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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Taximörder von New York
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Officer. Er muß sofort ins Hospital, sonst stirbt er.«
    Der Cop starrte ihn entgeistert an. »Einen Schuß? Dann muß ich die Mordkommission verständigen.«
    Der Arzt sorgte dafür, daß der Driver ins Hotel gebracht wurde. Dann rief er in einer Privatklinik der Cornelia Avenue an. Zwanzig Minuten später traf der Krankenwagen ein und holte den Verletzten ab. Nach weiteren zehn Minuten traf der Wagen der Mordkommission ein.
    Leiter der Kommission war Lieutenant Cesar Harmon. Ein Riese, der alle überragte. Er sorgte erst einmal dafür, daß das Fahrzeugknäuel entwirrt wurde, und ließ das Yellow Cab an den Bürgersteig schieben. Dann wandte er sich an den Cop.
    »Ich bin Lieutenant Harmon. Berichten Sie!«
    »Ich bin Patrolman Hitchins von der Prince’s Bay Station und versehe meinen Dienst an der Ecke Seguine Avenue und Purdy Place. Ich hörte von der Johnson Street her den Lärm des Zusammenstoßes. Auf dem Wege dorthin begegnete mir Doc Stubbs und erzählte mir von einem Mordversuch an einem Taxi-Driver. Ich ging sofort hierher und ließ den Mann ins Hotel tragen.« Harmon nickte. »Wo ist dieser Doc Stubbs?«
    »Der ist wohl noch im Hotel, Sir!«
    »Was soll das heißen, er ist wohl noch da? Ich brauche den Mann doch. Gibt es denn Zeugen für den ganzen Vorfall?«
    Der Cop sah ziemlich unglücklich aus der Wäsche. »Verzeihung, Sir, aber daran habe ich in der Aufregung gar nicht gedacht. Ich bin sofort ins Purdy’s Hotel gegangen und habe Sie benachrichtigt.«
    Harmon konnte sich kaum noch beherrschen. »Mann«, brüllte er los. »Sie müssen doch wenigstens dafür sorgen, daß die Zeugen am Tatort bleiben. — Hat jemand den Vorfall beobachtet?« fragte der Lieutenant die Menge der Gaffer.
    Es meldeten sich mehrere Leute. Harmon wandte sich an einen seiner Männer. »Sergeant Eckström, untersuchen Sie' den Wagen. Ich gehe mit den Leuten hier ins Hotel. Folgen Sie mir bitte, meine Herrschaften.«
    Der Geschäftsführer des Hotels stellte ihm ein Hinterzimmer zur Verfügung. Harmon ließ sich an einem großen Tisch nieder und forderte die Leute auf, Platz zu nehmen.
    »Wer will anfangen?« fragte er.
    Ein junger Mann hob die Hand. »Ich, Sir. Mein Name ist Eddie Wint. Ich fuhr hinter dem Cab her durch die Seguine Avenue. Gerade als ich zum Überholen ansetzte, spräng ein Mann aus dem Fond des Wagens und lief mir um Haaresbreite in den Wagen. Ich schimpfte noch hinterher, aber er tauchte auf der anderen Seite der Straße in der Menschenmenge unter.«
    »Das stimmt, Sir!« bestätigte der Portier. »Ich stand auf der Treppe vor der Hoteltür, als ich das Quietschen der Bremsen vernahm. Es war ein schwarzer Packard, und der Mann am Steuer schimpfte fürchterlich hinter einem Fußgänger her.«
    »Können Sie mir den Mann beschreiben, Mr. Wint?« fragte Harmon den Fahrer des Packard.
    »Unmöglich; Sir. Ich kann Ihnen nur sagen, daß er ein blaues Jackett und eine graue Hose trug.«
    »Keine Kopfbedeckung?«
    »Nein, Sir. Ich habe jedenfalls keine gesehen.«
    »Der Mann trug keinen Hut«, warf Bill Uris ein.
    »Was geschah dann weiter?«
    Wint zuckte die Schultern. »Während ich meinem Herzen Luft machte, habe ich natürlich nicht mehr auf das Yellow Cab geachtet, Sir.«
    »Wenn ich dazu etwas sagen darf, Sir?« meldete sich der Portier.
    »Ihr Name?«
    »Bill Uris, Sir!«
    »Okay, schießen Sie los, Mr. Uris!«
    Der Portier fuhr mit der Zunge über die Lippen. »Es war unheimlich, Sir. Ich sah das Taxi am Hotel vorbeifahren, aber es saß niemand hinter dem Steuer. Mr. Butler, ein Gast unseres Hauses, ist dem Wagen dann nachgerannt.«
    »Es saß wirklich niemand am Steuer«, sagte Fess Butler. »Ich dachte, man müsse doch den Wagen wenigstens zum Halten bringen oder mal nachsehen, was da eigentlich los sei. Ich lief also hinterher, denn das Taxi fuhr ziemlich langsam, und sprang aufs Trittbrett. Als ich durch die Scheibe blickte, sah ich den Fahrer mit blutüberströmtem Gesicht auf dem Sitz liegen. Es versetzte mir einen ordentlichen Schock. Plötzlich sah ich aus der Johnson Street einen Lincoln kommen. Ich konnte gerade noch abspringen, dann krachten die beiden Wagen zusammen. Der Fahrer des Lincoln half mir, den Verletzten zum Bürgersteig zu bringen, und ich lief ins Hotel, um einen Arzt anzurufen.«
    Lieutenant Harmon winkte ab. »Den Rest kann ich mir leicht zusammenreimen, Mr. Butler.«
    Er ließ sich von allen Zeugen die Namen und Adressen geben und entließ sie. Schließlich wandte er sich an

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