Waffe abzufeuern. Den gemeinsamen Anstrengungen der Duplos vermochte er nicht zu widerstehen. Ein Hypno sprang auf ihn zu und entriß ihm den Strahler.
    Landon gab einen erstickten Laut von sich. Ein Teil seines Verstandes arbeitete unbeeinflußt. Er wußte um die Gefahr, die der CREST III drohte, wenn es den Duplos gelang, die Feuerleitzentrale zu erobern. Da sah er die Woolver-Zwillinge materialisieren. Die Wellensprinter eröffneten sofort das Feuer auf die Duplos. Landon spürte, wie der Druck, der auf seinem Gehirn lastete, unverhofft nachließ.
    Er duckte sich und rannte davon. Nur ein Schuß wurde auf ihn abgegeben, bevor er sich in Deckung gebracht hatte.
    Er bedauerte, daß er keine Waffe mehr besaß. Das unverhoffte Auftauchen der beiden Mutanten hatte die Duplos verwirrt. Ein Teil der terranischen Mannschaft begann wieder in den Kampf einzugreifen.
    Style Landon zog sich tiefer in sein Versteck zurück. Er lag zwischen zwei Kabelabdeckungen, die ihn vor den Blicken der Angreifer schützten. Über ihm tauchte ein Schatten auf. Landon zuckte zusammen, als sich ein Noir-Duplo über die Kabelverkleidung schwang. Der Mann hatte offenbar nicht gesehen, daß das Versteck, das er sich ausgesucht hatte, bereits von einem Gegner besetzt war.
    Landon wälzte sich hastig zur Seite. Der untersetzte Duplo landete unmittelbar neben ihm. Landon stieß mit beiden Beinen nach dem Angreifer. Der überraschte Doppelgänger Noirs ließ seine Waffe fallen. Als er sich danach bückte, hatte Landon sich bereits aufgerichtet und drang auf ihn ein.
    Im Zweikampf Mann gegen Mann boten die Schutzschirme der Kampfanzüge keine Sicherheit, Sie hielten nur Energieschüsse und Projektile auf.
    Landon war als Kämpfer völlig unerfahren, während der Duplo, angestachelt durch die Impulse seines Reizwellenempfängers, wie ein rasendes Tier über seinen Gegner herfiel.
    Landon wurde sofort in die Verteidigung gedrängt. Er lag mit dem Rücken am Boden. Sein Widersacher kniete auf ihm und versuchte, wieder in den Besitz der Waffe zu gelangen, die ein kurzes Stück von ihm entfernt am Boden lag. Gleichzeitig fühlte Landon, wie die hypnotische Kraft des Duplos seine Entschlossenheit erlahmen ließ.
    Verzweifelt bäumte sich der Ingenieur auf. Der Duplo machte sich an Landons Helmverschluß zu schaffen. Es gelang ihm, den Helm zu lösen. Landon bekam einen Arm frei. Wütend stieß er nach dem Duplo, der jedoch mühelos zurückwich. Plötzlich ließ sich der Mann aus dem Multiduplikator nach vorn fallen. Landon schrie auf. Als der Duplo sich wieder aufrichtete, hielt er seinen Strahler in einer Hand.
    Er kniete jetzt auf Landons Brust Der Ingenieur starrte in die dunkle Mündung, die genau auf sein Gesicht zeigte.
    Aber der Duplo kam nicht dazu, einen Schuß abzugeben. Er fiel zur Seite und landete auf der Kabelverkleidung.
    Tronar Woolver zwängte sich in Landons Versteck und half dem Ingenieur auf die Beine. Als Landon hochkam, sah er, daß sein Gegner von einem Energiestrahl in den Rücken getroffen war. Tronar Woolver hatte aus kurzer Entfernung geschossen, so daß der Schutzschirm sofort zusammengebrochen war.
    „Ich dachte schon, es sei aus mit mir", murmelte Landon und zog den Helm seines Kampfanzuges wieder über den Kopf.
    „Wir haben die Duplos zurückgeschlagen", informierte ihn Tronar. „Ein paar haben wir erschossen, die anderen haben sich zurückgezogen. Ich befürchte, daß sich die Anstrengungen der Angreifer jetzt auf die Kommandozentrale konzentrieren."
    „Dann wird es Zeit, daß Ihr Bruder und Sie Rhodan zu Hilfe kommen", sagte Landon.
    „Wir warten auf den entsprechenden Befehl", erwiderte der Mutant.
    „Verdammt noch mal", explodierte Landon. „Wir können die Feuerleitzentrale jetzt auch ohne Ihre Hilfe halten. Befehl oder nicht, es ist wichtig, daß Rhodan Unterstützung erhält."
    Der Wellensprinter starrte den kleinen Mann überrascht an. Einen solchen Gefühlsausbruch hätte er dem Ingenieur niemals zugetraut.
    „Werden Sie immer gleich so wild?" erkundigte sich Tronar Woolver.
    Rakal Woolver tauchte an der Seite seines Bruders auf.
    „Ingenieur Landon schlägt vor, daß wir uns ohne ausdrücklichen Befehl in die Kommandozentrale begeben", sagte Tronar. „Was hältst du davon?"
    „Die Duplos können jeden Augenblick wieder angreifen, dann wird man uns hier brauchen", antwortete Rakal nachdenklich.
    Landon blickte mit blitzenden Augen zu ihm auf.

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