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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Taximörder von New York
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Doktor Stubbs.
    »Wie beurteüen Sie den Zustand des Drivers, Doc?«
    »Sehr schlecht, Lieutenant. Eine sofortige Operation kann ihn vielleicht noch retten.«
    »Wo hat man den Mann hingebracht?«
    »In der Privatklinik von Doc Tompkins, Dornelia Avenue 217.«
    »Haben Sie die Telefonnummer, Doc?«
    »Ich schreibe Sie Ihnen auf, Lieutenant.«
    Doc Stubbs riß einen Zettel aus seinem Notizbuch und schrieb eine Nummer. Dann reichte er ihn dem Lieutenant.
    »Hier, Sir!«
    »Vielen Dank, Doc! Ich brauche Sie dann nicht mehr.«
    Harmon gab Doc Stubbs die Hand und ging nach vorn. Er rief in der Klinik an. Der Doktor war ihm gefolgt und blieb bei ihm stehen.
    »Nicht zu ändern, Doc Tompkins. Vielen Dank. Ich veranlasse das Weitere«, hörte er Harmon sagen.
    Dann legte der Lieutenant den Hörer auf und sah den Arzt ernst an.
    »Er ist tot!«
    ***
    Wir erhielten die Nachricht kurz nach dreiundzwanzig Uhr. Zu der Zeit kurvten wir mit dem Jaguar im Morrisania District der Bronx herum. Ich bat unsere Funkleitstelle um Ermittlung der Tatwaffe. Dann sah ich Phil an.
    »Was nun, Alter? Ich bin davon überzeugt, daß der Mord wieder auf das Konto des Unbekannten kommt. Wollen wir nach Richmond ’rüber?«
    Phil schüttelte den Kopf. »Hat wenig Zweck, Jerry. Wenn wir morgen Harmons Unterlagen bekommen, genügt es. Es würde ja eine Ewigkeit dauern, bis wir nach Staten Island kommen. Allein schon die Fahrt mit der Fähre.«
    Ich nickte. »Also fahren wir zur Zentrale zurück und warten dort näheren Bescheid ab.«
    Ich ging auf Heimatkurs. Wir waren schon fast angelangt, als die Meldung durchkam. Der Fahrer des Yellow Cab hieß Gory Grat und war mit einer FN, Kaliber 6,35, erschossen worden.
    In ohnmächtiger Wut biß ich die Zähne zusammen und trat auf das Gaspedal. Mit knirschenden Pneus jagten wir in den Hof. Als wir ins Office kamen, warteten Walter und Jimmy schon. Sie hatten die Maße erkundet und festgestellt, daß es eine gewisse Übereinstimmung gab. Meine Theorie konnte also zutreffen, daß der Unbekannte die Uniformen der verschwundenen Roundmen für seine Leute verwenden wollte.
    Gesprächsthema Nummer eins war natürlich der Mord in Richmond.
    Wir sprachen noch darüber, als Harmon anrief. Er berichtete mir alle Einzelheiten.
    »Es steht also fest, Jerry, daß der Mörder den Driver auf der Seguine Avenue plötzlich die Geschwindigkeit verringern ließ und ihn dann von hinten erschoß. Dann sprang er einfach aus dem langsam fahrenden Wagen und tauchte in der Menge unter. Wie immer fehlt die Geldtasche.«
    »Habt ihr die Hülse gefunden, Cesar?« fragte ich.
    »Ja. Sie lag auf der Bodenplatte neben der rechten Vordertür. Es besteht kein Zweifel, daß wir euch die Arbeit aufhalsen. Unsere Ergebnisse stimmen völlig überein mit euren bisherigen Ermittlungen.«
    »Schon gut’Cesar! Wir sind dir nicht böse. Gute Nacht!«
    »Gute Nacht, Jerry!«
    Ich legte auf. Bevor ich etwas sagen konnte, klingelte es erneut. Diesmal war es die Zentrale. Ich hörte die Stimme von Victor Delacro.
    »Hallo, Jerry? Macht euch sofort auf die Socken! Eben kommt eine Meldung von dem Radiocar 211. Am Eingang des Woodlawn-Friedhofs in- der Webster Avenue steht ein Yellow Cab mit einem Toten. Wenn ich richtig verstanden habe, handelt es sich um den Driver.«
    Mir stockte das Blut in den Adern. »All right, Vic. Wir fahren los.«
    Die Kollegen sahen mich fragend an. Ich klopfte Phil auf die Schulter.
    »Komm, Alter! Der Unbekannte hat uns für heute nacht viel Arbeit versprochen. .Hoffentlich machen seine Leute keine Überstunden.«
    Ich erzählte ihm alles. »Woodlawn-Friedhof?« fragte Phil. »Das ist doch in der Bronx?«
    »Es ist in der Bronx. Der Unbekannte hatte es uns ja prophezeit. Allerdings hat er den zweiten Fehler begangen. Die Legende vom Einzelgänger hat er nun endgültig zerstört. Der Zeitraum zwischen den beiden Morden ist zu kurz, als daß der Täter nach dem Mord in Richmond so rasch in Bronx auftauchen konnte.«
    Walter und Jimmy blieben im Office, während wir mit dem Jaguar losfuhren. Phil konnte die Augen nur noch mit Mühe offenhalten. Als wir am Tatort eintrafen, war Lieutenant Rüssel schon bei der Arbeit. Bei dem Ermordeten handelte es sich um den Taxi-Driver Earl Hammer aus Bronx. Wieder einmal fehlte die Geldtasche. Aber Hammer war nicht erschossen worden. Der Mörder hatte ihn in den Rücken gestochen. Drei Einstiche wurden festgestellt. Das wunderte mich nicht. Die Tatwaffe der anderen Morde, die FN, hatte man

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