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0266 - Die Tempel von Darak

Titel: 0266 - Die Tempel von Darak Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anlagen überblicken und ..."
    „... und wenn Ihre verbeulte und rostige Reparaturwerkstatt zufällig auf meiner Werft landen sollte", brüllte Malok, „dann sehen Sie sich nur vor. Sonst fegen meine Reinigungsroboter den Schmutzfleck aus Versehen mit in den Raum." Er schlug sich an die Brust. „MA-genial, dieser Name besagt alles. Wir vereinigen die Genialität mit Qualität und Produktivität. Außerdem führen wir alle Arbeiten viel preiswerter aus als Sie mit Ihrem irreführend benannten Schrotthaufen!"
    Mit offenem Mund hatte der Lordadmiral dem heftigen Disput gelauscht. Nun erkannte er, daß dies alles offenbar zu einer überlieferten Zeremonie gehörte. Nachsichtig lächelnd lehnte er sich bequem zurück und verfolgte die Fortführung des Streitgesprächs.
    „... ist alles, was an MA-genial ‚genial‘ ist", sagte Kalak gerade.
    „KA-preiswert dagegen kann hunderttausend Schiffsgiganten zugleich aufnehmen und innerhalb eines Tages völlig überholen.
    Es gibt nichts, was für meine Werft unmöglich wäre!"
    „Ach!" höhnte Malok. „Wenn ich mir nur Ihre lächerliche Gestalt ansehe: Die fettigen Stiefel, den schmutztriefenden Overall und den mit Speiseresten bekleckerten Bart, dann ..."
    „Ihre Augen werden alt!" gab Kalak zurück.
    „Und Ihre brauchen neue Haftschalen!" konterte Malok.
    „Wenn Ihre Nase nicht schon krumm genug wäre ..."
    „Und Ihre Lippen nicht schon aufgeschlagen ..."
    „... dann gäbe es jetzt die schönste Prügelei!" vollendeten die beiden Paddlerchefs mit vereinter Stimmkraft.
    Danach umarmten sie sich, küßten sich auf die Wangen und strahlten sich an, als hätten zwei Brüder sich nach Jahrzehnten schmerzlicher Trennung wiedergefunden.
    „Es ist nicht zu fassen", sagte Kalak. „Immer habe ich geglaubt, die Letzten unseres Volkes auf KA-preiswert beisammen zu haben, und dann finde ich in der fernsten Vergangenheit gleich eine komplette Station."
    „Und ich ahnte nicht, daß es in Andromeda noch lebende Paddler gibt", erwiderte Malok nachdenklich.
    „Eines ist mir schleierhaft." Der Chef von KA-preiswert blickte plötzlich mißtrauisch. „Es gibt doch nur einen Weg in die Vergangenheit: den Weg über die Zeitfalle Vario. Warum ließen die Tefroder Ihre Werft überhaupt passieren, anstatt sie zu vernichten, wie sie es mit den anderen taten?"
    „Das ist eine komplizierte Geschichte", gab Malok zurück. „Nicht alle Plattformen und Paddler wurden damals vernichtet. Das ‚Böse an sich‘ suchte sich einige Stationen aus und verwendete sie für den eigenen Bedarf. Wir von MA-genial wurden für eine Sonderaufgabe abkommandiert. Man beorderte uns zu einem Planeten, wo wir angeblich auf weitere Anweisungen warten sollten. Die Anweisungen kamen erst viel später, nachdem eine unbekannte Kraft uns in die Vergangenheit versetzte und anschließend durch einen Transmitter in die Milchstraße abstrahlte ..."
    „Wie ...?" unterbrach Kalak seinen Kollegen. „Ihr habt euch freiwillig unter das Kommando des ‚Bösen an sich‘ gestellt?"
    „Von freiwillig kann keine Rede sein", verteidigte sich der andere.
    „Es blieb uns nichts anderes übrig, oder wir wären ebenfalls restlos vernichtet worden."
    „Na schön! Heute bin ich froh, euch zu treffen. Weiter!"
    „Ein Zeitagent wies uns den Planeten Washun als Stationierungspunkt zu. Wir sollten MA-genial um den Planeten kreisen lassen und im übrigen darauf warten, daß Raumschiffe des ‚Bösen an sich‘ oder Zeitagenten unsere Dienste beanspruchten.
    Bei Nichtbefolgung der Befehle drohte uns die sofortige Auslöschung. Vierzig Jahre lang - nach der an Bord dieses Schiffes geltenden Zeitrechnung - umkreisten wir Washun.
    Während dieser Spanne reparierten wir etwa hundert Raumschiffe, die sich durch ein Kodesignal bei uns auswiesen."
    Atlan erhob sich und schlenderte auf die beiden Paddlerchefs zu.
    „Verzeihung, daß ich Sie unterbreche", sagte er zu Malok. „Aber folgere ich richtig, wenn ich Ihren Worten entnehme, daß sowohl die ‚Meister der Insel‘, die Sie als ‚das Böse an sich‘ bezeichnen, als auch ihre Zeitagenten sich ständig in der Vergangenheit dieser Milchstraße aufhalten?"
    „Es ist so", erwiderte der Leiter von MA-genial. „Zwar haben sich die Meister niemals persönlich sehen lassen, aber zweifellos waren einige von ihnen Insassen der reparierten Raumschiffe, denn ich konnte sehr oft nur mit den Stellvertretern des Kommandanten sprechen."
    „Vielen Dank!" Atlan neigte den Kopf. „Der

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