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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Taximörder von New York
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Ford. Ich bin mir jetzt sicher, daß jedesmal ein anderer Täter in Betracht kommt. Vielleicht stammt nicht einer von ihnen aus New York. Aber sie alle müssen hier einen gemeinsamen Bekannten haben. Und zwar diesen geheimnisvollen Mann, der die Männer hierhergeholt hat und sie auf harmlose Taxi-Driver hetzt. Alles nur, um uns in Atem zu halten und uns von seinem wirklichen Coup abzulenken. Aber ich habe einen Plan. Meiner Meinung nach verhält sich der Fall so: Der Unbekannte hat den Plan zu einem Verbrechen. Er hat auch einen Kreis von Männern, die bereit sind mitzumachen. Diese Männer läßt er von überall nach New York kommen. Jeder einzelne von Ihnen begeht einen Mord. Die Opfer sind jedesmal Taxi-Driver. Dadurch, daß der Täter immer in einem hellgrauen Anzug auftritt, weiße Handschuhe und einen Panamahut trägt, erweckt der Unbekannte den Eindruck, er sei ein Einzelgänger. Er weiß, daß sich Zeugen in ihren Aussagen immer widersprechen. Darum lassen sich die Täter auch sehen. Man beschreibt sie uns als blond, schwarz und rothaarig, aber die Kleidung ist immer gleich. In.der Bevölkerung stiftet das natürlich eine Riesenverwirrung. Hinzu kommt die strikte Einhaltung des Zeitplanes. Die Taxi-Morde werden immer an einem Dienstag durchgeführt. Nur Elliott konnte diesen Plan nicht einhalten, da ihn Mitchell zum FBI fuhr. Daß er es überhaupt tun konnte, beweist, daß Elliott in New York wirklich fremd war. Aber zurück zu den Dienstagen. Der Unbekannte plant seinen wirklichen Coup, der alle Beteiligten sanieren soll, an einem Dienstag, an dem wir in Alarmbereitschaft stehen, um einen zu erwartenden Taxi-Mord zu verhindern.«
    Ich griff zu dem Aktendeckel, den ich vom Headquarter mitgebracht hatte, und schlug ihn auf.
    »Ich habe uns übrigens neue Arbeit mitgebracht.«
    »Was? Schon wieder ein Mord?« fragte Phil.
    »Das steht noch nicht fest«, antwortete ich. »Es handelt sich um verschwundene Patrolmen, Phil.«
    »Was haben wir damit zu tun, Jerry? Das ist doch Sache der City Police?«
    »Im allgemeinen, ja. Aber in diesem Fall geht es uns sehr viel an. Am 28. Juni verschwand in Brooklyn der Patrolman Garry Buggin während einer nächtlichen Streife. Bis heute konnte er nicht gefunden werden. In der Nacht zum Freitag der vergangenen Woche verschwand Patrolman Justus Parker vom Barclay-Revier in Queens. Ebenfalls während einer Nachtstreife. Und in der letzten Nacht meldete die Stuyvesant Station das Verschwinden des Roundman Ellis Gray.«
    Phil grinste. »Wenn du jetzt noch sagst, einer Frau in Richmond sei der Pekinese Cherry entlaufen und das FBI soll ihn wieder herbeischaffen, dann falle ich vom Stuhl.«
    »Es ist bitter ernst, Phil. Das Verschwinden der Patrolmen hängt mit den Taxi-Morden zusammen.«
    Keiner sagte ein Wort, aber alle drei sahen mich an, als zweifelten sie an meinem Verstand.
    »Ich habe am Freitagabend wieder einen Brief vom Unbekannten im Kasten gefunden.«
    Jetzt wurden sie doch wach. Ich gab das Schreiben Phil, der es las und dann an Walter Stein weitergab. Von dem wanderte es zu Jimmy Reads. Der gab es mir kopfschüttelnd zurück.
    »Aber was hat das mit dem Verschwinden der Roundmen zu tun, Jerry?«
    »Sehr viel, Jimmy«, antwortete ich. »Der Unbekannte schreibt uns von zwei verschwundenen Männern. Bei einer Anfragé beim Headquarter erfuhr ich jedoch, daß die Zeitung bisher nur den Fall in Richmond kennt, also den ersten. Woher weiß der Unbekannte, daß zwei Männer verschwunden sind?« Phil sprang auf und marschierte unruhig durch den Raum.
    »Er hat also seine Finger auch in der Geschichte«, murmelte er.
    »Das wird ja immer toller.«
    »Da komme ich einfach nicht mehr mit«, gestand Walter Stein. »Wozu läßt er Patrolmen verschwinden?«
    »Ich hab’s«, rief Phil und schlug sich vor die Stirn. »Er bringt sie an einen sicheren Ort und verbirgt sie dort als Geiseln, falls sein genialer Coup nicht hinhauen sollte.«
    Ich sah ihn erstaunt an. »Das ist zwar eine ziemlich gewagte Theorie, aber ganz von der Hand weisen kann man sie nicht. Meine Vermutung war deshalb, daß man die Männer irgendwo finden wird.«
    »Du meinst, er läßt sie umbringen?« fragte Jimmy.
    Ich nickte. »Es geht ihnen um die Uniformen, Jimmy. Um ihren Coup zu starten, wollen sie als Cops auftreten. Wer glaubt schon beim Anblick von ein paar uniformierten Cops an einen Überfall? Immerhin mußte der Mörder wissen, daß alle Kostümverleiher angewiesen waren, uns sofort zu benachrichtigen,

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