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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Taximörder von New York
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drehte ich mich um und sauste wieder nach unten. Einer der Hausbewohner hielt sich den Arm. Blut tropfte auf den Boden. Er deutete auf den Paternoster.
    »Da fährt einer ’runter. Er hat einfach auf uns geschossen.«
    Ich riß meinen Revolver heraus. Dann sprang ich, immer mehrere Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hinunter. Als ich das Fensterpodest zwischen der sechsten und der fünften Etage erreichte, sah ich unten einen Mann aus dem Paternoster springen. Auch er hatte mich gesehen und hob die Waffe. Ich warf mich zurück, und die Kugel prallte gegen die Wand und sauste als Querschläger in die Fensterscheibe. Klirrend zersprang sie, und die Glassplitter flogen mir um die Ohren.
    Vorsichtig schob ich den Kopf vor und lugte nach unten. Der Kerl ging anscheinend dicht an der Wand entlang, denn ich konnte ihn nicht sehen-. Aber seine Schritte waren deutlich zu hören. Ich .lief zur fünften Etage hinunter.
    Wieder peitschte ein Schuß mit donnerndem Echo durch das Treppenhaus. Aber ich hatte Glück. Ich hörte, wie der Schütze schnell abwärts hastete, und jagte hinterher. Meine ganze Hoffnung war, daß Phil und Walter auf die Knallerei aufmerksam wurden und die Haustür abriegelten.
    Ich kam ungeschoren bis in die vierte Etage. Dann hörte ich unten eine Tür klappen. Einen Moment später ging die Haustür.
    »Jerry?«
    Das war Phil. Ich beugte mich über das Geländer.
    »Phil, bewache die Haustür! Ein bewaffneter Gangster ist auf der Treppe.«
    »Okay, Jerry! Walter bleibt hier, und ich gehe ihm entgegen.«
    Von ganz unten kamen Schritte herauf. Plötzlich verstummten die Laute.
    Ich beschloß, auf der vierten Etage zu bleiben, um auch den Paternoster im Auge behalten zu können. Der Kerl kam vielleicht auf den Gedanken, wieder nach oben zu fahren. Es gab für ihn nur zwei Möglichkeiten, über das Dach oder durch die Haustür. Und unten stand Walter Stein.
    Ich vernahm unter mir leise Schritte. Ein Schatten tauchte auf, dann bog ein Mann um die Ecke. Ich wollte schon den Finger krümmen, als ich Phil erkannte.
    »Du? Hast du den Kerl denn nicht gesehen?« fragte ich.
    Phil schüttelte den Kopf. »Vielleicht fährt er mit dem Paternoster wieder nach oben, Jerry.«
    Er wollte an mir vorbei, aber ich hielt ihn zurück.
    »Zwecklos, Phil. Ich habe den Paternoster beobachtet. Hier ist er nicht vorbeigekommen.«
    Phil beugte sich über das Geländer. Er brüllte durch das ganze Treppenhaus. »Walter? Ist unten jemand mit dem Paternoster angekommen?«
    »Nein!« kam es von unten zurück.
    Phil nickte mir zu. »Dann hätte es wahrscheinlich schon geknallt. Bleibt eigentlich nur noch die Möglichkeit, daß er in eine Wohnung eingedrungen ist.« Ich erinnerte mich an das Türenklappen. »Teufel noch mal, Phil. Das ist es. Bevor du in den Hausflur kamst, hörte ich eine Tür zuschlagen. Moment einmal, das muß in der zweiten Etage gewesen sein.«
    Wir liefen nach unten. Beide Türen waren zu. Ich lauschte an einer von beiden und hörte ein Stöhnen dahinter. »Hilfe, Hilfe!«
    »Hallo! Was ist los? Hier ist Polizei!« rief Phil gegen die Tür.
    »Hilfe! Hilfe!« kam es leise, aber deutlich aus der Wohnung.
    Ich gab Phil ein Zeichen, und wir warfen uns mit einem Anlauf dagegen. Sie zersplitterte unter dem Anprall, und wir segelten in den Korridor. Auf dem Kokosläufer fanden wir uns wieder. Ein Stück von uns weg lag eine Frau auf dem Boden. Sie hatte eine Wunde an der Stirn.
    Ich beugte mich über sie. »Hallo, Madam? Wir sind vom FBI. Man hat sie überfallen?«
    »Ich hörte es im Treppenhaus schießen. Dann’ klopfte jemand. Ich dachte, es wäre Mr. Hicks, mein Nachbar, und machte auf. Es war ein Fremder. Er schlug mir die Pistole an den Kopf und lief dann in die Küche.« Sie zeigte nach links.
    Ich stürzte auf die Tür zu und riß sie auf. Die Küche war leer, und das Fenster stand offen. Ich sah hinaus. Direkt neben dem Fenster führte die Feuerleiter nach unten. Die Hinterhöfe des Blocks hatjen niedrige Mauern, 'über die man bequem hinwegklettern konnte. Es war sinnlos, den Mann weiter zu verfolgen. Er war längst über alle Berge. Ich kehrte in den Korridor zurück.
    Phil hatte sich inzwischen um die Frau gekümmert. Aus ihrer Hausapotheke verarztete er sie.
    »Haben Sie das Gesicht des Mannes gesehen?« fragte ich die Frau.
    Sie nickte. »Ich stand ja direkt vor ihm, als er zuschlug. Es ging natürlich alles ganz schnell, aber ich weiß genau, daß er ein spitzes Gesicht, eine Hakennase und stechende

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