Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0264 - Die Invasion der Toten

Titel: 0264 - Die Invasion der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Uniform versengte.
    Orghon wurde von Flammen umwabert, aber er lächelte immer noch. Als das Grollen verhallt war und die Hitzewelle nachließ, meinte der Zeitagent: „Es war mir klar, daß Sie einen Versuch nicht unterlassen konnten. Ferner stelle ich an der Beschriftung Ihrer Instrumente, an Ihren Namensschildern und auch an diesem Nichtmenschlichen fest, daß ich Terraner vor mir habe. Sie sehen mich zutiefst überrascht."
    Jetzt war es also passiert: Ein Mann, der über terranische Gepflogenheiten unterrichtet war, mußte natürlich nach wenigen Minuten an zahlreichen Dingen bemerken, wen er vor sich hatte. Orghon gab sogar eine weitere Auskunft: „Die Geschehnisse im Beta-Nebel hätten meine Zentrale schon eher auf Sie aufmerksam machen müssen. Ich gab sogar einen direkten Hinweis auf die Lemurer der Neuzeit, denn ich befand mich zu jener Zeit, als Sie die Relaistransmitter Horror und Twin eroberten, im Andromedanebel. Ich überwachte auch. den Strafeinsatz der Maahks, die von Ihnen vernichtet wurden. Mein Kompliment. Wer von Ihnen ist der terranische Großadministrator? Perry Rhodan ist der Name, nicht wahr?"
    Er war noch viel besser informiert, als ich angenommen hatte. Er konnte es tatsächlich nur erfahren haben, als die Menschheit die ersten Sprünge in den Leerraum gewagt und die Fallentransmitter der 'Meister der Insel' erobert hatte. Orghon war ein gefährlicher Mann, der sich eingehend mit den damaligen Geschehnissen beschäftigt hatte.
    „Ich bin Perry Rhodan", sagte der große Terraner, und sein Gesicht entspannte sich. „Wenn wir schon offen zueinander sind - wer sind Sie? Gehören Sie zu..."
    „Nein", unterbrach Orghon mit seinem überlegenen Lächeln, das mir allmählich auf die Nerven ging.
    „Nein, ich gehöre nicht zu den Beherrschern der Insel'. Ich bin einer ihrer fähigen Diener. Allerdings stamme ich aus der Zukunft, so wie Sie auch. Ich darf Ihnen nochmals versichern, daß ich - vom Fachlichen her betrachtet - Ihre Fähigkeiten bewundere. Wir hatten Sie irrtümlich als halutisches Schiff eingestuft. Ich bin lediglich gekommen, um festzustellen, mit wem wir es eigentlich zu tun haben. Sie gestatten mir doch, mein Wissen über Funk weiterzugeben?"
    Er griff zu einer Sprechtaste und zog ein Mikrophon vor den Mund. Eine Sekunde später war in unserer Zentrale die Hölle los. Wir schossen auf diesen impertinenten Burschen mit allem, was wir gerade greifbar hatten.
    Er glich einer blitzumsprühten Statue. Es geschah ihm nichts. Er wurde nicht einmal von den vielen Energiestrahlen zur Seite gewirbelt. Er besaß den besten Energieschirm, den ich jemals gesehen hatte.
    Und sein überhebliches, jetzt schon süffisantes Lächeln behielt er ebenfalls bei.
    Ich schoß, bis die Luft in der Zentrale kochte und die Katastrophenautomatik Feueralarm gab. Längst hatten wir die Druckhelme über die Köpfe geklappt, um in diesem Feuerorkan nicht zu verbrennen: Orghon sprach immer noch in sein Mikrophon. Jetzt mußte der Empfänger schon wissen, wer wir waren.
    Ich zog mich aus der heißen Zone um Orghon zurück und zerrte Perry hinter mir her. Iwan Goratschin war auch in Aktion getreten. Seine Gaben, die darin bestanden, Kohlenstoff- und Kalziumatome durch die Kraft seines Geistes zum Kernprozeß zwingen zu können, versagten ebenfalls.
    Andre Noir versuchte es mit einer Hypnose und Gucky mit telekinetischen Kräften.
    Als uns klar wurde, daß dieser Individualschirm auch gegen parapsychische Einflüsse isolierte, begannen wir zu verzweifeln. Die. Roboter stellten ihr Desintegratorfeuer ein ehe die Zentrale zu einem Trümmerhaufen wurde. Die Stahlwand hinter Orghon leuchtete bereits in Weißglut.
    Es wurde übergangslos still. Orghon stand immer noch an Ort und Stelle. Ich haßte ihn! Dann begann er zu sprechen: „Ihre Bemühungen waren beachtlich. Ich werde nun dieses Schiff verlassen und dafür sorgen, daß Sie von der lemurischen Flotte vernichtet werden. Es ist alles vorbereitet. Es tut mir leid, so unhöflich sein zu müssen."
    Icho Tolot raste brüllend auf den Zeitagenten zu und schlug mit dem herausgerissenen Metallsockel eines Andrucksessels auf ihn ein. Diese mechanische Gewalt wurde ebenfalls absorbiert. Orghon war nur um einige Meter zurückgewichen, als er den Giganten gesehen hatte. Nein er war sogar erblaßt.
    Die panische Furcht vor Halutern schien auch ihn befallen zu haben.
    „Das beschleunigt Ihr Todesurteil", sagte er heftiger als vorher. „Wie kommen Sie zu dieser Bestie?"
    Ich

Weitere Kostenlose Bücher