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0266 - Die Tempel von Darak

Titel: 0266 - Die Tempel von Darak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Das Stahlungetüm der Korvette hockte wie ein im Fieber zitterndes Ungeheuer auf der Katapultplattform. Die Vibrationswirkung der laufenden Triebwerkskraftwerke ließ die Zähne der Männer klirrend aufeinander schlagen. Dabei arbeiteten die eigentlichen Triebwerke überhaupt noch nicht.
    Fluchend stülpten die Leutnants ihre Druckhelme über und schalteten den Helmfunk ein.
    „Hier Gruppe Cubri!" schrie Arban mit wedelnden Armen.
    „Gruppe Horlow hierher!" rief sein Freund. Der Afro-Terraner brauchte nicht mit den Armen zu winken. Er ragte wie ein Turm aus der Menge hervor.
    Innerhalb von zwanzig Sekunden - die Offiziere sahen genau auf die Uhr - hatten sie ihre Kampfgruppen zusammen. Jede Gruppe zählte mit Offizier fünf Mann, und außer ihren Gruppen waren noch acht andere vorhanden.
    „Da stimmt doch etwas nicht?" Nash blickte sich suchend um. „Es war die Rede von zehn Korvetten und sechshundert Mann. Das macht genau zwölf Gruppen pro Schiff. Wo stecken die beiden fehlenden Gruppen?"
    Er riß die Augen auf, daß das Weiße unnatürlich leuchtete. Durch das letzte Schott schritt ein Mann, dessen Gesicht mit keinem anderen verwechselt werden konnte - Perry Rhodan. Neben dem Großadministrator ging Major Redhorse und dahinter ... „Beim Jupiter!" entfuhr es einem Soldaten. „Die ganze Prominenz!"
    „Halten Sie den Mund, Soldat Blödel!" knurrte Arban.
    Von da an ging alles weitere mit militärischer Exaktheit vor sich.
    Die Gruppenführer traten nacheinander vor und erstatteten Major Redhorse Meldung, während Rhodan, die Mutanten sowie Tolot und Kasom die KC-88 bestiegen.
    Auf ein Kommando des Majors setzten sich die Gruppenführer an die Spitze ihrer Gruppen und marschierten in die Bodenschleuse der Korvette hinein.
    Nash und Arban wurden mit ihren Leuten auf die Kontursessel des Lastenraumes gewiesen. Sie schnallten sich schweigend an und lauschten der Stimme des Großadministrators, die durch Telekom zu allen Besatzungen und Truppen der zehn Korvetten sprach.
    „... ist es erforderlich, die Werft als künftigen terranischen Stützpunkt zu betrachten. Aus diesem Grunde wird die CREST nicht entscheidend in den Kampf gegen die halutischen Landungskommandos eingreifen können. Wir sind also auf uns allein gestellt. Mit Unterstützung der Kampfroboter und Mutanten sollte es uns allerdings gelingen, die Haluter auszuschalten. Ich weise darauf hin, daß ein Haluter - dies ist eine Information von Tolot - zu schlagen ist, wenn er von mindestens vier Mann in konzentrierten Punktbeschuß genommen wird. Deshalb bleiben die Kampfgruppen am besten beisammen.
    Noch etwas: Sobald wir die Werft befreit haben, müssen wir von hier verschwinden. Die Lineartriebwerke der Plattform sowie die Kraftstationen genießen folglich absolute Schonung. Sie dürfen unter keinen Umständen beschädigt werden. Ich bin überzeugt, daß unser Einsatz mit einem vollständigen Sieg endet; etwas anderes bleibt uns auch gar nicht übrig. Das wäre alles. Ende!"
    Nash Horlow musterte die Soldaten im Frachtraum. Die Gesichter waren bleich und angespannt wie vor jedem Gefecht. In manchen Augen jedoch flackerte die Furcht vor jenen Gegnern, die bisher als unbesiegbar gegolten hatten.
    „Nur Mut, Jungs!" meinte Nash - und wußte doch im selben Augenblick, daß er nur eine Phrase aussprach. Er schloß die Augen, um die Gesichter der Leute nicht mehr sehen zu müssen.
    Viele von ihnen würden bei der Rückfahrt nicht dabei sein ...
    Ein Beben lief durch die Kugelzelle der Korvette, als die Katapultplattform sich in Bewegung setzte. Zischen und Pfeifen drang durch die Außenmikrophone herein.
    Dann erloschen die Geräusche.
    Die KC-88 befand sich im Raum.
    Sekunden darauf wummerten die Triebwerke los.
    Kalak hatte gute Arbeit geleistet. Bereitwillig öffneten die Paddler der Werft ihren Schutzschirm, als die zehn Korvetten zur Landung ansetzten.
    Sie landeten in einer Hölle.
    Die Plattform glich in der Anlage vollkommen der Station KA-preiswert. Sie war lediglich eine Winzigkeit kleiner. Der Gesamtdurchmesser betrug zweiundneunzig Kilometer, die Dicke einunddreißig Kilometer. Der genau im Mittelpunkt der fliegenden Scheibe angeordnete Raumhafen durchmaß dreißig Kilometer.
    Die Beiboote landeten in kreisförmiger Formation mit jeweils einem Kilometer Abstand vom Rand des Raumhafens. Während die Impulsgeschütze und Desintegratoren Feuerschutz gaben, stürmten die Landungskommandos hinter den gepanzerten Shifts hinaus.
    Überall auf der Werft

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