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0267 - Der Hexenwürger von Blackmoor

0267 - Der Hexenwürger von Blackmoor

Titel: 0267 - Der Hexenwürger von Blackmoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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noch immer. Dort wollten sie dann auf den anderen lauern. Und wenn er erschien, sollte er sein blaues Wunder erleben.
    Der Tod war ihm sicher!
    »Du mußt achtgeben, Jane, wir müssen bald die schmale Abzweigung erreichen.«
    »Die zum Schloß führt?«
    »Ja.«
    »Werden wir ihn dort finden?«
    »Ich hoffe es, denn ich will ihn vernichten!« Während dieser Worte sprühten Funken von den Lippen der Hexe.
    »Wer kann es nur sein?«
    »Das wußte nicht einmal der Teufel«, erwiderte Wikka. »Jemand, der uns hassen muß. Vielleicht ein Hexentöter aus der Vergangenheit. Möglich ist alles.«
    Jane nickte. Auch sie hatte es während ihrer Zeit bei Wikka gelernt zu hassen. War sie es früher gewesen, die den Geschöpfen der Finsternis den Kampf angesagt hatte, so zählte dies nicht mehr. Jetzt waren die Schwarzblüter ihre Freunde, und sie haßte nun diejenigen, die sie bekämpften.
    Auch John Sinclair gehörte dazu.
    Irgendwann einmal wollte sie ihn töten…
    Als sie an den Geisterjäger dachte, verzog sich ihr Gesicht. Das Lächeln wirkte böse und gemein.
    »Was hast du?« fragte Wikka.
    »Ich dachte an Sinclair.«
    »Und?«
    »Er muß auch irgendwann verschwinden. Trotz allem wird Sinclair zu mächtig, weil wir es nicht schaffen, uns zu organisieren. Wir bekämpfen uns gegenseitig, das hast du ja schließlich erlebt. Nicht einmal gegen die Magie der Frühzeit konnten wir uns vereinigen. Lady X tanzte aus der Reihe und wollte ihren eigenen Weg gehen.«
    »Die Quittung hat sie ja erhalten«, erwiderte Wikka kalt.
    »Ja, das stimmt!« [1]
    Nach diesen Worten schlief die Unterhaltung ein. Beide wußten, daß der kleine Ort Blackmoor existierte. Dort aber wollten sie nicht hin, sondern direkt ins Zentrum.
    Mit ihrem sicheren Instinkt hatte Wikka erkannt, daß die alte ausgebrannte Burg eine besondere Rolle spielte. Ihr magisches Hexendreieck hatte auf sie hingewiesen. In dem Gemäuer, vielleicht auch in den noch vorhandenen düsteren Gewölben, mußte sich irgend etwas tun. Eine starke Magie hatte sich dort eingenistet, und sie wollte Wikka bekämpfen.
    Der kleine Wagen schaukelte weiter und erreichte die Abzweigung, die zur Burg führte.
    Jane Collins lenkte den Wagen hinein.
    Im auf- und niedertanzenden Licht des hellen Scheinwerferteppichs sah sie Sträucher und hohes Gras, das durch die stetigen Berührungen des Lichts wie mit Leben erfüllt wirkte.
    Überall schienen geheimnisvolle Geister und Dämonen zu lauern, die nur darauf aus waren, andere in Fallen zu locken. Die Gegend oder Umgebung bereitete den beiden Hexen keine Sorgen. Der Weg war viel schlimmer. Nicht nur Schlaglöcher machten ihnen zu schaffen, der Untergrund selbst war glitschig und feucht, manchmal sehr tief, so daß die Reifen Mühe hatten, sich wieder freizuwühlen, wenn sie einmal für kurze Zeit steckenblieben.
    Irgendwie schaffte es Jane dennoch, den Wagen auf der Bahn zu halten. Sie war eine routinierte Autofahrerin.
    Und dann sahen sie ihr Ziel.
    Die unheimliche Schloßruine lag vor ihnen.
    Da der Mond direkt über ihr zu stehen schien, hoben sich die Umrisse der ausgebrannten Ruine scharf ab.
    Sie entdeckten aber auch die dunkle, an manchen Stellen geheimnisvoll schimmernde Fläche, die vor dem Schloß lag. Es war das Moor, der Sumpf, der alles fraß, was sich in seine Nähe wagte. Wer einmal in ihm steckte, war für alle Zeiten verloren.
    Im ersten Moment sah es so aus, als würde der schmale Pfad mitten durch den schwarzen, tückischen Sumpf verlaufen. Ein Irrtum, wie die beiden Hexen beruhigt feststellten. Der Weg beschrieb einen Bogen und wurde sogar zu einem Damm, als er am Rand des Moors entlanglief. Den Damm hatten Menschen angelegt. Die schmutzigen Reifen des Spitfire rumpelten über Bohlen.
    Waren sie vorhin noch gekrochen, so konnten sie jetzt die Geschwindigkeit erhöhen. Sie näherten sich dem Ziel immer schneller.
    Die Bohlen verschwanden. Es war so, als würde der Wagen über eine feuchte Wiese fahren, über der Nebelschleier tanzten.
    Die alte Ruine bot ein schauriges Bild. Beim Näherkommen erkannten beide, daß die schwarzen Mauern einen seltsamen Glanz hatten, als wären die Steine mit Öl eingerieben worden. Die Ruine hatte die Form einer Pyramide. Ganz oben ragte ein Turm mit einer Zinne auf der Krone hervor. Er war größer als die anderen kleinen Türme, die in einer seltsam stufenförmigen Anordnung an beiden Seiten in die Höhe wuchsen. Eine wirklich außergewöhnliche Burg. Ein Gemäuer, um das sich zahlreiche

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