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0267 - Die Taximörder von New York

0267 - Die Taximörder von New York

Titel: 0267 - Die Taximörder von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Taximörder von New York
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dort Auskünfte über Sid Elliott einzuholen. Wir erledigten bis zum Büroschluß unseren Kleinkram und gingen dann gemeinsam zum Abendessen. Anschließend sahen wir uns im Cinema 49 einen alten Buster-Keaton-Film an, über den wir herzlich lachen konnten.
    Das Lachen verging mir, als ich nach Hause kam. Wieder einmal lag ein Brief vom Taxi-Mörder im Kasten. Er war nur kurz.
    Mr. Cotton!
    Mit Bedauern hörte ich von dem Anschlag, der auf Sie verübt wurde. Man legt es wohl darauf an, mir alle Verbrechen in die Schuhe zu schieben, die zur Zeit in New York passieren. Sollte mich nicht wundern, wenn rrlan mich auch für alle gestohlenen Autos verantwortlich macht. Womöglich habe ich auch die beiden verschwundenen Policemen auf dem Gewissen?
    Alles Irrsinn, Mr. Cotton. Mich interessieren nur Taxi-Driver. Am Dienstag werde ich es Ihnen wieder einmal beweisen.
    Ihr Taxi-Mörder
    Ich starrte nachdenklich auf den Brief und lächelte. Dann rief ich das Police Headquarter an. Die Auskunft, die ich bekam, erfüllte meine Erwartungen. Der Taxi-Mörder hatte den ersten entscheidenden Fehler gemacht.
    ***
    Das Wochenende verlief ruhig. Am Montagmorgen rief ich bei Phil in der Wohnung an und sagte ihm, daß er ohne mich ins Büro gehen müsse. Ich wollte erst noch zum Police Headquarter. Als ich von dort zurückkam und unser Office betrat, war die ganze Mannschaft versammelt.
    Ich legte den Aktendeckel auf den Tisch, den ich von der Center Street mitgebracht hatte, und klopfte Jimmy Reads auf die Schulter.
    »Na, Jimmy? Wie war es in Topeka? Hast du etwas erfahren?«
    Er machte ein Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen.
    »Gar nichts, Jerry!« maulte er. »Zuerst war ich bei der Mayflower-Versicherung. Dort ist ein Sid Elliott nicht bekannt. Ich hielt den Leuten ein Tatortfoto unter die Nasen, aber sie schüttelten den Kopf. Dann fuhr ich zu Elliotts Wohnung in die Union Street. Dort erwartete mich bereits ein Kollege vom FBI. Von einem Hausbewohner erfuhren wir, daß Elliott als Kraftfahrer beim städtischen Milchhof beschäftigt gewesen ist. Wir machten uns auf den Weg und sprachen mit dem Personalchef. Dort, erfuhren wir, daß Elliott seiner Arbeit immer pünktlich nachgekommen sei. Am 2. Juli hat er ganz plötzlich gekündigt.«
    »Am 2. Juli?« warf ich ein. »Das war doch der Montag vor dem Mord an Mitchell, der zweifellos auf Elliotts Rechnung kommt?«
    Jimmy nickte. »Ja, Jerry! Der gute Sid war absolut sauber. Ich habe keinen dunklen Punkt in seiner Vergangenheit finden können. Wir sprachen auch mit dem Fahrleiter des Milchhofes. Er sagte mir, daß Elliott unter den Kollegen sehr beliebt gewesen sei. Im Mai 1948 machte er seinen Führerschein und bekam sofort eine Beifahrerstelle beim Milchhof. Später übernahm er dann einen Wagen. Im Jahre 1950 ging er als Freiwilliger nach Korea. Seine normale Militärzeit hatte er in den Jahren 1947/48 absolviert. Nach Beilegung der Krise kam er Ende 51 nach Topeka zurück und begann sofort wieder beim Milchhof zu arbeiten. Sein privater Umgang ist, den Verhältnissen entsprechend, gut. Ein Pokerspiel unter Freunden und ein junges Mädchen namens Liz. Mehr war nicht herauszubekommen.«
    »Bist du an das Mädchen herangekommen?« fragte ich.
    Jimmy schüttelte den Kopf. »Man wußte nur, daß sie Liz hieß. Der Nachname war nicht bekannt. Elliotts Wirtin meinte allerdings, die junge Dame wäre mit zum Flugplatz gefahren.«
    »Hatte Elliott auch sein Zimmer gekündigt?«
    »Nein. Er sagte nur, er müsse für ein paar Wochen nach New York.« Phil sah mich fragend an. »Dann wollte er wohl später wieder nach Topeka zurück?«
    Ich hob die Schultern.' »Wer weiß! Kann auch sein, daß er das Zimmer von hier aus abbestellen wollte. Vielleicht hätte er sich auch gar nicht mehr in Topeka gemeldet. Wenn er kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben hätte, würde seine Wirtin das Zimmer ohnehin vermietet haben. Ich frage mich nur, ob diese Liz ihn nur zum Flugplatz begleitet hat oder ob sie mit ihm nach New York gekommen ist?«
    »Daran habe ich auch sofort gedacht, Jerry«, sagte Jimmy Reads. »Auf jeden Fall habe ich die Kollegen in Topeka gebeten, nach dem Mädchen zu forschen. Vielleicht weiß es mehr und packt aus, wenn es von seiner Ermordung erfährt.«
    »Gut, Jimmy. Immerhin bestätigen die Ermittlungen, daß Elliot mit einer ganz besonderen Absicht hierhergekommen ist. Der Mord an Mitchell ist von New York aus bestellt worden. Genauso wie die Morde an Erickson, Kreß und

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