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0266 - Die Tempel von Darak

Titel: 0266 - Die Tempel von Darak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Minuten war die CREST III feuerbereit.
    Die Sekunden vor dem Zielaustritt waren von fast unerträglicher Spannung erfüllt.
    Was würde man vorfinden - und wen würde man als Urheber der Signale antreffen ...?
    Als die Schleier des Zwischenraumes dann endgültig verschwanden, wurde ersichtlich, wie präzise Kommandant und Navigatoren gearbeitet hatten.
    In nur anderthalb Millionen Kilometern Entfernung schwebte eine gigantische Plattform. Ihre Konstruktionsmerkmale wiesen sie als Erzeugnis der kosmischen Ingenieure Andromedas aus.
    Und zwei Sekunden später holte die Ortung drei halutische Raumschiffe heran, die gerade zu einem neuen Angriff auf die Werftplattform ansetzten.
    Schrill tönte der Alarm durch die CREST.
    Die Angreifer waren Kugelschiffe mit den abgeflachten Polen und den Poltriebwerken, wie sie typisch für die halutische Bauweise waren. In Manövern, die jedes eine Zerreißprobe für Material und Besatzung sein mußten, erfolgte Anflug auf Anflug. Gleißende Energiestrahlen zuckten auf den halbkugelförmigen Schutzschirm der plumpen Werftplattform nieder. Aber ihre Wirkung blieb verhältnismäßig gering gegenüber den Waffen, deren Bahn man nicht sah.
    Rhodan und Atlan hatten wieder ihre Plätze schräg hinter Cart Rudos breitem Kontursessel eingenommen.
    Der Großadministrator kniff unwillkürlich die Augen zusammen, als der riesige Schutzschirm der kosmischen Werft auf einer Fläche von mindestens zehn Quadratkilometern zusammenbrach.
    Im übrigen Schirm tobten gleißende Entladungen.
    „Kern-Fernzünder!" sagte Tolot mit dröhnender Stimme. „Die Paddler können noch von Glück reden, daß die Energieprojektion nur auf den Schutzschirm eingestellt war."
    „Offenbar wollen Ihre Rassegenossen die Werft unversehrt einnehmen", warf Atlan ein.
    „Ich vermute etwas anderes", äußerte der Großadministrator.
    Er schaltete die Interkomverbindung zur Ortungszentrale durch.
    „Können Sie feststellen, ob die Haluter Landungsboote absetzen?"
    Die Antwort kam eine Sekunde später.
    „Vier kleine Objekte haben die Lücke im Schutzschirm der Plattform durchstoßen, Sir. Der Schirm hat sich allerdings inzwischen wieder geschlossen."
    „Danke!" erwiderte Perry Rhodan knapp. Sein Finger hatte bereits die Schalttaste zur Feuerleitzentrale gedrückt. „Rhodan an Feuerleit! Gezielter Feuerschlag auf erkannte Haluterschiffe mit Transformgeschützen. Ende!"
    Er wandte sich um. Sein Gesicht war bleich, doch das leicht vorgeschobene Kinn zeigte Entschlossenheit an.
    „Tut mir leid für Ihre Leute, Tolotos."
    Der halutische Gigant verriet keinerlei Regung.
    „Es sind nicht meine Leute, Perry. Verbrecher bleiben Verbrecher, ganz gleich, welcher Rasse sie angehören."
    Rhodans Kopf fuhr herum, als eine schwache Erschütterung den Breitseitenschlag der CREST III anzeigte. Dort, wo eben noch drei sechshundert Meter durchmessende Kampfschiffe geflogen waren, breiteten sich drei Bälle glühender Gase rasch aus.
    „Jedes der kleinen Landungsboote faßt fünfzig Haluter", bemerkte Tolot mit scheinbarem Gleichmut. „Demnach befindet sich ein Landungskommando von mindestens zweihundert Kämpfern auf der Werft. Wenn wir die Paddler noch retten wollen, muß das schnell geschehen."
    Der Großadministrator lächelte kalt. Er stellte bereits die Verbindung her.
    „Achtung! Hier Perry Rhodan an Chef Beiboote. Stellen Sie sofort zehn Korvetten zur Aufnahme eines Landungskommandos bereit. - An Chef Robotkommando! Kagato, Sie lassen zweihundert schwere Kampfroboter einschiffen. Setzen Sie sich mit Korvettenkommando in Verbindung. - An Chef Landungskommando! Redhorse, ich brauche insgesamt sechshundert Mann als Entsatztruppe für die Werft. Organisieren Sie das, aber lassen Sie auf einer der zehn Korvetten noch Platz für mindestens zehn Mann!"
    Er erhob sich und lächelte, als er John Marshall vor sich stehen sah.
    „Sie haben eine gute Nase, wie? Aber Scherz beiseite, John. Ich brauche Ihre Truppe, soweit sie sich an Bord befindet, für einen Großeinsatz. Rufen Sie Tschubai, Noir, Sengu, Gucky, Goratschin und Yokida zusammen."
    Er runzelte die Stirn, als der Paddler Kalak aus einer Seitenwand hervortrat.
    „Sie bleiben an Bord!" schnitt er jede Diskussion ab. „Gehen Sie bitte zur Funkzentrale und versuchen Sie, von dort aus die Funkanlage der Werft zu erreichen. Informieren Sie die Leute über unsere Hilfsaktion, damit sie uns nicht irrtümlich aussperren oder gar beschießen."
    Er sah dem kosmischen Ingenieur skeptisch

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