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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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empfindlichen Ortungsgeräte nicht zu täuschen waren. Einigen Duplos war es gelungen, sich aus dem Wrack zu retten. Diese Wesen griffen jetzt die Bewohner des unbekannten Planeten an. Auf allen Funkspruchfrequenzen ertönten jetzt die Hilferufe. Rhodan konnte sich nicht zu einer Landung entschließen.
    Die Vorbereitungen zu einer Bombardierung der überlebenden Duplos waren abgeschlossen.
    Wenige Sekunden später detonierten auf der Oberfläche des Planeten die ersten Bomben der CREST.
     
     
    ZWISCHENSPIEL
     
    Die Mentaltaster registrierten die Impulse der Fremden. Tief unter der Erde klickten Relais, glühten rote Kontrolleuchten auf, liefen Maschinen gewaltigen Ausmaßes an.
    An der Oberfläche öffnete sich ein Schacht. Ein Fahrzeug glitt heraus, rollte über den goldenen Sand, wirbelte Staub auf und raste der Absturzstelle entgegen. Beobachtungslinsen richteten sich auf das brennende Wrack.
    Das Fahrzeug hielt an. Zwei grotesk aussehende Gestalten stiegen aus und rannten auf die Trümmer des Raumschiffes zu.
    Die Mentaltaster unter der Oberfläche summten. Das Gesamtbild verdichtete sich. Während die beiden Gestalten das Wrack erreichten, wurden bereits großangelegte Berechnungen angestellt.
    Vierhundert Kilometer von der Absturzstelle verschwand eine Wüste von der Oberfläche des Planeten.
    Ein bewaldetes Tal trat an die Stelle der endlosen Sanddünen.
    Die beiden Gestalten schnitten sich mit Atombrennern einen Weg durch die Metallberge.
    Retter 1 an Zentrum: „Überall nur Tote. Verschiedene Duplos sind ins Freie gekommen."
    Retter 2 an Retter 1: „Dort! Dort bewegt sich etwas!"
    Die beiden Gestalten kletterten ohne Rücksicht auf ihre eigene Sicherheit über brennende Wrackteile hinweg. Sie schienen unverletzbar zu sein.
    Dann beugten sie sich beide über einen stöhnenden Tefroder.
    Retter 1 an Zentrum: „Ein Mitglied der Besatzung scheint zu leben. Der Mann ist schwer verletzt."
    Die beiden Gestalten hoben den Raumfahrer auf und trugen ihn behutsam zu ihrem Fahrzeug zurück. Im Innern legten sie ihn auf eine Bahre nieder.
    Zentrum an Retter Iund Retter 2: „Sofort umkehren! Die Duplos werden von den Fremden bombardiert."
    Explosionen warfen Tonnen goldenen Sandes gen Himmel. Das Schreien der sterbenden Duplos drang nicht durch die gepanzerten Außenwände des Fahrzeuges.
    Zweihundert Kilometer von der Absturzstelle entfernt verschwand eine kahle Felsenlandschaft von der Oberfläche. An ihrer Stelle erschien ein See, dessen blaues Wasser das Sonnenlicht reflektierte.
    Wellen plätscherten gegen die Ufer.
    Zentrum an Retter 1 und Retter 2: „Bringt diesen Schiffbrüchigen sofort in Sicherheit."
    Überall öffneten sich jetzt Schächte und Hunderte grotesker Gestalten quollen hervor. Sie trugen kleine Funkgeräte, mit denen sie Hilferufe ausstrahlten.
    Die Mentaltaster arbeiteten ununterbrochen. Die Ergebnisse wurden ständig deutlicher.
    Retter 1 an Retter 2. „Er bewegt sich wieder, ob er zu sich kommt?"
    Retter 2 an Retter 1: „Er ist halbtot. Er wird sterben."
    Zentrum an Retter 1 und Retter 2: „Beeilt euch!"
    Das Fahrzeug huschte über goldenen Sand. Hinter ihm detonierte eine weitere Bombe, löschte das Leben der letzten Duplos aus. Die unzähligen Gestalten an der Oberfläche funkten ununterbrochen.
    Zentrum an Retter 1 und Retter 2: „Plan läuft!"
    Das Fahrzeug erreichte den Schacht und rollte auf eine Plattform, die es in die Tiefe trug. Gewaltige Düsen sprühten goldenen Sand über die Schachtöffnung und machten sie unsichtbar. Gewächse schossen aus dem Boden. Ihre Wurzeln bohrten sich in Sekundenschnelle durch den lockeren Sand.
    Retter 1 und Retter 2 an Zentrum: „Wir kommen. Er lebt noch!"
    Der Schiffbrüchige stöhnte. Ein Blutfaden sickerte aus seinem offenen Mund.
    Tiefer sank das Fahrzeug, begleitet vom Summen und Klicken der gewaltigen Anlagen.
    Die Plattform hielt an. Das Fahrzeug glitt herunter, folgte den Windungen eines schier endlosen Ganges, der in völliger Dunkelheit lag. Ein Schott glitt zur Seite, gab den Weg frei in eine ausgedehnte Halle.
    Das Fahrzeug hielt an. Seine Türen öffneten sich. Von allen Seiten rannten Gestalten darauf zu. Die Schiffbrüchige wurde herausgezogen. Wärmende Strahlen tauchten den Kopf des Raumfahrers in angenehmes Licht. Der Mann blinzelte, öffnete die Augen und stöhnte.
    „Name?"
    „Vernion", flüsterte der Mann. Er hustete. Sein Körper schien unter diesen Anstrengungen zu zerbrechen.
    Zentrum an alle: „Er heißt Vernion.

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