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0265 - Todesschwadron

0265 - Todesschwadron

Titel: 0265 - Todesschwadron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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denn wenn die Dämonen der Todesschwadron erst einmal untereinander erfuhren, daß Zamorra da war, würden Sie versuchen, sich zu sammeln und ihn gemeinsam zu töten. Dennoch war es ratsam, getrennt und überall zugleich loszuschlagen.
    Zamorra und Nicole nahmen sich das Computerzentrum vor. Gryf hatte sie beide in einiger Entfernung per zeitlosem Sprung abgesetzt, um sofort wieder zu verschwinden. Jetzt standen sie da und orientierten sich.
    »Da drüben ist das Gebäude«, sagte Nicole. »Nett wäre es, wenn dort die Steuerbescheide berechnet würden. Wenn stattdessen diese Dämonenzeichnungen auftauchten, wäre das doch sehr treffend…«
    »Lästere nicht so laut gegen das Finanzamt«, warnte Zamorra. »Erstens werden von den Steuergeldem auch wichtige Sozialleistungen finanziert, die sonst unmöglich wären… und zum anderen könnte dich ein Finanzbeamter hören.«
    Nicole lachte leise. »Wir werden sehen. Ob die Computer inzwischen wieder normal arbeiten, oder ob da immer noch der Teufel drinsteckt?«
    Zamorra hüstelte. »In jedem Computer steckt der Teufel. Die Elektronik vernichtet Arbeitsplätze. Wir…«
    Er unterbrach sich. »Dort vom ist etwas…«
    Er sah zu dem Rechenzentrum hinüber, dem äußerlich nicht anzusehen war, was sich hinter den Mauern verbarg. Die Alarmsysteme der Überwachung waren sorgfältig versteckt und getarnt.
    Aber da kam gerade jemand ins Freie…
    Eine Welle magischer Kraft schlug Zamorra entgegen, und im gleichen Moment verwandelte sich die Gestalt in der Haupttür.
    Der Dämon!
    Zamorra reagierte sofort. Der Dämon durfte keine Zeit bekommen, anzugreifen oder die Falle zu öffnen. Er hatte wohl Zamorra auch soeben erst entdeckt. Der Parapsychologe riß sich das Amulett am Silberkettchen über den Kopf und aktivierte es, indem er eines der leicht erhabenen Schriftzeichen auf dem äußeren Silberband um einen halben Millimeter verschob. Gleichzeitig stürmte er auf den Dämon zu.
    Der zeigte jähes Erschrecken. Er stand Zamorra in diesem Augenblick fast unvorbereitet gegenüber. Das wurde sein Untergang.
    Sekundus hatte zwar auf Zamorra gewartet, aber noch nicht so rasch mit ihm gerechnet. Im Gegenteil hatte er gehofft, sein Unwesen im Rechenzentrum noch länger treiben zu können. Er hatte das Gebäude nur kurz verlassen, weil seine Tarngestalt als Programmierer auch mal zur Hot-Dogs-Bude marschieren mußte, um nicht aufzufallen. Zamorra aber enttarnte ihn!
    Und die vernichtende Kraft des Amuletts traf Sekundus im nächsten Moment. Er kam noch dazu, einen gedanklichen Hilfeschrei auszusenden. Dann flammte seine dämonische Gestalt auf wie ein Bündel ölgetränkter Lappen.
    Blitzschnell glühte er auf und löste sich in glühenden Staub auf, der vom Wind davongeweht wurde.
    So starb der erste des höllischen Siebengestirns.
    ***
    Asmodis spürte es. An der Seite der schönen, jungen Alexis Reanah, die so wundervoll zu plaudern verstand, fühlte er den scharfen Stich, als ein Teil von ihm angegriffen wurde.
    Ausgerechnet jetzt!
    Jäh riß dieser Impuls, dieser Hilfeschrei von irgendwo, ihn aus seinen Träumen in die Wirklichkeit zurück. Und er spürte den Zwang.
    Er blieb stehen.
    Und war verschwunden!
    Verwirrt sah sich Alexis um. »He, wo bist du? Was soll das denn jetzt schon wieder?«
    Asmodis aber war in einem anderen Teil der Welt. Er wurde Zeuge, wie Sekundus starb. Aber er konnte selbst nicht eingreifen. Denn er war körperlos anwesend, nur ein Beobachter, nicht mehr. Ohnmächtig mußte er Zusehen, wie Zamorra mit einer schier unglaublichen Schnelligkeit den Dämon vernichtete. Nichts blieb von Sekundus übrig als ein verhallender Impuls, den Asmodis in sich aufnehmen mußte, wie er ihn zuvor aussandte, um Sekundus in die Welt zu rufen.
    Hatte jemand Zamorra gewarnt, daß er so schnell erscheinen und so zielsicher zuschlagen konnte?
    Zwiespältige Gefühle erfüllten Asmodis. Er wußte, daß Zamorra ein harter und unerbittlicher Gegner war. Aber Asmodis wollte sich immer ein Hintertürchen offenlassen. Vielleicht gelang es Zamorra, sich aus dieser Sache irgendwie wieder herauszuwinden. Denn da waren noch die MÄCHTIGEN, die nach der absoluten Herrschaft strebten, und Asmodis wußte, daß auch sein Stuhl dann fallen würde. Aber allein vermochte er ihnen ebensowenig zu widerstehen wie dem Diener des Krakenthrons von Atlantis, Amun-Re. Er brauchte Zamorra… auf seine Weise, auch wenn er wußte, daß dieser sich niemals auf seine Seite stellen würde. Hier half nur List

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